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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Kopf mit einem lauten Scheppern auf dem Boden auf.
    Der Laut ließ die Männer mit erhobenen Waffen herumfahren.
    Im selben Augenblick rannte Obi-Wan los. Seine Bewegungen verschwammen und lösten sich auf, als er auf Cohls Kapsel zuraste.
    Auf der mittleren Ebene des runden Kernschiffs starrten Cohl, Rella, Boiny und der Rest der Truppe mit großen Augen und offenen Mündern auf den Berg aus Aurodiumbarren, der vor dem gesicherten Frachtraum liebevoll auf einem Repulsorschlitten aufgestapelt worden war. Das Edelmetall war in seiner Schönheit regelrecht hypnotisierend und leuchtete von innen heraus in allen Farben des Regenbogens.
    Selbst Dofine und seine vier Brückenoffiziere konnten den Blick nicht von den Barren abwenden.
    »Bei den Dschungeln von Kowak«, stieß Boiny hervor. »Das ist unglaublich!«
    Cohl riss sich aus seiner Bewunderung und blickte zu Dofine hinüber. Die dünnen Handgelenke des Commanders waren mit glänzenden Elektroschellen gefesselt.
    »Wir sind euch zu Dank verpflichtet. Die meisten Neimoidianer wären nicht so entgegenkommend gewesen.«
    Dofine starrte ihn finster an. »Sie treiben es zu weit, Captain.«
    »Das Direktorat der Handelsföderation wird das sicher gerne hören«, entgegnete Cohl mit einem gleichgültigen Zucken seiner breiten Schultern.
    Er nickte Rella zu, und während sie daran ging, den Schlitten in Bewegung zu setzen, nahm er Boiny bei der Schulter und führte ihn zu einem Kontrollfeld an der Wand.
    »Klink dich in den zentralen Kontrollcomputer ein und sag ihm, er soll mit einer Überprüfung der Treibstoffleitungen beginnen. Sobald er den Thermaldetonator entdeckt, wird er die Evakuierung des Schiffes einleiten.« Boiny nickte verstehend. »Und überrede ihn dazu, sämtliche Frachtkapseln und Barken aus den Hangars zu schicken.«
    Dofines Augen weiteten sich plötzlich. »Dann ist Ihnen also wenigstens das Lommit nicht gleichgültig …«
    Cohl wandte sich zu ihm um. »Als ob mir nicht vollkommen egal ist, was die Handelsföderation von der Nebelfront hält.«
    Dofine wirkte verwirrt. »Warum retten Sie dann die Fracht?«
    »Die Fracht retten?« Cohl stemmte die Hände in die Hüften und lachte laut. »Ich sorge nur dafür, dass die Acquisitor jede Menge Ziele vor der Nase hat, Commander, das ist alles.«
    Mit derselben übernatürlichen Geschwindigkeit, die ihn zur Kapsel der Terroristen gebracht hatte, kehrte Obi-Wan zum Gefährt der Jedi zurück.
    »Alles ist vorbereitet, Meister«, sagte er, gerade laut genug, um die heulenden Sirenen zu übertönen.
    Qui-Gon winkte ihn zur Luke, doch der Padawan hatte noch keinen Schritt getan, da schwebten plötzlich alle Kapseln in dem gewaltigen Hangar in die Höhe und richteten sich auf die Portale aus.
    »Was geschieht hier?«
    Qui-Gon blickte sich mit leichter Verwirrung um. »Sie werfen die Fracht über Bord.«
    »Das ist wohl kaum das Werk von Terroristen, Meister.«
    Der ältere Jedi runzelte nachdenklich die Stirn. »Der Kontrollcomputer würde eine solche Maßnahme nur einleiten, wenn der Frachter sich in großer Gefahr befindet.«
    »Vielleicht ist er ja in Gefahr, Meister.«
    Qui-Gon nickte. »In jedem Fall sollten wir in die Kapsel zurückkehren. Falls Cohl mit seinem Plan Erfolg hatte, wird er bald wieder hier auftauchen.«
    Cohls Bande hatte Schwierigkeiten, mit dem barrenbeladenen Repulsorschlitten Schritt zu halten, als sie den breiten Korridor hinabhasteten, der sie zum vereinbarten Treffpunkt im Frachtraum an Steuerbord führen würde. Die Brückenoffiziere der Rendite trotteten in ihrer Mitte dahin, und obwohl sie Sauerstoffmasken trugen und die Terroristen sie regelmäßig mit den Läufen ihrer Blaster zur Eile antrieben, fielen sie immer wieder zurück. Zu beiden Seiten des Korridors schwebten Frachtkapseln und andere Transportvehikel auf die inneren und äußeren Hangartore zu.
    Als sie Zone drei und die wartende Kapsel schließlich erreicht hatten, war selbst Cohl außer Atem. Nur ein Mitglied des anderen Teams – ein Bothaner mit blondem Fell – hatte es zurückgeschafft, doch der Anführer der Nebelfront weigerte sich, jetzt über das Schicksal der anderen nachzudenken. Jedes Mitglied, das sich für diese Mission gemeldet hatte, war sich der Risiken bewusst gewesen.
    »Verladet das Aurodium!«, rief er Boiny über den Kommunikator des Sauerstoffgerätes zu. »Rella, zähl unsere Leute ab und schaff sie an Bord.«
    Daultay Dofine blickte besorgt auf den Timer hinab, der noch immer an seinem Handrücken

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