Schmerzfrei & beweglich mit dem neuen Hueftgelenk
Bettdecke
o.k.
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Bauchlage
vermeiden
o.k.
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Brustschwimmen
vermeiden
vermeiden
o.k.
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Heben und Tragen von mehr als 8 bis 10 kg
vermeiden
vermeiden
vermeiden
Bis zu 20kg o.k.
Sport, schwere Haus- oder Gartenarbeit
vermeiden
vermeiden
vermeiden
Mit Einschränkungen o.k.
Gehen mit Teilbelastung (»Dreipunktegang«)
Die Unterarmgehstützen werden gleichzeitig nach vorn aufgesetzt, dabei wird das ganze Körpergewicht auf die Griffe der Gehstützen übertragen.
TIPP
Vorsicht bei Teilbelastung!
Beim Gehen auf glattem oder nassem Untergrund können auch die Gehstützen leicht wegrutschen. Die Stützen sollten immer auch schon vor dem FuÃkontakt auf den Boden aufgesetzt werden.
In dieser Skizze ist die Entlastung des rechten Beins zu sehen: Die Gehstützen werden gleichzeitig nach vorn gesetzt, das rechte Bein (Pfeil, mittleres Bild) folgt. AnschlieÃend wird mit dem linken Bein ein Schritt durchgeführt (Pfeil, rechtes Bild).
Dann kann das operierte Bein aufgesetzt und das gesunde nach vorn geschwungen werden.
Gehen bei Vollbelastung (»Kreuzgang« oder »Vierpunktegang«)
Die Arme werden â wie beim normalen Gehen â im Wechsel nach vorn geschwungen und die Unterarmgehstützen ebenso wechselseitig auf den Boden aufgesetzt. Schwingt der rechte Arm vor, macht gleichzeitig das linke Bein einen Schritt nach vorn. Danach schwingt der linke Arm vor und das rechte Bein setzt zum Schritt an. Die Gehstützen entlasten bei diesem Gang höchstens noch um 10 Prozent, sie dienen aber zur Vermeidung von Stolpern oder Stürzen.
Bei dem Vierpunktegang werden die Gehstütze und der gegenüberliegende Fuà aufgesetzt, dabei schwingt der linke Arm mit dem rechten Bein nach vorn und umgekehrt.
Gehen mit einer Unterarmgehstütze
Kurze Wege im Haus, z. B. beim Tragen von Gegenständen, können auch mit einer Gehstütze zurückgelegt werden, jedoch nur, wenn das Hüftgelenk voll belastet werden darf. Um die Muskeln und das operierte Gelenk zu schonen, sollte die Stütze auf der gegenüberliegenden Seite eingesetzt werden.
Die Stütze auf der dem operierten Bein gegenüberliegenden Seite einsetzen!
Treppensteigen
Beim Treppensteigen wird das Hüftgelenk etwas mehr belastet als beim Gehen in der Ebene. Das Festhalten am Treppengeländer verringert aber diese Belastung um ca. 20 bis 30 Prozent. Daher sollte man in den ersten sechs Wochen das Treppengeländer nutzen. Die freie Hand stützt sich mit der Gehstütze ab und hält die zweite Gehstütze »über Kreuz« unterhalb des Kunststoffgriffs am Metall. Zuerst wird das gesunde Bein auf die erste Stufe gesetzt und dann das operierte Bein auf die gleiche Stufe angehoben. Bei der nächsten Stufe geht das gesunde wieder vor, das operierte wird nachgezogen. Beim Heruntergehen der Treppe erfolgt die Prozedur umgekehrt.
Auf der Treppe immer zuerst mit dem gesunden Bein hinaufgehen, mit dem operierten Bein immer zuerst hinuntergehen!
Hilfsmittel und behindertengerechte Umgebung
In den ersten sechs Wochen nach der Operation sind Hilfsmittel und eine optimal angepasste Umgebung unbedingt zu empfehlen, weil dadurch nicht nur die Gefahr der Luxation verringert, sondern auch der Alltag erleichtert wird. Fast alle Hilfsmittel sind nach sechs Wochen nicht mehr erforderlich, wenn keine Komplikationen, Bewegungseinschränkungen oder sonstigen Behinderungen eingetreten sind.
TIPP
Da viele der zu empfehlenden Hilfsmittel sehr teuer sind, ist sinnvoll, sie zu leihen. Viele Krankenkassen, Reha-Kliniken oder auch manche Sanitätshäuser bieten einen Leihservice an.
Einige Hilfsmittel bzw. bauliche Veränderungen sind jedoch auf Dauer sinnvoll. Dazu zählen beispielsweise Haltegriffe, ein Duschhocker, rutschfeste Matten im Sanitärbereich, eine Schuherhöhung bei Beinlängendifferenzen, Pufferabsätze und der Hüftprotektor. Strumpfanziehhilfe in der Anwendung.
Strumpfanziehhilfe
Ziehen sie die Socken zuerst über den Strumpfanzieher. Dann: Die Bänder seitlich festhalten, in die Socke schlüpfen und den Strumpfanzieher hochziehen. Auf der nicht operierten Seite darf das Bein angezogen und die Hüfte über 90° gebeugt werden, allerdings darf man sich dabei nicht nach vorn neigen. Zum Ausziehen der Socken Schuhanzieher oder Greifzange benutzen.
Strumpfanziehhilfe in der Anwendung.
Strumpfanziehhilfe in etwas vereinfachter Ausführung.
Langer
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