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Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Titel: Schmerzlos: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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Instrumente werden zwar sterilisiert, aber das hilft bei dieser Art von Krankheit nicht viel.«
    Sie warf mir von der Seite her einen Blick zu. »Mach ich dir Angst?«
    »Nein. Vor einer Woche schon, aber jetzt nicht mehr.« Ich holte tief Luft. »Dana West ist an der gleichen Krankheit gestorben.«
    Valerie stand der Mund offen.
    »Shannon Gruber auch. Linda Garcia. Phoebe Chadwick. Sharlayne Jackson vermutlich ebenfalls.«
    Valerie blinzelte. Ihre Brust hob und senkte sich wie bei einem kleinen Vogel. »Du musst mir alles erzählen.« Sie sah mich an. »Moment mal. Von Santa Barbara nach China Lake?« Sie musterte die Umgebung, als würde ihr erst jetzt auffallen, dass wir Los Angeles verließen. Autohändler, FastFood-Ketten und ein Tierfriedhof. »LAX oder Burbank ist doch viel näher.«
    »Ja, aber ich muss noch packen, und meine Sachen sind in Santa Barbara.« Ich trat aufs Gaspedal. »Ich komme mit, Valerie.«
     
    Wir erreichten Ventura, bevor ich mit meinem Bericht von den Krankheiten, den Unfällen und dem Brand, bei dem Dana West umgekommen war, zu Ende war.
    Der Verkehr hatte sich beruhigt. Wir fuhren durch Ventura, vorbei an Obstplantagen und Einkaufszentren, während neben uns das Meer rauschte. Valerie war blass. Meiner Meinung nach war die Wahrheit immer das Beste. Aber vielleicht war es nun doch zu viel für sie gewesen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte ich.
    »Ich muss dringend auf die Toilette.«
    Ich fuhr die nächste Ausfahrt hinunter und hielt an einer belebten Tankstelle. Sie hatte einen Minimarkt und machte einen sauberen, sicheren Eindruck. Valerie öffnete die Tür, versuchte aufzustehen und setzte sich gleich wieder hin.
    Ihre Stimme war ganz dünn. »Kannst du mir helfen?«
    »Soll ich mitkommen?«
    »Ja.«
    Als ich die Tür öffnete, beschlich mich ein sonderbares Gefühl, als würden Insektenflügel über meinen Nacken streichen. Ich schaute mich um. Die Tankstelle war gut besucht, doch meine innere Stimme sagte mir, dass ich vorsichtig sein sollte.
    Valerie hielt sich an der Tür fest und hievte sich auf die Beine. Ich klappte das Handschuhfach auf und holte die Glock heraus. Als sie die Waffe bemerkte, schnappte sie nach Luft.
    »Großer Gott, was ist das denn?«
    »Ich höre nur auf die Stimme in meinem Kopf.«
    Jesses Stimme hörte ich auch. Du hältst auf keinen Fall auf dem Highway an, selbst dann nicht, wenn du einen Unfall hast. Du fährst weiter bis zu einem Polizeirevier. Und die Glock bleibt durchgeladen. Ich steckte die Waffe in meine Handtasche, stieg aus und ging um den Wagen herum auf die Beifahrerseite.
    »Ist das Ding geladen?«, fragte sie.
    »Aber natürlich.«
    Sie lehnte am Wagen. Eine ihrer Hände zuckte.
    »Komm mit. Wir suchen die Toilette«, sagte ich.
    Valerie bewegte sich nicht. Sie starrte vor sich ins Leere. Ihre Hand zitterte immer noch.
    »Val?«
    Auf dem Highway hinter uns rauschten Autos vorbei. Ihre Augen bewegten sich hin und her, rasend schnell. Das Zucken wanderte den Arm hoch bis zu ihrer Schulter. Speichel rann ihr aus dem Mund. Ich geriet langsam in Panik.
    »Valerie?«
    Einen Moment lang dachte ich, sie hätte einen Anfall, doch dann wurde mir klar, was mit ihr los war: Sie hatte einen REM-Traum. Allerdings war sie dabei hellwach und stand aufrecht. Erneut rief ich ihren Namen und schüttelte sie am Arm. Sie blinzelte, machte einen Schritt nach hinten und stieß gegen die Tür des Wagens.
    Schwer atmend sah Valerie sich um. »War ich weggetreten?«
    »Sieht ganz so aus.«
    »Mist.« Sie blinzelte mich an, dann ging ihr Blick zu meiner Handtasche. »Habe ich diese verdammte Pistole auch geträumt?«
    »Nein.«
    Sie streckte die Hände aus, um ihr Gleichgewicht zu finden, und trippelte dann mit kleinen Schritten auf den Minimarkt zu. Ich versuchte, sie am Ellbogen zu stützen.
    »Nicht anfassen.«
    Sie klang verängstigt und verärgert. Ich machte die Tür auf und folgte ihr durch den Minimarkt bis zur Damentoilette. Die Stimme in meinem Kopf nörgelte immer noch an mir herum, deshalb begleitete ich sie in die Toilette, schloss die Tür und lehnte mich dagegen.
    »Ich wollte dich nicht erschrecken«, sagte ich. »Aber die Lage ist sehr ernst.«
    »Ich hasse Waffen. Die Bullen haben Waffen.« Sie zeigte auf den Waschtisch. »Leg deine Handtasche dahin.«
    »Nein. Coyote ist ein Chamäleon. Er passt sein Aussehen der Situation an. Wir müssen vorsichtig sein.«
    »Aber die Waffe könnte losgehen. Ich will sie nicht in meiner Nähe haben.« Sie starrte

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