SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
vorsichtig auf die rechte Pobacke.
»Schatz, ich bin kein Pony, dem du liebevoll die Kruppe tätschelst – ich bin ein Sklave, der ungehorsam war und dem du jetzt Zucht und Ordnung beibringen willst.«
Das war mir ein wenig zu abstrakt – er hatte ja gar nichts falsch gemacht, aber was mich etwas ärgerte, war die Tatsache, dass er mit mir redete wie mit einem kranken Pferd, um mal in der Wortfamilie »Pferd« zu verweilen. Ich zögerte nach wie vor, denn es fiel mir unheimlich schwer, jemandem wehzutun, den ich doch liebe. Schließlich spürte ich jedoch, wie etwas Resolutes in mir aufstieg, an der Gefährtin vorbei, die unsicher und mit hängenden Schultern dastand. Also holte ich etwas weiter aus und klatschte gleich zweimal hintereinander auf den schönen Hintern vor mir. Das gab ein nettes Geräusch, und meine Handfläche erwärmte sich angenehm. Das sagte ich auch.
»Dann mach mal in dem Stil weiter. Schlage mal fester, mal leichter. Wechsle dich bei den Backen ab, meinetwegen wechsle auch die Schlaghand. Leg Pausen ein, damit ich zwischendurch ängstlich warten muss, wann mich der nächste Schlag in welcher Intensität ereilt. Du musst mich mit Überraschungen, Schmerzen und Warten quälen. Verstehst du das spielerische Element? Das ist immens wichtig!«
Oh ja, das war die Sprache, die ich sogar sehr gut verstand! Die Spielerin zwinkerte mir zu, und los ging’s. Ich schlug kräftig zu, dann tat ich nichts, außer mit den Nägeln meiner linken Hand über seinen Rücken zu fahren. Als er richtig wohlig abgelenkt war, klatschte ich dreimal hintereinander mit aller Kraft auf seine Pobacken … na ja, fast mit aller Kraft. Danach strich ich zart über die gerötete Haut und ließ ihn wieder warten. Ich freute mich, wenn er zusammenzuckte – vor Schreck oder vor Schmerz oder aus einer Mischung von beidem, ich wusste es nicht –, und hörte auf, die Schläge zu zählen. Es waren bestimmt doppelt so viele, und meine Handflächen brannten in der gleichen Farbe wie Alexanders Hintern. Ich hatte meine Lektion nicht nur gelernt, sondern auch verstanden, und Alex drückte mir wieder die Peitsche in die Hand.
»Schau, hier sind meine Nieren, da darfst du nicht draufschlagen. Konzentriere dich auf meinen Hintern, die Oberschenkel und die Schultern. Entwickle ein Gefühl für die Peitsche und das Schlagen.«
Das tat ich. Wenn auch hier anfangs wieder nur sehr zaghaft. Ich merkte, dass ich auch ein Gefühl für die Entfernung zu meinem Opfer entwickeln musste. Und für meinen Stand. Und für die Handführung: Rechte Pobacke Rückhand, linke Pobacke Vorhand. Dabei kam mir meine frühere Mitgliedschaft in einem Squash-Verein sehr zugute. Bei aller fehlenden Übung blieb die Empfindung bestehen, dass mir die Peitsche aus dem Handgelenk wuchs. Dass sie eine natürliche Verlängerung meines Arms war. Bestätigt wurde dies durch Alexanders Verhalten. Ich schien über einen angeborenen Instinkt für das Spiel mit Schlagen und Zappelnlassen zu besitzen. Dito für die Intensität meiner Schläge. Waren sie anfänglich noch von Zaudern und großer Aufregung begleitet – vor allem, da sich die Gefährtin entsetzt die Haare raufte –, wurden sie nach kurzer Zeit bereits bestimmt und trafen exakt den Punkt, den ich treffen wollte. Als ich von Alexander abließ, legte er sich schützend die Hände auf sein Gesäß. Dann sah er mich lächelnd an:
»Schau mal in den Spiegel!«
Ich tat es und sah eine Frau mit geröteten Wangen und strahlenden Augen. Lebensfreude pur.
In meiner Wohnung gab es viele rustikale Holzbalken, und Alexander versprach mir lächelnd, dass er diese ebenso wirkungsvoll wie unauffällig präparieren würde, damit wir sie in unsere Spiele integrieren konnten. Zu diesem Zweck fuhren wir zu einem Baumarkt und kauften dort einige Pakete Schraubhaken und Dübel. Damit waren wir aber noch lange nicht fertig. Alex zeigte mir, was sich dort sonst noch alles für SM-Vergnügungen finden ließ. Wer das jetzt liest, wird künftig jede Heimwerkerabteilung mit anderen Augen betrachten!
Zuerst führte er mich in die Gartenabteilung zu den Tischdecken und fragte:
»Na, was werden wir hiervon kaufen, was denkst du?«
Ich starrte erst auf die Blümchendecken und dann in sein Gesicht. Hatte er kurzfristig den Verstand verloren? Ich zuckte ratlos mit den Schultern. Alexander grinste breit.
»Wir kaufen zwei Meter von der Lacktischdecke, die du dort auf der Rolle siehst.«
Er ließ mich absichtlich
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