SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
erleiden – je nachdem, wie heftig der Absturz war.
Ich habe in meiner sadistischen Ära nur einen Absturz eines Gastes erlebt und war dank Alexanders Zusammenbruch nach den hundert Peitschenhieben und intensiver Recherche bestens darauf vorbereitet.
Ich erinnere mich, dass der Gast, ich nenne ihn mal Heiko, ohne Termin ins Studio gekommen war und dass er nicht meinetwegen gekommen war. Nach dem in solchen Fällen üblichen Showlaufen entschied er sich jedoch für mich, und wir führten ein Vorgespräch, das sich nicht von anderen unterschied. Alles verlief völlig normal. Er war entweder gar nicht nervös oder ließ es sich nicht anmerken. Heiko äußerte den Wunsch, gefesselt zu werden und Schmerzen zu erleiden, vorzugsweise bei einer Analbehandlung, die für ihn das erste Mal sein würde. Ich fragte noch ein bisschen nach, ob er sich sicher sei und was genau er wolle, dann beendeten wir das Gespräch.
Zum Auftakt der Session bekam er von mir ein bisschen Spanking, also Schläge mit der flachen Hand auf den Po und auch mal einen Klaps auf den Penis. Zum Warmwerden. Und damit es ihm noch wärmer wurde, arbeitete ich mit Kerzenwachs: Ich tropfte ihm ein bisschen von dem heißen Zeug hier und da auf die Haut, was er jedes Mal mit einem wohligen Stöhnen quittierte. Schmerzhafter wurde es, als ich ihm auch Wachs auf die Nippel tropfte und gleich darauf Klammern an ihnen befestigte. Er konnte sich unglaublich gut fallen lassen, und vor allem bei der abschließenden Analbehandlung ging er richtig ab. Es war eine super Session! Vielleicht war darum der Schock umso größer: Als er abgespritzt hatte, war er einen Moment lang still, dann fing er an zu weinen. Erst kullerten ihm nur ein paar Tränen aus den Augen, dann waren es plötzlich wahre Sturzbäche. Heiko drehte sich von mir weg und sackte regelrecht in sich zusammen. Die Gefährtin war sofort alarmiert und rief auch die Therapeutin auf den Plan.
Ich setzte mich dicht vor ihn und legte ihm ganz leicht meine Hand auf die Schulter. Er zitterte und schluchzte.
»Was ist los mit dir, Heiko?«, fragte ich ruhig.
»Oh Gott!«, weinte er verzweifelt. »Ich fühle mich so furchtbar. Ich sitze in einem dunklen Loch und habe das Gefühl, ich komme da nie wieder raus!«
»Hattest du so etwas schon mal?«
»Nein«, schluchzte er, »aber ich habe ja auch noch nie zuvor … anal … Was habe ich da bloß getan?! Gott wird mich dafür bestrafen, ich weiß es!«
Das waren schwere Geschütze. Da Heiko sich eine Zeit lang gar nicht wieder beruhigen konnte, nahm ich ihn fest in den Arm und streichelte seine bebenden Schultern, bis es ihm etwas besser ging. So fand uns die Hausdame vor, die nachsehen wollte, warum ich die vereinbarte Zeit erheblich überzog. Ich deutete nur kurz auf den weinenden Heiko, und sie verschwand wieder. Dann hob ich den Kopf des Mannes und sah ihm direkt in die Augen.
»Wir haben nichts Schlimmes gemacht, Heiko. Wir haben nur das getan, was dir und mir Spaß macht. Niemand ist dabei zu Schaden gekommen, und deshalb wird Gott dich auch nicht strafen.«
»Ja, schon … aber …«
»Nein, kein aber, Heiko. Es war Gott, der dich so geschaffen hat, wie du bist, und du musst dir keine Gedanken um eine Bestrafung machen, solange du keinem anderen mit deinen Gelüsten schadest.«
Ich konnte nur hoffen, dass dem so war, aber ich sah, dass Heiko sich deutlich besser fühlte. Wir redeten noch eine Viertelstunde über Veranlagungen und Praktiken, bis ich ihn guten Gewissens nach draußen entlassen konnte.
Von da an kam er regelmäßig zu mir, die Analbehandlung wurde zum Standard, eingebettet in wechselnde Szenarien, und einen weiteren Absturz hat es in meiner Gegenwart nicht wieder gegeben.
DER KEUSCHHEITSGÜRTEL (2)
Alexander und ich brauchten dringend mal wieder eine Auszeit von unserem Alltag. Da ein kostspieliger Urlaub nicht infrage kam, besuchten wir für ein paar Tage seine Eltern im Allgäu. Die beiden zauberhaften Leutchen waren streng katholisch und durften mit unserer bizarren Neigung niemals in Berührung kommen. Sie durften noch nicht einmal ahnen, wie wir so drauf waren, und wir taten alles, um sie davor zu bewahren.
Trotzdem wollte ich nicht, dass Alexander während unserer Stippvisite vergaß, was das Besondere an unserer Verbindung war. Also ließ ich ihn sich kurz vor der Abfahrt mit dem Auto noch einmal unten herum entblößen und legte ihm das Schloss des Keuschheitsgürtels an – damit er Femdom schön spüren
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