SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
kürzere. Printe war damit beschäftigt, seinen Hintern zu massieren, in der Hoffnung auf Schadensbegrenzung.
»Das solltest du lieber lassen, sonst bleibt er tagelang so rot«, verulkte ich ihn.
Ich sah die Zweifel in seinem Gesicht, aber er hörte auf zu reiben.
»Komm wieder in die Mitte des Raumes.«
»Ja, Lady Ariana.«
Ich drehte ihn so, dass er mit dem Gesicht zu mir stand, also frontal. Ricarda war hinter ihn getreten. Ich nahm die Mitte des Seils und legte es ihm um den Nacken, glitt mit den Händen an Hals und Seil entlang und fasste es an der Kehle zusammen. Ich zog seinen Kopf langsam zu mir, so nahe, dass er mein Parfum riechen konnte, und flüsterte ihm ins Ohr:
»Gleich wirst du dich nicht mehr bewegen können – noch nicht einmal den großen Zeh!«
Dieser Satz genügte, um seinen Penis an Größe beträchtlich zunehmen zu lassen.
Dann begannen wir mit einem kunstvollen Körper-Bondage, bei dem wir peinlich genau darauf achteten, dass sich die hübschen Knoten immer auf gleicher Höhe befanden – egal, ob sie auf dem Rücken oder der Brust angebracht waren. Ich band sein Geschlecht kunstvoll in das Bondage mit ein. Immer, wenn die eine mit dem Bondage beschäftigt war, widmete sich die andere einem seiner Körperteile – ob nun in lustvoller oder schmerzhafter Art. Wir verbanden die Arme mit dem Körper-Bondage und umwickelten die Beine separat, denn schließlich wollten wir ihn in gespreizter Haltung in den Bondagerahmen knüpfen. Als wir mit der Körperfesselung fertig waren, waren alle Seile so fixiert, dass sie sich nicht von alleine lösen konnten. Dann begannen wir damit, das Netz um ihn herum herzustellen und ihn einzuweben. Es sah grandios aus! Er konnte keinen Körperteil mehr bewegen. Selbst Finger und Zehen waren fixiert. Ricarda legte ihm ein Kopfgeschirr an, sodass auch dieser Teil seines Körpers bewegungsunfähig war. Dann spielten wir unser Gute-Herrin/Böse-Herrin-Spiel mit ihm. Es war ein Genuss, ihn im Wechselbad seiner Gefühle zu beobachten.
Bevor er zu erschöpft wurde und wir ihn unabänderlich losmachen mussten, wollte ich jedoch gerne meine persönliche Testreihe »Wie lange dauert es, bis er bettelt?« noch ein wenig weiterverfolgen. Ich stellte mich sehr dicht vor Printe, sah ihm tief in die Augen und strich wie unabsichtlich mit meinen Fingernägeln an der Innenseite seines Schenkels hinauf, in Richtung Schritt. Fast augenblicklich schlug sein fleischiges Pendel aus und klopfte an mein Handgelenk. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Ricarda hinter das Netz trat und sich an Printes Rücken schmiegte. Sie griff um ihn herum und rieb seine Brustwarzen. Es ist das Paradies für jeden Sklaven, wenn gleich zwei Dominas ihm äußerst geile Dinge angedeihen lassen. Printe wand sich wie eine Fliege im unentrinnbaren Spinnennetz. Während sich Ricarda intensiv seiner Brustwarzen annahm, brachte ich ihn immer wieder kurz vor den Höhepunkt – und brach unvermittelt wieder ab. Ach … ich liebe dieses Spiel – tease and denial (engl. für erregen und verweigern). Zu beobachten, wie er dem erlösenden Moment entgegenfiebert, und die herbe Enttäuschung, wenn die Herrin entscheidet, ihm diesen zu verweigern. Ein erhebendes Machtspiel …
»Oh, bitte, Herrin, bitte …«
Da war es, das Betteln!
Ich wollte den armen Kerl nicht länger leiden lassen, und so durfte er Sekunden später einen fulminanten Orgasmus genießen. Und einen lauten dazu. Wir erfuhren später, dass man sich sogar im Aufenthaltsraum noch vielsagend angegrinst hatte.
»Waren es wirklich siebenunddreißig Erbsen?«, fragte ich Ricarda neugierig, als wir wieder bei den anderen Frauen saßen.
»Ich glaube schon«, lächelte Ricarda verhalten. »Anfangs waren es mal fünfzig, aber bei jedem Spiel bleiben ein paar auf der Strecke. Sonst macht es ja auch keinen Spaß. Ich zähle sie jedenfalls nicht durch, bevor ich sie benutze. Du weißt doch: Was die Herrin sagt, ist Gesetz – und eine Strafe gibt es doch sowieso.«
Wie recht Ricarda doch hatte!
Printe war damit endgültig zu unserem größten Fan geworden. Als er vier Wochen später das nächste Mal ins Haus kam, brachte er jeder von uns einen Blumenstrauß mit und bedankte sich noch einmal ausdrücklich für die kreative Session. Erfreulicherweise blieb er mein Gast, abgesehen von den seltenen Fällen, in denen er Ricarda oder eine Aktiv-Passive buchte, bis ich das Studio aus persönlichen Gründen verließ und eine Weile pausierte, in der ich
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