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Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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angeschlossen war.
      »Kapitän,
unsere Tarnung ist aufgeflogen. Wir werden verfolgt!«, waren seine ersten
Worte, die den Kapitän sprachlos machten. Das erwischte den ersten Mann an Bord
eiskalt. Er wurde kreidebleich. Er musste sich setzen und schaute die Wand an.
      Für
ihn war klar, dass es sein Verschulden gewesen sein musste.
    Der
Kapitän hatte dafür zu sorgen gehabt, dass sie unbemerkt ihr Ziel erreichten –
und auch wieder verlassen würden.
      »Wie?
Wer?«, waren die einzigen Worte, die über seine Lippen kamen.
      Pharso,
der die Gedanken des Kapitäns zu erraten schien, sagte: »Es muss schon vor
unserer Abreise passiert sein. Während des Fluges halte ich es für unmöglich,
dass uns jemand auf die Schliche gekommen ist. Dafür war er zu perfekt. Es muss
schon in Orso passiert sein. Jetzt stellt sich die Frage, wie wir unser Problem
beseitigen können. Haben wir Störsender dabei?«, wollte Pharso wissen.
    Der
Kapitän drückte eine Taste in seinem Sessel, und ein Kadett betrat den Raum.
      »Geben
sie mir bitte eine vollständige Liste der militärischen Gegenstände, die sich
an Bord befinden.« Der Kadett antwortete mit einem »Aye, Aye« und machte auf
seinem Stiefelabsatz sofort kehrt.   
      »Sie
müssen uns mit einem Schiff gefolgt sein. Das ist eine Tatsache. Wenn ich
jedoch jetzt anfange, die Umgebung zu scannen, würde unserem Verfolger diese
Aktivität auffallen, und wir würden ihm zwangsläufig verraten, dass wir über
seine Existenz Bescheid wissen.   
      Sollen
wir scannen?« »Ich glaube, es wäre besser, wir hüllen uns in Unwissenheit. Wir
wissen uns zwar zu verteidigen, gegebenenfalls auch anzugreifen, wir sind aber
doch keine Kampfgruppe. Wir könnten jedoch so tun, als wenn wir einige
Nachforschungen über unsere Umgebung anstellen würden und dann dabei einige
Untersuchungen machen. Logisch betrachtet, kommt sowieso nur eine Stelle in
Frage, an der sich unsere Verfolger aufhalten können.«
      Beide
Männer schauten aus dem großen Fenster zum Mond.
    »Wir
sollten eine Forschungsdrohne dorthin schießen. Sie ist mobil und entnimmt
Proben von der Oberfläche. Wenn sie in normalen Zyklen zu unserem Schiff
Kontakt aufnimmt, um ihre Informationen zu übermitteln, könnten wir in das
Signal gleichzeitig einen Scan integrieren und hoffen, dass er keinen Verdacht
erweckt.« »Ja, das könnte klappen. Wenn sie einmal den Mond umrundet hat.
      Das
dauert zwar, aber wir würden etwas über unseren Gegenspieler erfahren!« 
     
     
     D ie fünf
saßen im Taxi und fuhren Richtung Köln Stadt. Herr Feuerstiel hatte den anderen
erklärt, warum die Feuerwehr dagewesen war, und warum sie nun in einem Hotel
übernachteten.
      Die
Kinder hatten sich gefreut – auch Garth. Da schaute ihn Frau Feuerstiel an und
fragte: »Sag mal, Garth, musst du nicht zu Hause anrufen und fragen, ob das
überhaupt in Ordnung ist? Wenn nicht, müssen wir dich ja in den Zug setzen und
dir ein Ticket besorgen.« Bevor Garth antworten konnte, sprang Sebastian schnell
dazwischen:   
      »Wir
rufen vom Hotel aus bei ihm an! Ist das in Ordnung, Mama?« »Ja, ich denke
schon. Das ist ja nicht weit vom Bahnhof entfernt, und wir könnten dich da
sofort hinbringen. Ich sollte allerdings mal mit deiner Mutter sprechen. Sagt es
mir, wenn ihr sie anruft!«
    Garth
und Sebastian schauten sich verwirrt an. Nur Julia saß da und lächelte. »Ich
komm mit.«
      Garth
spürte, wie die Schmetterlinge versuchten, herauszukommen, doch er verbot es
ihnen, als die fünf Menschen das Taxi verließen.
      Kaum
waren sie ein paar Schritte auf den Hoteleingang zugegangen, da gab er ihrem
Druck nach. Glücklicherweise materialisierten sie sich ohne großes Aufsehen zu
erregen. Als sie den Eingangsbereich betraten, wurde es Garth ein bisschen flau
in der Magengegend, fiel ihm doch ein, dass er sich schon längst bei Pharso
hätte melden müssen. Er ging zu Frau Feuerstiel und fragte, wo er denn auf
Toilette gehen könnte. Sie zeigte ihm das Schild und er ging hinein.
      Schnell
schloss er die Tür und kramte in seinem Rucksack nach dem Kommunikator. Als er
ihn in die Hand nahm, sah er sofort auf der Anzeige, dass Pharso schon mehrmals
versucht hatte, ihn zu erreichen.   
      Er
drückte die Rückruftaste und wartete. Es dauerte ein Weilchen, bis sich eine
Stimme meldete und sagte: »Hallo Garth, wurde ja auch langsam Zeit. Gibt es was
zu berichten?«
      »Pharso,
hör zu! Ich hab nicht viel Zeit, und es muss jetzt

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