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Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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angeguckt.
      »Ähm,
ja genau«, stammelte sie und schaute zu dem Bild hoch. Es war ein gelber
Klecks. Nicht mehr. Verwirrt ging sie schnell Richtung Ausgang und wollte den
Mann nur jaaaaa schnell hinter sich lassen, um keine weitere Aufmerksamkeit auf
sich zu ziehen. Mutter und Tochter hatten das eben mitbekommen und gingen
schnell zu ihren Männern zurück.
      Als
Sarah durch die Türe ging, konnte sie gerade noch hören: »Schnell weg hier.
Sonst kommt der auch noch zu uns. Das ist einer von diesen Kunstliebhabern.«
     
     
     P harso
hatte sich mit dem Richtstrahl von Bord wieder in die Kölner Wohnung beamen
lassen, obwohl die Techniker immer noch dabei waren, die Ausrüstung herunterzuschaffen
– so sah sie jetzt auch aus.
      Ganz
geheuer war ihm dabei allerdings nicht gewesen. Einer seiner Techniker hatte
ihm gestanden, dass sie einen kleinen Fehlversuch hinter sich hatten, und dass
der Strahl in einer Zone eingeschlagen war, die zumindest nicht nach einem
Wohngebiet aussah. Überall in den vorher leeren Zimmern standen jetzt große und
kleine Gerätschaften wild durcheinander. Wie viele Männer jetzt hier
beschäftigt waren, um das jetzt alles zusammenzubauen, konnte er in dem Chaos
gar nicht so genau sagen. Zumindest viele.
      Überall
waren Stimmen zu hören, die so was sagten wie »Reich mir mal das rüber« oder »Fang
das Kabel und steck es da unten rein«.
    Garth
hatte glücklicherweise noch schnell sein Ortungssignal eingeschaltet, bevor er
aufgelegt hatte, und so konnte Pharso ihn auch finden.
      »Da
hat der Kleine ja mal ausnahmsweise mitgedacht«, sagte er zu sich leise. Jetzt
wusste er, wo er war.
      Pharso
verließ schnell die Baustelle und machte sich auf den Weg.
     
    ******

33.
     
     T riet goss
ihm gerade seinen wohlverdienten Tee ein, der angenehme Duft näherte sich
schon, bevor die Tasse da war. Er hatte sich in seinen Sessel gesetzt und die
Füße hochgelegt. So konnte er besser denken.
      Also,
wie fand er jetzt heraus, wo der Bander im Moment steckte?
    Er
konnte die Mitglieder von Pharsos Unternehmen nur so ausmachen, indem er den
Ort des Richtstrahls lokalisierte und ihnen dann ganz herkömmlich folgte. Sein
Plan hatte natürlich eine Schwäche: Sie waren viel zu wenige Leute, um eine
große Anzahl von Objekten zu beschatten. Jetzt verfluchte er den Händler
erneut, der ihm diesen Schrott verkauft hatte.
      Mehr
Ausrüstung wäre jetzt von unschätzbarem Wert für ihn gewesen. Aber was sollte
er anstellen. Also konnte er nur das Beste daraus machen, indem er Pharso
verfolgte. Früher oder später würde er zwangsläufig mit ihm in Kontakt treten,
da bei Pharso alle Fäden zusammenliefen.
      Seine
Vermutung mit der Errichtung einer Basis hatte sich übrigens bestätigt. In
kurzen Intervallen beamte das andere Raumschiff immer wieder an ein und
dieselbe Stelle, und er konnte ausmachen, dass nur am Anfang ein paar Menschen
dabei waren.
      Ansonsten
wurde die ganze Zeit über Material dorthin geschafft.
    Pharso
und der Bander hatten sich jetzt schon länger nicht mehr
    gesehen,
und er konnte einfach davon ausgehen, dass sie sich bald wieder treffen würden,
da auch der Bander einen Bericht abgeben musste.
      Solange
konnte er seinen Tee genießen und Pharso würde wahrscheinlich auch eine kleine
Pause machen.
      Das
Krampfen setzte jetzt viel schneller ein und bewegte sich von seinem rechten
Fuß zu seinem Oberkörper hoch. Triet hatte seine Kabine schon verlassen, doch
hatte er die Türe offen gelassen. Schnell stieß der Nila sie mit seiner linken
Hand zu und fiel dabei zuckend von seinem Sessel.
      Nichts
war schlimmer, als wenn seine Untergebenen sehen könnten, dass er schwach war –
warum auch immer.
      Die
Schmerzen überkamen ihn und sein Körper verkrampfte sich, so, wie er es noch
nie erlebt hatte. Er hatte eigentlich schon geglaubt, dass diese Krampfanfälle
zurückgehen würden.
      Er
hatte sich getäuscht.
    Es
schmerzte so sehr, dass er glaubte, sie wären nur für kurze Zeit zurückgegangen,
nur um ihn mit noch härterer Stärke zu attackieren.   
      Er
gestand sich ein, dass er einen Arzt brauchen würde. Um ihn herum wurde alles
weiß, und jegliches Raum-Zeitgefühl verschwand. Toran fühlte sich leicht. Nicht
mehr an seinen Körper gebunden. Auch die Schmerzen waren weg. Er schaute sich
um, aber da war nichts.
      Und
er fiel.
    Panik
überkam ihn. Hast. Unbeschreibliche Unruhe mit so intensiver Angst, dass er
nicht ein, nicht aus wusste. Er wehrte

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