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Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik I - Genug geschlafen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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schnell gehen!“
      Garth
erzählte ihm, wie er mit Familie Feuerstiel nach Köln gelangt war, und dass
Frau Feuerstiel jetzt seine Mutter sprechen wollte. An das Wichtigste,
Sebastian, dachte er gar nicht. »Hmm, ja. Ich glaube, ich habe die Situation
verstanden. Pass auf. Ich bin noch an Bord des Schiffes, aber ich werde mich so
schnell wie möglich runterbeamen.   
      Dann
komme ich in das Hotel und werde mich als dein Vater ausgeben. Wir werden dann
zusammen gehen und sagen, dass du morgen wieder kommst. Du hast doch eine Spur,
oder?« »Ja, ja. Natürlich. Ich…«
      In
dem Moment ging die Tür auf und irgendeine Person betrat die Toilette.
      »Ich
muss jetzt Schluss machen. Bis später!«, flüsterte Garth leise in den
Kommunikator. Er verstaute ihn wieder in seinem Rucksack und schloss die Tür
auf. Ein älterer Mann stand an einem Pissoire und sagte: »Hey, hey, junger
Freund. Wollen wir nicht abziehen?«
      »Ähm,
ach ja«, stotterte Garth und drehte sich wieder um.
    Also,
da stand er nun. Zuhause auf Orso erledigte man sein Geschäft gewöhnlich im
Liegen. Das war wesentlich entspannter. Es gab extra lange
Ausstreck-Möglichkeiten, auf die man sich legen konnte. Dann drückte man einen
Knopf, und eine Art Kuppel mit einer Scheibe fuhr über das Gesäß. Nachdem man
sich seine Hose runtergezogen hatte, verdunkelte sich die Scheibe. Dann schloss
sich die ganze Abdeckung seitlich bis zum Bauch, so dass niemand etwas sehen
konnte…und man konnte seinen Gefühlen freien Lauf lassen.
      Irgendwie
wurde dann alles abgesaugt, zumindest war es dann verschwunden, und man wurde
zusätzlich noch gereinigt.
      Eine
äußerst kitzlige Angelegenheit.
    Aber
das hier hatte er noch nie gesehen. Er hob den Ring, der auf diesem Becken lag,
hoch, und ließ ihn wieder fallen. Dann beugte er sich nach hinten und schaute
um die Ecke, ob das dem Mann ausreichte.
      »Junge,
abziehen! Nicht Krach machen.«
    Okay,
es reichte nicht.
      Jetzt
ließ Garth die große Platte, die an denselben Scharnieren festgemacht war,
fallen, die somit die ganze Öffnung abdeckte.
      Hmm,
vielleicht jetzt? Er schulterte seinen Rucksack und machte sich bereit, zu
gehen, während er noch mal um die Ecke schaute. Garth sah, wie der Mann seine
Hose zuknöpfte und einen Schalter an einer Stange drückte. Das Ding in der Luft
gab ein Rauschen von sich.   
      Aha!!
Er schaute wieder zu seinem Klo, aber da war kein Schalter an einer Stange. Nur
ein Hebel, der aussah wie ein Griff. Er drückte von vorne dagegen.
      Aber
er bewegte sich nicht.
    Dann
hörte er, wie der Mann an dem Wasserhahn sich die Hände wusch, da fragte der
Fremde wieder: »Wird das noch mal was da drüben?«
      Jetzt
gab es für Garth nur noch eine Möglichkeit: Er imitierte das Rauschen von eben.
      »Kawuschhhhhhh.
Rümmmmmpel Rümmmmmmmpel«, machte er und schaute dabei an die Decke. So, das
reichte. Garth ging aus dem Klo und marschierte auf die Tür zu. »Na, geht doch,
Kleiner!«, lobte der Mann.
      »Aber
Händewaschen nicht vergessen«, zeigte er auf das Waschbecken und verließ die
Toilette.     
     
    ******

32.
     
     » W arum waren die drei in dem Haus
verschwunden und kamen nicht mehr raus?«, fragte sich Toran. Dank dieser »super«
Drohne hatte er zwar mitbekommen, dass sie sich mit einer Frau getroffen
hatten, aber leider kein Wort verstanden. Dann waren sie auch noch in dieser
Wohnung gewesen. Aber dort hätte er sowieso nichts mitbekommen können, was
besprochen wurde. Die Frau hatte die Wohnung wieder verlassen und die drei
waren drin geblieben.   
      Warum?
    Sie
hatten bis jetzt noch niemand wirklich kennengelernt, der nur annähernd wie der
erste Ritter aussah. Oder war ihm etwas entgangen?
      Nein.
    Oder
hatte eines der anderen Teams ihn gefunden? Nein, dann wäre Pharso sofort
aufgebrochen und er hätte es mitbekommen. Warum also diese Wohnung?
      Sie
hatten auch gar keine Zeit, um länger an einem Ort zu verweilen, sie waren ja
auf der Suche. Es sei denn?! Sie richteten ein festes Quartier auf diesem
Planeten ein! Das würde bedeuten, dass es wirklich der richtige Planet ist! Das
würde bedeuten, dass sie irgendeinen Hinweis bekommen hatten!
      Er
hatte Pharso die ganze Zeit beobachtet. Er hatte kein Gespräch mit den anderen
Teams geführt, allerdings hatte er versucht, den Bander zu erreichen. Der
Bander! Er hatte dem Kleinen keine Aufmerksamkeit geschenkt. Sollte er etwa
Erfolg gehabt haben? Freudige Panik ergriff ihn. Seine

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