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Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik II - Rock 'n' Roll (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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erster die Stille auf
der Brücke brach.
      »Um
ehrlich zu sein, keine Ahnung«, sagte der Kapitän. »Wir wissen genau so viel
wie du«, fügte er an. Ein blauer Plasmaball hatte den ersten Volltreffer verursacht
und dafür gesorgt, dass ein Teil der metallenen Hülle orange glühte. Die
Beobachter an Bord des Lutu-Transporters konnten zwar erkennen, dass sich das
grüne Schild wieder aufbaute, doch war es an dieser Stelle sichtbar schwächer
als vorher. Noch einen und das Schiff würde vor ihren Augen zerfetzen.   
      »Wir
müssen doch etwas machen können?!«, forderte Sebastian laut auf. Lukas hatte
sich genau zwischen Jens und Sebastian gesellt und war der Schnellste, der
einen vorahnenden Schrecken bekam.   
      »Sebastian,
Samis, tut etwas!!«, schrie Lukas schon fast, dann löste er sich auf und war
verschwunden. Nach ein paar Sekunden tauchte er wieder auf und sagte hektisch
mit einer Spur von Panik in der Stimme   
      »Da
sind zwei Familien mit Kindern und zwei weitere Frauen an Bord des Schiffes. Die
sind doch unmöglich eine Gefahr für die Union«, forderte Lukas weiter. Jetzt konnte
er in Sebastians Gesicht erkennen, wie seine Augen anfingen, sich blau zu
verfärben. Ritter Samis kehrte in Sebastian ein. Die Kreuzer machten sich
derweilen daran, weitere Schüsse auf den kleinen Transporter abzufeuern und der
Pilot schaffte es, irgendwie weiter auszuweichen.
      Langsam
hob Sebastian seinen rechten Arm und zeigte auf das kleine Schiff. Dabei
blickte er sich kurz zu Jens um, der nicht wirklich verstand.
      »Komm«,
hörte Jens eine Stimme in seinem Kopf. Lukas sprang schon fast vor die Augen
von Jens, da er endlich auch bei ihm eine Blauverfärbung sehen wollte. Und
jetzt kam das Blau auch zu ihm. Ritter Xamorphus kehrte in Jens ein. Sein
Gesicht nahm einen konzentrierten Blick an, und er starrte hinaus zu den drei
kämpfenden Schiffen. Der Kreuzer Friedensvogel gab als erster einen seiner tödlichen
Plasmaschüsse ab und streifte den Transporter, der dadurch ins Trudeln kam und
sich dabei wie bei einer Rolle um seine eigene Achse drehte. Der Transporter hatte
seinen Antrieb verloren und die grünen Schilde waren nicht mehr vorhanden.
Jetzt machte sich der zweite Kreuzer daran, seine tödlichen Bälle abzufeuern.
In dem Moment, als diese die Kanonen verließen, stoppte die Zeit. Jens hatte
seinen Pullover, den er trug, hochgekrempelt, so dass seine Arme sichtbar
waren. Seine Adern fingen an, hervorzustechen, und seine Haut wurde ganz weiß.
Nur langsam näherte sich die Plasmakugel dem Transporter. Sebastian fing am
ganzen Körper an, zu zittern, doch es verließen ihn keine Energieblitze wie in
Köln. Sein Arm fing an, zu vibrieren und seine Augen schienen dabei aus
seinem Kopf hervorzustechen. Dann ging die Zeit weiter und in einer riesigen
Explosion ging das Schiff in Luft auf. Die Trümmerteile verteilten sich in alle
Richtungen und prallten gegen die Schilde der Kreuzer, die dabei leicht
aufflackerten. Ein Teil eines Außentriebwerks schoss genau auf die Sichtfront
des Lutu-Transporters zu. Genau auf die versammelte Mannschaft, die sich zu dem
Kapitän, Pharso, Sebastian und Jens gesellt hatte. Es würde wie ein Kamikazeflieger
die komplette Brücke vernichten. Vor Schreck sprangen alle einen Schritt nach
hinten. Zwei Meter vor der riesigen Scheibe funkelte jedoch das Schutzschild
des Lutu-Transporters auf und das Trümmerteil wurde nach oben hinweggeleitet.
      Der
Schock saß bei allen Anwesenden tief und sie brauchten ein paar Sekunden.
      Erst
jetzt drehten sich der Kapitän und Pharso zu den beiden Rittern um. Jens und
Sebastian lagen auf dem Boden. Sie hatten das Schiff nicht retten können.
Pharso wurde es ganz komisch. Er blickte auf die am Boden liegenden Menschen.
Sie würden niemals einen Kampf gegen die Union gewinnen, wurde es ihm jetzt klar.
Seine Hoffnungen schwanden genauso schnell, wie sich das kleine Schiff vor
ihren Augen aufgelöst hatte. Auch mit einer ganzen Armee von Rittern würden sie
keine Chancen gegen die mächtigen Schiffe und Waffen der Union haben. Sie
hatten alle tatenlos zusehen müssen, wie unschuldige Lebewesen vor ihren Augen
vernichtet wurden und zwei der mächtigsten Ritter, die es je gegeben hatte, hatten
wirkungslos dagestanden - sie waren verloren.
    Samis
und Xamorphus lagen am Boden vor ihm.
    Zwei
Kadetten, die sich als erstes wieder gefangen hatten, eilten zu den Liegenden
und kümmerten sich um sie. In diesem Moment erschienen Oskar und

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