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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Rebellen das noch nicht erkannt. Oder der Sache keine Beachtung
geschenkt. Und dabei war das Equipment, mit dem sie hier arbeiteten, alles andere
als gut.
      Wenn
der Widerstand wüsste, dass seit drei Stunden das Radar ausgefallen war, und
sie somit nur durch die eigenen Augen Feindbewegungen wahrnahmen, dann würde er
sich die Hände reiben und sofort zuschlagen.
      So
würde er zumindest vorgehen.
    Gelegentlich
ertönte noch der markerschütternde Donner einer dieser Orbitalkanonen. Jeder
Knall schlug, deutlich in den Gesichtern der hier stationierten Troopers
ablesbar, auf die Psyche.
      Diese
verflixten Dinger sorgten dafür, dass ihre Schiffe im All oben nicht nah genug
ran kamen, und diese die Umgebung anstelle ihres Radars scannen konnten. Auch
sorgte diese Distanz dafür, dass die Troopers nur, aber immerhin wenigstens,
mit Richtstrahl nach hier gelangen konnten. Transporterflüge waren zu riskant. Das
hatte natürlich auch was mit dem ausgedünnten Abschnitt ohne feindliche Geschütztürme
in dieser Region zu tun, der Grund, warum gerade hier ihre Landungszone war.
Aber trotzdem konnten sie keine Transporter mit schwerem Kriegsmaterial hierher
bringen. Lediglich das, was ein Trooper an seinem Körper tragen konnte. Ein
paar der Stärksten hatten schwere Geschütze dabei. Aber das konnte beim besten
Willen nicht jeder Trooper. Die Transporter wurden einfach noch beim Eintritt
in die Atmosphäre pulverisiert.
    Gelegentlich
wagten ihre eigenen Kampfflieger, es mussten glatte Höllensöhne an Piloten
sein, die das versuchten, ein paar Angriffe.
      Manchmal
hatten sie Erfolg, kamen gegen alle Gesetze durch, und sie erledigten eins von
diesen Biestern. Oft genug hatte er aber schon die Explosion gesehen, die so
einem Versuch folgte.
      Der
Flieger war vor ihrer aller Augen zerstört worden.
    Aber
eines war klar: Solange sie weiter solche Piloten hatten und der Nachschub an
Maschinen nicht abnahm, solange konnten sie sie Stück für Stück erledigen, bis
sie soweit waren, dass ihre Flieger ungestört operieren konnten.
      Und
dann wären die dicken Orbitalgeschütze dran.
    Jetzt
malte er sich aus, wie eines dieser Dinger, das nur langsam und träge seine
dicken Plasmabälle abfeuerte, von direkt mehreren dieser fliegenden Wölfe
erledigt wurde, die sich wie eine hungrige Meute auf ein Kalb warfen und es
zerfetzten.
      Ein
warmes Gefühl durchlief seinen Körper bei diesem Gedanken, und er nahm einen
Schluck.
      Wieder
hörte er einen der Männer husten.
    Doch
diesmal schaute er sich nicht um.
     
Er war Berufssoldat und egal, wie viele tausend Augen gerade in die Richtung
blickten, wo die frei geschlagene Ebene endete, mit ihm war  es ein Paar mehr.
      Langsam
pustete er über den Kaffeepottrand, so, als wolle er den Nebel, der von seinem
Becher aufstieg, in Richtung Feindesland blasen. Als er so schaute, überlegte
er, von wie vielen Kriegen er gehört hatte, die auf diesem Planeten
stattgefunden haben.
      In
der Truppe erzählte man sich, dass die Armeen dieses Planeten sich vor dieser
Rebellion noch nie gegen die Union erhoben hatten.   
      Aber
bevor sie unabhängig gewesen waren, da soll es schon mal hier und da gut
gekracht haben. Aber wie viele Jahre das jetzt schon her war, konnte natürlich
keiner von ihnen sagen. Sie hatten sich auch in der Stadt umgehört, in der
Hoffnung, dass sie etwas über ihre Feinde erfahren würden. Sie waren ja jetzt
schon lange genug hier, und eigentlich hatte er nicht verstanden, warum sich
dieser Planet jetzt wirklich gegen sie aufgelehnt hatte. Unter der Union liefen
die Dinge doch einfach besser.
      Aber
auch darüber hatten sie nichts Richtiges von den wenigen Bewohnern, mit denen
sie sprechen konnten, erfahren.
    Sie
wussten also eigentlich gar nichts über die Kriegsfähigkeiten ihrer Gegner. Und
der erste Versuch, den sie erfolgreich niedergeschlagen hatten, war so schnell
verlaufen, dass der Sieg schneller kam, als sie Informationen über den Gegner
sammeln konnten.
      Dann
war schon der Totenbefehl des Vorsitzenden eingetroffen.
    Danach
waren so viele Bewohner, hauptsächlich Barskies, verschwunden, na ja, getötet
worden, dass hier keine Armee, kein Gegner mehr existieren konnte.
     
Niemals hätten sie mit diesem »Freiheitswillen«, der angeblich auch der Grund
für das erste Aufgebahren gewesen sein sollte, gerechnet.
      Noch
weniger, nachdem sie so viele »bestraft« hatten.
    Er
schüttelte den Kopf. Paah.
     
Was konnten diese Barskies sich dabei

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