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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Johanna«,
flüsterte der Telepath Claytonian in ihren Kopf. Was für Wesen waren diese
Ritter?
      Sie
hatten dafür gesorgt, dass in dem aufgeschichteten Scheiterhaufen genügend
feuchte Tannenzweige waren, dass sich gleich eine irrsinnige Menge Rauch
entwickeln würde, der den festgebundenen Körper von Johanna verdecken sollte.
Das war dann der Zeitpunkt, an dem sie sie befreien wollten. Unter ihr fing es
bereits verräterisch an, zu knistern. Als die Flammen die Tannenzweige
erreichten, begannen wie erwartet die Rauchschwaden. Eine ganze Wand zog an ihr
hoch, sie fing an, zu husten. Wenn sie hier auch nicht verbrennen würde, dann
würde sie zumindest ersticken, dachte sie sofort. Vielleicht hatten ihre drei
Retter daran nicht gedacht. Auch wenn sie magische Fähigkeiten besaßen, waren
es auch nur Menschen. Und Menschen machten Fehler. Als Xamorphus das Husten von
Jeanne hörte und ihr Körper hinter der Nebelwand verschwunden war, streckte er
aus Sorge seinen rechten Arm aus und konzentrierte sich. Mit einem Mal hielt er
die Zeit an. Dabei hatte er schon ein schlechtes Gewissen. Sie hatten wirklich
den Rauch als Gefahr für ihre Lungen bei dem Plan vergessen. In
Sekundenschnelle stoppte er die Zeit. Virgil streckte ebenfalls seinen Arm aus.
Beide Männer konzentrierten sich. Ihre Augen leuchteten blau. Dann hob sie
Jacques auf. Mitsamt ihren Fesseln zog er sie den Pfahl hoch, an dem sie
festgebunden war. Der Rauch bewegte sich nicht, sondern stand genau so, an die
stehen gebliebene Zeit gebunden, starr wie eine Wand, da. Jeanne flog. »Ganz
ruhig«, flüsterte Claytonian immer noch in ihrem Kopf. Doch mittlerweile hatte
sie weniger Angst, dass sie verbrennen würden, sondern mehr, dass sie hinunter
fallen könnte und sich dabei das Genick brach. Hier wirkte eindeutig dass »One«,
das Xamorphus und Gwendoline kreiert hatten, um die Verteidigungsbasis der
Ritter zu verschließen. Genauso wie hier die Liebe am Werk war, so hatten Lady
Gwendoline und Sir Xamorphus einen zweiten Schlüssel neben Samis, dem oberstem
Ritter des Rosenordens, die Liebe, das One, den waren Grund des Lebens, geschaffen…
     
    Professor
Kuhte fielen fast die Augen aus dem Kopf. Was stand hier??   
      Schnell
las er die letzten Zeilen noch einmal. Ihm wurde schwindelig. Hier!! Er hatte
es. »Hilfe!!«, brüllte er und schaute sich verstört um. »Ich habs!! Ich habs!!!
Leute!! Ich habs!!«.
      Als
er aufsprang taten ihm seine Gelenke vom langen Sitzen weh und ein Knacken
durchzog die Bibliothek. Er war ja alleine. Hiermit musste er sofort los. In
welchem Teil der Basis war er noch mal? Mist.   
      Das
hatte er ganz vergessen. Und wo war der nächste Launch?
    Der
Professor rannte nach oben. Links oder rechts lang?
     
»Das musst du doch wissen«, schalt er sich selber. Automatisch griff er in
seine Hosentasche und zog das Fünf-Cent-Stück. Das Buch hatte er unter den
linken Arm geklemmt. Kleeblatt für rechts. Weltkugel für links. Das Geldstück
landete auf dem Boden. Kleeblatt.   
      Also
rechts lang.
    Aber
hatte er das vorher nicht auch schon gehabt?
     
    ******

55.
     
     » W o
hast du dieses Schwert geklaut?«, fragte ihn der alte Crox erbost mit sichtlich
verärgertem Gesicht.
      Die
anderen Crox, die in der Halle waren, tuschelten bereits, Sebastian wäre ein
Dieb, der schauen würde, ob da, wo das Schwert herstammte, noch mehr waren, die
er klauen konnte.
    »Ich
hab das Schwert nicht geklaut! Zum hundertsten Mal! Ich bin Sebastian
Feuerstiel, oberster Ritter des Rosenordens«, regte sich der Junge auf.
      Wie
konnten sie ihm nur unterstellen, dass er ein gemeiner Dieb wäre!!
      Das
kleine Mädchen hatte sich jetzt hinter ihren Vater gestellt und schaute ihn mit
traurigen Augen zwischen den Beinen hindurch an. Er war so nett gewesen.
      Beschämt
wandte sie sich ab.
    Sebastian
musste schlucken und sein Magen blubberte unangenehm.
      Dann
richtete er sich wieder an den alten Mann.
    »Wirklich,
ich bin KEIN DIEB! Ich bin der erwachte Samis! Nur heiße ich jetzt Sebastian
Feuerstiel und bin von der Erde!«
     
»Du kannst nicht Samis sein. Samis war ein großer Mann. Du bist ein Kind. Er
war ein wirklicher Ritter«, erklärte der alte Crox und winkte einen anderen
älteren Mann von hinten nach vorne.
      Der
ältere Mann trug in seiner Hand ein altes, großes Buch, das er aufklappte und
dem Ankläger gab. Zweifelsohne war der Dieb, Sebastian Feuerstiel, im Besitz
des Herrn der Schwerter, Sismael, dem

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