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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Lindanta wiederherstellen,
als wenn die Königsfamilie sich selber auf den Weg macht, um das Fortbestehen
des Planeten zu sichern?«
      Der
König schaute ihn nichtssagend an.
    Ja,
es war sein Sperma im Leib von Lindanta gewesen, das einen toten Körper geboren
hatte.
      Politisch
wurde mit diesem Vorschlag, Mitglieder der Königsfamilie zur Erde zu senden,
jeder Versuch der Opposition, die Familie zu diskreditieren, zu Staub gemacht.
Niemand konnte mehr etwas über die Eignung der Familie für die Königswürde
sagen. Dieser Vorschlag reinigte nicht nur sein Versagen als Zeuger, sie
brachte bei einem Erfolg auch so viel Ruhm, dass die Ehre für die Unendlichkeit
Bestand hatte.
      Sein
Bruder war ebenfalls ein sehr guter Politiker. Umsichtig und weise. Dieser
Schachzug war perfekt.
      »Tu
du mir den Gefallen, und bringe du dies Mutter bei. Und nimm
Taschentücher mit. Ihr Töchterchen macht sich mit neun Männern auf eine
unsichere Reise.«
     
    ******

26.
     
     » D u
kannst uns also weitere Frauen besorgen? Frauen, du weißt schon wie, wie diese«,
sagte der Trooper. »Sie war heute Nacht wirklich gut. Ich weiß nicht, wie du
sie dazu gebracht hast, solche Dinge zu tun, und dann noch so oft, aber sie ist
wirklich gut.«
      Der
junge Mann grinste stolz. Hier bekam er endlich die Anerkennung, die ihm an der
Universität versagt geblieben war.
      Der
Trooper, der ihm gegenüberstand, nahm seinen Creditstab und steckte ihn in
seinen persönlichen Checker. Dann tippte er auf der kleinen Tastatur die Summe
250 ein, womit das Geld von dem persönlichen Konto des Soldaten auf den Stab
des jungen Mannes überwiesen wurde. Als die kleine grüne Lampe aufleuchtete,
zog der Trooper den Stab heraus, verstaute seinen Checker wieder und überreichte
den Creditstab dem jungen Mann von der Erde. Das Mädchen, eine ehemalige
Studentin, das Objekt des Handels, verfolgte das Ganze anteilnahmslos.
      Ihre
Augen waren zwar auf die beiden Männer gerichtet, doch ihr Blick verriet ganz
genau, dass sie sich in einer anderen Welt befand.
      »Du
kannst damit reich werden, mein junger Freund. Ich kenne das halbe Universum. Und
wenn du es schaffst, aus anderen hübschen Mädchen wie der da, dasselbe
herauszuholen, dann wirst du ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann werden. Das
garantiere ich dir«, sagte der Trooper jetzt und rief sich die letzte Nacht
noch einmal vor Augen.
      Als
»Buddy Holly«, so nannte sich der junge Mann, mit dem Mädchen vor seinem
Quartier erschienen war, hatte der Trooper noch gesehen, wie Buddy ihr ein paar
Pillen in die Hand gegeben hatte.   
      Liebevoll
nannte sie sie »Bonbons«.
    Doch
die Gier, ja die Sucht, die in ihren Augen brannte, sagte ihm schnell, dass sie
nach der Einnahme keine Zicken machen würde. Es garantierte das freiwillige
Handeln dieses Mädchens. Und er wollte letzte Nacht ja auch nur ihren Körper,
nicht mehr, und den hatte er zur besten Befriedigung auch bekommen.
      Der
Trooper war in Düsseldorf stationiert und hatte Buddy Holly in einer Kneipe in
der Altstadt getroffen. Eigentlich hatte der Trooper die Ausgangssperre
kontrollieren sollen, denn zu den Nachtschichten war er dafür eingeteilt
gewesen.
      Tagsüber
war er ein Rekrutierungsoffizier der Union, der junge Männer für die Troopers
gewinnen sollte. Buddy war einer der wenigen jungen Männer, die noch nicht von
der Deportierung erfasst waren. Und das hatte seinen guten Grund. Die Union
ließ in diesen Männern das Gefühl aufkommen, dass sie etwas Besseres waren,
besser als der Durchschnittmensch. Deswegen konnte Buddy noch gemütlich über
den Campus schlendern. Mit dieser Stärkung im Rücken, sollten diese jungen
Männer dann von Offizieren, wie er einer war, angesprochen werden.
      Und
in seinem Gepäck hatte der Trooper viel Geld…. und noch mehr Versprechen.
      Schon
als er zu Buddy auf dem Campus Kontakt aufgenommen hatte, konnte er in seinen
Augen lesen, dass er ihn bekam.
      Wahrscheinlich
lief an der Uni nicht alles so zufriedenstellend, wie sich das der junge Mann
vorgestellt hatte. Seine Gründe waren ihm auch eigentlich egal. Doch hatte er
nur kurz gebraucht. Wenige Sätze waren notwendig, wie »Ein junger Bursche mit
deinem Aussehen, deinem Verstand und deiner Ausstrahlung kann es in der Union
sehr weit bringen« oder »Du wirst dein Leben lang mehr verdienen als jeder
Mensch auf der Erde. Du bist einfach besser und hast was Besseres verdient«.
      Der
Rekrutierungsoffizier hatte ihn mit diesen

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