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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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verschwunden war, sich in aller Ruhe
wieder zur Gruppe begab, mit dem guten Gefühl, gerade mit einem starken und erfolgreichen
Mann Sex gehabt zu haben, dann war Buddys Plan aufgegangen.
      Alles
war vorher eingefädelt. Die Drogen und der Alkohol so terminiert verabreicht,
dass zum Eintreffen des Freiers alles stimmte.   
      Das
Geld wurde dezent übergeben, und Buddy stellte den Mann dem Mädchen vor. Buddy
hatte sie in die große Welt geführt.
      Wenn
der Nila so nachdachte, hatte diese Vorgehensweise schon so einiges, das von
Nila-Fähigkeiten zeugte.
      So
hatte es an dem Abend auch nicht lange gedauert, bis ihm Buddy das Mädchen
offerierte. Nur zu gerne hatte er das Angebot angenommen. Hier konnte er eine
neue Einnahmequelle schaffen, wie er sie schon auf so manch einem anderen
Planeten für die »Truppenversorgung« eingerichtet hatte. Doch vorher musste die
Ware erst einmal »getestet« werden.
      Und
dieser Test war mit Bravour bestanden worden.
    Dem
Trooper war natürlich klar, dass das Produkt »Mädchen« nur solange willenlos
funktionierte, wenn es ausreichend mit Drogen versorgt wurde, und so schmiedete
er bereits Pläne, wie er Buddy einen freien Kanal zu diesen Mittelchen schaffen
konnte.
      »Vielleicht
bist du ja daran interessiert, noch mehr Geld zu machen? Ich kenne da ein paar
Tipps, wie du erfolgreich, sagen wir ‚einsteigen’ kannst«, schlug der Trooper
Buddy jetzt vor.
      Mehr
Geld! In Buddys Gehirn hatten sich bereits feste Gehirnstränge um diesen
Begriff gebildet. Sein ganzes Wesen war darauf fixiert.
      »Die
Kleine ist wirklich gut. Wenn du allerdings noch ein paar Freundinnen von ihr
besorgen könntest, dann könnten wir beide reich werden.«
      Reich
werden! Buddy war klar, dass er dem Trooper etwas abgeben müsste, aber er erschloss
dabei ja einen komplett neuen Markt!
      »Ich
will die Hälfte von dem, was ich vermittle.«
    Buddy
brauchte nur eine Millisekunde, bis er die Hand hob. Dann schlugen die Männer
ein. Das Mädchen, das Buddy gerade abholen wollte, stand immer noch mit
freigelegten Brüsten und nur einem Slip bekleidet neben den Männern. Sie hatte
nichts von dem Gespräch mitbekommen - doch hielt sie wie eine Maschine ihre
ausgestreckte Handfläche automatisch nach oben. Sie wusste nur noch, dass sie
gestern Abend mit ihrem Kumpel weggewesen war - feiern.
      Und
wahrscheinlich wusste Buddy auch nicht mehr, wie sie beide hier in der Bude des
neuen Kumpels, den sie gestern Abend in der Kneipe kennengelernt hatten,
gelandet waren.
      Buddy
griff in seine Hosentasche und zog drei Bonbons raus, zögerte und steckte dann
eines wieder weg.
      Er
musste aufpassen. Nicht, dass er ihr zu viel gab. Das konnte sie am Ende ja
noch kaputt machen. Und eine Leblose ließ sich nicht vermarkten.
      Das
Mädchen nahm die Pillen und schluckte sie runter. Dann öffnete sie ein Bier und
trank es fast mit einem Zug leer.
      Nach
so einer gut gefeierten Nacht musste man erstmal wieder klarkommen.
      Das
würde sie garantiert erst in frühestens einem Monat wieder machen.
      Aber
sie hatte ja Buddy. Er schaffte das ja auch und ihr war ja nichts passiert.  
     
    ******

27.
     
     L ordprotektor Kangan Shrump schaute sich um.
    Seine
Ordonanz hatte sich alle Mühe gegeben. Ja, Sullivan Blue war ein guter Junge,
der es unter ihm noch sehr weit bringen würde. Er hatte einen kleinen Tisch
vorbereitet, der festlich gedeckt war. Denn gerade dockten die Vertreter der
Abbaugesellschaften an und die Häppchen, die dieser Planet Erde ihnen bot,
sollten verteilt werden.   
      Dazu
mussten die Männer ihrem Stand entsprechend begrüßt und bewirtet werden.
      Sie
waren, was das anging, nur das Beste gewöhnt, und ihnen wurde sowieso jeder
Wunsch von den Lippen abgelesen.
      Sie
wussten ja, warum jeder neuerworbene Planet neu verhandelt werden musste. So
konnten sie immer ein Stückchen mehr von der Union einfordern.
      Doch
damit die Geschäfte auch im richtigen Rahmen liefen, musste das Drumherum
stimmen. Schon vorab, noch während sie auf dem Flug waren, hatten sie ihnen
ihre Wunschlisten zukommen lassen, auf denen Lieblingsgerichte und bevorzugte
Unterkunftseinrichtungen angegeben waren. Es waren Standards, die ihnen erfüllt
wurden. Welches Getränk, welche Art von Bett…  
      Die
einzige Sorge, die der Lordprotektor hatte, war, dass sie eventuell hätten
sehen können, wie die fünf Spezialtransporter mit Menschen, ganz nach dem
Wunsch des Vorsitzenden der Union,

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