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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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dieser Kreuzung vor ihm um
die Ecke geflogen kam.   
      Ohne
sich umzusehen, hielt der Schmetterling auf den brennenden Ort zu.
      Pharso
konnte sofort erkennen, was das für ein Schmetterling war: Ein Na’Ean.
      Dann
folgte schon der nächste… und der nächste… und der nächste. Sie hatten alle
eine versteinerte Miene und rasten ohne jede Art der Angst auf den Ort zu.
Leise wie eine gefährliche Waffe.
      Als
der erste Na’Ean-Krieger um die Ecke bog, war Pharso noch gut zwei Meter von
der Kreuzung entfernt und wäre fast mit dem zweiten zusammengestoßen. Doch als
hätte der Na’Ean einen eingebauten Autopiloten, wich er Pharso aus und rannte
mit hasserfülltem Blick und gezogenem Schwert auf die fünfzig Meter entfernte
Stelle zu.
      Sie
alle konnten den Qualm und das Feuer erkennen, doch als sie näher kamen,
entdeckten sie den Grund des Alarms: Dort standen Union-Troopers und zwei Nilas
in ihren roten Kampfanzügen. Anscheinend waren die Feinde selber überrascht,
wie und wo sie hier gelandet waren, und waren gerade dabei, sich zu
orientieren.
      Doch
da legten die Na’Ean-Krieger, die mit Gewehren bewaffnet waren, schon mit ihrer
ersten Feuersalve los.
      Dieser
Feuersalve folgte ein bläulich, weißer Lichtstrahl, der aus der Hand des
dritten Na’Eans zu kommen schien.
      Es
hatte den Eindruck, als würde sich dieser Strahl wie eine Fessel um den siebenköpfigen
Feindestrupp legen.
      Gut
zwanzig Meter blieb dieser dritte Na’Ean stehen und kniete sich auf den Boden.
Jetzt hob er noch seinen anderen Arm und intensivierte den Strahl. Doch
sichtbar wurde diese Fessel wieder schwächer. Zwei andere Na’Ean gesellten sich
zu dem Krieger, blieben hinter ihm stehen, schlossen ihre Augen und packten ihn
an den Schultern. In dem Moment, wo sie seinen Körper berührten, verstärkten
sich die Strahlen wieder und es hatte fast den Anschein, dass sich die Fessel
sogar zuziehen würde.
      Die
anderen Krieger deckten die Angreifer so mit ihren Schüssen zu, dass Pharso
stehenblieb und mit geöffnetem Mund und weiten Augen nur noch zuschauen konnte.
    Drei
der Krieger waren mit ihren Schwertern so nahe an die gefesselten Eindringlinge
herangekommen, dass sie in unmittelbarer Reichweite waren.
      Die
Schmetterlinge, die bereits an den Feinden waren, traktierten die Gefangenen
bereits, so dass die Nilas und die Troopers wild um sich schossen, um einen von
den kleinen Kämpfern zu erwischen.
      Dann
ging auch der erste Unions-Angreifer zu Boden. Der Geruch von verbranntem
Fleisch stieg Pharso widerlich in die Nase. Ein Trooper hatte genau vier
gezielte Schüsse auf ein und dieselbe Stelle seines Kampfanzuges bekommen. An
der Stelle klaffte ein weites Loch. Pharso konnte noch durch dieses Loch
hindurchsehen, bevor der Mann zu Boden fiel. Es war entsetzlich grausig. Doch
was dann folgte, wollte Pharso nie wieder in seinem Leben sehen. Die drei
Schwertkrieger massakrierten vor seinen Augen die Eindringlinge auf eine Art
und Weise, die einem Horrorstreifen zu entstammen schienen.
      Wie
Zirkusakrobaten schwangen sie gezielt ihre todbringenden Waffen und köpften die
Feinde. Kurz verharrten die leblosen Körper, Blut spritzte in unglaublichen Schwallen
in alle Richtungen, bis einer nach dem anderen zu Boden sackte.
      Der
Letzte, den die drei erledigten, war einer der Nilas.
    Alle
drei stießen gleichzeitig zu.
      Einer
jeweils von unter den Armen kommend hin zum Kopf eindringend durch den
Achselbereich der Rüstung. Der dritte stieß sein Schwert gerade durch den Helm,
dort wo der Mund des Opfers war.
      Das
Schwert durchdrang an dieser Stelle mit einer Leichtigkeit das Material, so dass
Pharso einen Schrecken bekam, was diese Krieger erst leisten konnten, wenn ihre
Schwerter wieder wirklich erwacht waren. Oder hatte Sismael diese bereits
geweckt?
      Nachdem
auch der letzte Angreifer erledigt worden war, dauerte es nicht mehr lange, bis
die anderen Ritter eingetroffen waren. In ihren Augen war sichtlich der
Schrecken abzulesen, den das Bild des Blutbades bei ihnen auslöste, das die
Na’Ean-Krieger hier veranstaltet hatten. Aber sie mussten schon etwas warten,
bis sie sich daran machen konnten, das Loch, das nun über ihnen bis zu der
Planetenoberfläche reichte, wieder zu schließen.
      Und
genau so lange dauerte es, bis Pharso sich wieder fand.
    »Ach
du meine Güte!«, piepste jetzt eine Stimme neben Pharso. »Was ist denn hier
passiert?«, trällerte Darfo, der junge Schmetterling von

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