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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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er später weiter nach Süden, diese Entscheidung war aber eher
persönlicher Natur. Er mochte es einfach nicht so kalt.
      Jetzt
schwenkte der Landungstransporter wieder rüber und er konnte genau das Dreieck
erkennen, das die bereits wartenden Landungsschiffe gebildet hatten. Wie kleine
Ameisen bewegten sich die Troopers. Geschäftig und tüchtig. Ja, dieses Bild
erfüllte ihn mit Stolz. Es war wunderschön anzusehen, wie sich alles im Aufbau
befand.
      Sullivan
wurde dank seiner Uniform noch nicht einmal aufgefordert, sich während des
Aufsetzens wieder nach hinten zu begeben.
      Schnell
öffneten sich die Luken des Transporters und 200 Troopers befluteten die
Rheinwiesen bei Meerbusch.
    Und
dann betrat er den Boden.
      Dieser
Moment würde ihn immer begleiten.
    Er
war keine Ordonanz mehr.
      Hier
betrat er zum ersten Mal mit einem eigenen Kommando ein Terrain, das seinen
Befehlen unterstand. Hier war er als Kämpfer und Nila. Stolz setzte er den
ersten Schritt, langsam und bedächtig, auf den Boden.
      Jetzt
galten seine Regeln.
    Doch
kaum hatte er die Maschine verlassen, da hörte er eine kurze Explosion und ein
einzelner Plasmaball flog in den Himmel. Schnell zuckte weiter entfernt ein
Licht auf. Doch so schnell es in der Dunkelheit der Nacht über den Baumgipfeln
zu erkennen war, so schnell war es auch wieder verschwunden.
      »Vielleicht
Normalität hier«, dachte er sich.
     
    ******

31.
     
     A ls die Kolonne am letzten Zipfel vor dem »Saurophantenwald“
angelangt war, hielten die Autos und die Passagiere stiegen mit Sack und Pack
aus.
      Sarahs
Gesicht war voller Sorgenfalten.
    »Wenn
das mal gut geht«, dachte sie sich nur. Aber bis hierhin hatten sie es ja auch
geschafft.
      Sie
war bei den Feuerstiels mitgefahren und hinter ihnen war direkt Familie
Leidenvoll gewesen. Uwes Kinder waren zwar jetzt auch wach, doch schauten sie
noch recht verschlafen drein. Als sie ausstieg, flog Sonja direkt neben ihr.
Auch in ihrem kleinen Gesichtchen war zu erkennen, dass das hier eine ernstere
Sache geworden war.
      Sie
gingen ein paar Schritte von den Wagen weg, um einen besseren Überblick zu
haben. Wenn sie die Leute überflog, dann waren es acht oder neun Familien mit
je zwei oder drei Kindern, vom Säugling bis zum Teenager, ein paar
Single-Nachbarn und drei oder vier Nachbarschafts-Omas - das beste
Nachrichtensystem der Welt. Nichts konnte in ihrem Viertel unbemerkt geschehen.
Immer wussten diese alten Ladies den genausten Stand der Dinge. Wann der
Postbote vorgestern bei Schmidts an der Tür war…. oder wann ein fremdes Auto
durch ihren »Bezirk« gefahren war.
      So
hatten sie natürlich auch von ihrer Mission mitbekommen und schon mit gepackten
Koffern bereit gestanden.
    Der
letzte Wagen war ein Mazda Sportcoupé, der nur Platz für zwei bot. Da er so
tief lag, hatte die alte Frau Kolatta es schwer, mit ihren Rheuma geplagten
Gelenken auszusteigen. Der Besitzer des Wagens, der junge Herr Topf, half ihr
deswegen. Dass der Wagen nur einen kleinen Kofferraum hatte, war im Fall der beiden
nicht schlimm: Sie hatten beide nur eine kleine Sporttasche.
      Sarah
schaute den beiden zu, wie sie sich abmühten, als auf einmal ein blauer
Plasmaball wie aus dem Nichts auftauchte.
      Er
traf den Wagen absolut mittig. Ein riesiger Knall und dann eine heftige
Explosion rissen alle auf den Boden.
      Ein
Flightcruiser der Union hatte das Feuer auf sie eröffnet.
    Durch
seine Schwebefähigkeit hatte er sich unbemerkt an sie heranmachen können. Sarah
berappelte sich als erste.
    »Lauft!
Lauft in den Wald schnell«, brüllte sie allen zu. In Bruchteilen von Sekunden
verschaffte sie sich einen Überblick über die Situation.   
      Frau
Kolatta und Herr Topf gab es nicht mehr.
    Da
war nichts mehr zu machen.
      Das
war eindeutig.
    Diejenigen,
die am nächsten gewesen waren, hatten wie ein Segen keinen ernsten Schaden
erlitten, der sie daran hinderte, wegzulaufen.   
      Das
war zumindest gut.
    Und
die anderen begannen bereits, auf sie zuzurennen.
      »Führ
du sie zum Eingang«, befahl Sarah Sonja. Die begriff sofort und flog vor Familie
Feuerstiel.
      Mutter
Feuerstiel hatte sich nur noch einen Koffer geschnappt und entschied spontan,
dass sie auf den Rest verzichten konnte, als Julia sie plötzlich umarmte.
      »Ich
hab dich lieb, Mama. Ja? Vergiss das bitte nie? Ja?«, sagte Julia und Mama
Feuerstiel konnte eindeutig Tränen in ihren Augen sehen.
      Sie
drückte ihre Mutter so fest, als würde es einen

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