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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Aber jetzt begannen erst einmal beide. An drei Stellen
stellten sie versteckt kleine Stative auf, an deren Halterungen sie winzige
Laserpointer anbrachten. Diese hatten zusätzlich ein kleines Funkgerät, das mit
den Gewehren, besser mit deren Zielsystemen, der Ritter verbunden war. Es waren
dieselbe Waffen, die Sarah schon damals in Köln benutzt hatte. Die Waffen
suchten sich ihre Ziele selbst. Der Trick war nun, dass sich die Männer weiter
die Straße zurück aufstellten. Wenn der kleine Konvoi an den Rittern vorbeigekommen
war, wurden die Pointer aktiviert.   
      Und
wenn die Männer, die jetzt hinten standen, ihre Waffen auf ein Ziel richteten, sendeten
sie ein Signal an die Pointer, die sich dann auch auf genau dasselbe Ziel
ausrichteten. Dann hatte es den Anschein, dass die Angreifer ihre Position
durch die Pointerstrahlen, die von vorne kamen, verrieten. Die Troopers würden
automatisch das Feuer auf die ungefährlichen Stative nach vorne hinweg eröffnen
und dabei einer nach dem anderen unbemerkt von hinten ausgelöscht werden - soweit
der Plan.
      Es
dauerte auch nicht lange, da kam aus dem Nebel der vordere Flightcruiser, dem
ein Gefangenentrupp von nur 15 Mann folgte. An beiden Seiten ging jeweils nur
eine Wache und hinten folgte wieder ein weiterer Cruiser.
      »Nur
so wenige?«, flüsterte Evelynn Jack rüber.
    »Dann
war unser Informant wohl im Irrtum«, fispelte Jack hauchzart rüber. Er wollte
ja nicht, dass Evelynn ihm vorwarf, er würde in Gefahrensituationen zu laut
reden. Sie schimpfte sowieso immer nur zu mit ihm in letzter Zeit. Da war es
besser, jeden weiteren Stress mit ihr zu vermeiden. Und dann ging plötzlich
alles so schnell, dass Jack gar keine Zeit hatte, seine Kräfte einzusetzen.
      Bis
zu jenem Zeitpunkt, den beide wohl nie wieder vergessen würden. Die anderen
Ritter hatten den ersten Cruiser ausgeschaltet.   
      Und
die beiden Wachen an den Seiten waren auch schon erledigt. Wie chirurgische
Eingriffe erfolgten die präzisen Schüsse und beseitigten einen nach dem
anderen. Die Troopers hatten schnell das Feuer auf die Laserpointer eröffnet,
und wenn sie etwas schlauer gewesen wären, dann hätten sie erkennen müssen,
dass die Laserstrahlen unmöglich der Quellort des feindlichen Angriffes waren.
      Aber
sie waren es nicht.
    So
feuerten sie einfach immer weiter auf die Stative und hätten jeden ihrer Feinde
glatt mehrmals erwischt, doch unbekümmert richteten sich die Laserstrahlen
einfach weiter auf ihre Opfer. Es funktionierte.
    Befehle
wurden gebrüllt, Schmerzens- und Todesschreie erfüllten die Sloane Street. Am
Ende waren auch schon der Pilot, und der mit einem Nightingdale feuernde
Beifahrer des hinteren Flightcruisers erledigt, als der Plasmaschütze von dem
eigentlich letzten Schuss am Hinterhals nur gestreift wurde.
      Dabei
fiel er von Bord des Cruisers und landete… direkt vor Evelynn.
    Sie
erstarrte zu einer Salzsäure.
    Der
Trooper, der vor ihr stand, hatte gerade gesehen, wie seine ganze Einheit ausgelöscht
worden war, und er wusste, dass er hier nicht lebend rauskam. Jetzt wollte er
selber noch so viele mit in den Tod reißen, wie es ging.
      An
seinem Körper hatte er zwei Handgranaten, deren Stifte er gleichzeitig zog und
zu Boden fallen ließ.
    Evelynn
sprang aus reinem Reflex hinter Jack.
      Aus
demselben Reflex richtete Jack seinen Oberkörper schützend vor ihr auf, so dass
er augenblicklich ein Gefühl von Sicherheit ausstrahlte.
      »Das
wird euch nichts mehr nützen«, keifte der Trooper noch aus seinem sabbernden
Mund. Er hatte nicht mit Jack gerechnet. Seine Augen glühten blau.
      In
Millisekunden schleuderte er ihn wie mit magischer Hand durch die Luft, als
würde er Dominosteine von einem Tisch fegen. Der Trooper war gut zehn Meter
weit nach hinten geworfen worden und flog immer noch gut einen Meter in der
Höhe, als die Handgranaten explodierten.
      Jack
hatte sich derweilen wieder umgedreht. Sein Rücken zeigte in Richtung
explodierendem Trooper und Evelynn hatte sich in seinem Umhang, dicht an seiner
Brust vergraben.
      Ihr
Kopf mit ihren blonden Haaren war jetzt direkt an Jacks Kinn. Tief konnte er den
Duft ihrer Haare einsaugen.
    Tief
nahm sie seinen Schweißgeruch war.
      Als
der Krach vorbei war, hob Evelynn ihren Kopf.
    Jack
schaute nach unten. Das war DER Moment.
      »Ey,
ihr beiden Zuckerschnuten, wollt ihr jetzt anfangen, zu fummeln oder bringen
wir jetzt die Puddingteilchen hier weg.«
    Erschrocken
sprangen beide

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