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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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auseinander.
      Hektisch
schaute Evelynn unkoordiniert umher. Peinlich berührt.
    Jack
starrte sie nur fassungslos an.
      »Wartet
ihr noch auf ein Taxi nach Paris, oder können wir?«, trällerte Johnny, während
die anderen Ritter die Befreiten schon nach unten in die Kanalisation führten. »Nen
Lichtermeer gibts nen anderes Mal.«
    Schnell
folgten Jack und Evelynn.
     
     ******

30.
     
     S ullivan Blue trug jetzt eine schwarze Uniform. Die
Farben der Bodentruppen. Er war weiterhin ein Nila, doch mit dem, was er machen
sollte, wollten die Nilas nicht in Verbindung gebracht werden.
      Es
ging um die Wahrung des Scheins.
    Was
er machte, war eigentlich nicht schlimm. Seine Aufgabe bestand darin, eine
eigenständige irdische Einheit zu schaffen, die auf der Erde, anders als die
neuen Rekruten, die hier gewonnen, aber weit weg von dieser eingesetzt wurden,
operierte.
      Sie
sollten die Bewacher ihresgleichen, Erdenmenschen über Erdenmenschen, sein.
      Eine
harmlose Aufgabe, wie er fand, da sie die Troopers entlasteten.
    Das
Expeditionskorps sollte ja auch in zwei Tagen weiterreisen.   
      Zurück
würde nur die Armee bleiben, die ja zusätzlich von dem Vorsitzenden
höchstpersönlich mitgeschickt worden war. Sie würden wieder ganz normal ihren
Dienst tun. Ein wenig schade fand er es schon. Denn seine Aufgabe würde weit
über zwei Tage dauern, aber wenn er sie erledigt hatte, würde er dem
Expeditionskorps hinterher reisen. Das hatte ihm Lordprotektor Kangan Shrump zugesichert.
      Außerdem
hatte er einen Adjutanten bekommen, einen Frischling, der noch nicht einmal ein
Nila, sondern selber auf irgendeinem anderen Planeten, der ebenfalls neu eingegliedert
worden war, rekrutiert worden war.
      Es
war ein gewöhnlicher Gefreiter der Bodentruppen. Aber solange er für ihn
Botengänge machte und ihm einiges abnahm, wollte er mal nichts sagen. Die Papiere,
die ihm ausgehändigt wurden, sagten allerdings aus, dass Sullivan selber nicht
ganz so ein gewöhnlicher Trooper im Rang eines Offiziers war.
      Sullivan
musste leicht schmunzeln.
    Für
seine Tarnung trug er den weit höheren Rang eines Obersts.
      Wenn
sein Job erledigt war, dann würde er seine schwarze Uniform wieder mit einer grünen
tauschen, und wieder ein paar Ränge tiefer steigen. Jetzt überlegte er. Oder
würde ihn der Lordprotektor als Belohnung in dieser Stellung lassen?
      Nein.
Wahrscheinlich nicht.
    Das
Expeditionskorps war mit Offizieren schon bestens ausgestattet. Es war ja auch
seine erste Aufgabe, er musste schon mehr leisten und Shrump zeigen, dass seine
Erfolge nicht nur einmalige Sachen waren.
      Aber
jetzt befand er sich in einem gewöhnlichen Shuttle, das ihn zusammen mit 200
anderen Troopers auf die Erde brachte. Ihr Landungsort war nicht weit weg von
dem Platz, an dem sie den Planeten rechtskonform eingegliedert hatten.
      Ihm
war natürlich bekannt, dass Millionen von Menschen im Rahmen der
Umstrukturierung des Planeten Erde - sie hatten mittlerweile einen Namen für
das Kind: »Projekt Wüstenblume« - umgesiedelt wurden. Aber das war ja nur im
Sinne der Menschheit.
      Sie
halfen den Bewohnern, zu erkennen, dass sie ihren Planeten vollkommen
unwirtschaftlich genutzt hatten.
      Es
würde zwar eine Weile dauern, vielleicht ein paar Jahre, aber spätestens in
einer Generation würde es so weit sein, dass die Menschen das auch erkannten. Die
Union hatte diese Aufgabe in die Hand genommen… und so würde sich zwangsläufig
der Großteil hier verbessern – wenn es das nicht schon hatte.
      Jetzt
durfte er dabei helfen, die ersten menschlichen Einheiten aufzustellen, die
ihre Brüder und Schwestern koordinierten.
      Vielleicht
würde ja dieser Gruppe der neue oberste Verwalter der Erde entspringen?
Lordprotektor Kangan Shrump hatte nämlich zu erkennen gegeben, dass die
japanische UNO-Präsidentin in seinen Augen doch nicht mehr so ganz qualifiziert
war. Und die Erfahrung mit anderen Planeten hatte gezeigt, dass es besser war,
einen Verwalter zu wählen, der aus den Reihen der Bewohner stammte. Früher
hatten sie altgediente Nilas als eine Art Ruhesitz mit diesen Aufgaben betreut,
doch hatte sich herausgestellt, dass das Band zwischen Bevölkerung und einem
fremden Verwalter nicht so stark war, wie die Bindung zwischen jemandem, der
der heimischen Kultur entsprang.
      Wenn
die Abbaugesellschaften ihre Sitze hier eingerichtet hatten und ihre eigenen
Söldnertruppen hier stationierten, falls es notwendig sein sollte, dann war

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