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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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er.
      Da
war es schon interessant, dass es auf einmal klopfte.
    Es
klopfte?
      Hatte
er sich verzählt, und sie holten ihn schon ab? Wissen, dass er hier war, taten
sowieso nur eine Handvoll Troopers. Menschen oder so was, wussten das gar
nicht, und konnten es auch nicht wissen. Wie auch?
      Also
öffnete er den Deckel.
    Ein
smartes, nettes, freundliches Gesicht lächelte ihn an.
      »Na,
wie gehts?«, fragte das Gesicht interessiert.
    »Sag
nicht, du bist hier auch hin versetzt worden? Was haste angestellt?«
      »Angestellt
noch nichts«, lachte der Mann los. »Hab ich aber vor. Wollte nur schon mal
wissen, wie es hier ist und nachfragen, ob du einen Schlüssel hast. Den Unicode,
zum Starten der Dinger.«
      »Wie
haste mich denn eigentlich gefunden? War doch ne Chance von eins zu 2.500.«
      »Echt?
2.500 von den Dingern sind hier?« Das Gesicht lächelte freundlich.
      »Ja,
wusstest du das nicht?«, sagte der bestrafte Trooper und zog dabei seinen
Schlüssel raus. »Klar, hab ich nen Schlüssel. Sonst wäre ich hier ja nicht reingekommen.«
      »Oh,
das trifft sich«, sagte der freundliche Mann und nickte zur Seite.
      »Scheiße
Jack, das Ding ist voll schwer. Ich hoffe nur, dass es den Vollpfosten da drin
auch wirklich lahmlegt.«
      Der
Trooper schaute verdutzt nach oben.
    »Du
bist nicht alleine?«, stellte er fragend fest.
      »Nein,
iwo, der kleine Racker hier lässt mich so gut wie nie alleine.«
    »Welcher
kleine Racker?«, fragte der Trooper, richtete sich in dem Fahrersessel auf und
begann, seine Kampfstiefel anzuziehen. Ohne war es gemütlicher, und so musste
nur er selber den Geruch seiner Socken ertragen. Das machte ihm aber nichts.
      »Mein
Schmetterling«, kam es von oben. Jack schaute zu ihm rein, sah wie sich der
Trooper nun ein wenig schneller die Stiefel anzog und schaute dann wieder zur
Seite. Dorthin richtete er dann auch seine nächste Frage: »Und du bist dir
sicher, dass du das auch alleine schaffst?«
      »Hrrr,mmmpf,schschsch«,
kam es jetzt halb verständlich von der Seite.
      Dann
hörte der Trooper ein metallisches Scheppern, das sich zu der geöffneten Luke bewegte.
Als das Kratzen und Schleifen ein Ende gefunden hatte, konnte er genau
erkennen, wie eine Art Dose am Rand der Luke stand.
      Wenn
sich sein linker Schnürsenkel bloß nicht verknotet hätte. Ungünstig war
natürlich auch, dass er beim Anziehen der Stiefel immer wieder nach oben
schaute.
      Sah
er da jetzt einen kleinen Schmetterling mit Füßen, Armen, Händen und einem Kopf
neben dem eigentlich vertrauenswürdigen Gesicht?
      Als
nächstes kam ein Geräusch, als hätte jemand eine Cola-Dose geöffnet.
      »So,
geschafft«, sagte die kleine raue Stimme stolz und warf etwas runter.
      Der
Trooper erschrak. Das war der Stift einer Handgranate!!!
    »Falsch
rum, Johnny, falsch rum. Den Stift nach draußen, die Granate nach drinnen.«
      »Oh!
Sorry«, sagte der Schmetterling trocken.
    Dann
gab er der »Dose« eine Schubser, und sie fiel auf den Trooper runter.
      Der
Panzerfahrer riss erschrocken die Augen auf.
    Der
Mann über ihm klappte den Lukendeckel zu, lehnte sich mit seinem Arm darauf und
schaute gelangweilt seinen Schmetterling an, der sich wiederum auf seinen
Hintern gesetzt hatte und sich gemütlich mit seinen Armen nach hinten
abstützend von der Sonne wärmen ließ.
      »Haste
Evelynn jetzt schon geküsst, oder was?«, fragte er desinteressiert.
      Der
Schmetterling öffnete nicht einmal die Augen, während das Gas der Granate in
dem Icetank entwich.
      Der
Trooper hatte gerade mal fünf Sekunden geschrien.
     
    ******

39.
     
     » D ie
Männer werden zwar ein wenig aus der Übung sein, aber wir haben ja keine Dummköpfe
als Reservisten behalten«, sagte General Butch McCormick.
      Sie
standen jetzt schon über eine Viertelstunde so da und starrten auf die ruhenden
Fernschusslafetten. In knapp zwanzig Linien waren sie fein säuberlich
aufgereiht. Jede Reihe endete an einem speziellen Lift, bei dem vorher noch
eine kleine Leiter stand, so dass die Piloten einsteigen konnten. Waren die
Männer dann für den Kampf zusammen mit ihren Maschinen bereit, fuhren sie noch
ein kleines Stück nach vorne, und der Lift brachte sie an die Oberfläche nach
oben.
      Dasselbe
System war auch ganz am Ende der Halle eingerichtet.
    Hatten
die Lafetten ihre Raketen verschossen, waren sie beschädigt oder war der
Einsatz generell vorbei, gingen sie nach hinten und wurden wieder nach unten
befördert.

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