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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Dann landeten sie auf einem der Fließbänder und wurden seelenruhig
wieder nach vorne gefahren. Während der Fahrt wurden sie dann von speziellen »Repbots«
wieder fein hergemacht. Mit Munition betankt oder beschädigte Teile ausgetauscht.
      Waren
sie wieder einsatzbereit, konnten sie am Ende des Fließbandes erneut mit
Piloten besetzt und an die Oberfläche gefahren werden.
      Der
Anblick und die Vorstellung, was sie damit bei den Union-Troopers anrichten
konnten, faszinierten und bannten die anwesenden Männer.
      »Hallo!
Echo«, brüllte eine junge Schmetterlingsstimme irgendwo aus den hinteren Reihen
in die Halle.
      Darfo
und Lukas waren einfach weit hinein geflogen, »um mal zu zählen«.
      Jetzt
konnte Pharso die kleinen Schmetterlingspunkte sehen, die sich auf die Männer
zu bewegen mussten, da sie immer größer wurden, bis sie schließendlich wieder
in voller Größe vor ihnen standen.
      »Und?
Wie viele sind es?«, wollte Pharso wissen.
    Mittlerweile
wusste er über die Rechenkünste der Schmetterlinge Bescheid und wollte mal
nachhaken.
    »Alle
da!« fiepste Darfo freudig. Geschickt war ihm der Kleine so um eine konkrete
Zahl ausgewichen.
      »Na,
dann können wir ja alle beruhigt sein«, schmunzelte Pharso. »Okay... Was meinen
sie, General, können wir jetzt mit der nächsten Stufe unseres Planes
fortfahren?»
      »Sie
meinen Operation Butterfly?«
    Die
Schmetterlinge schauten verzückt auf. Sie wussten, dass das Wort »Schmetterling«
bedeutete.
      Eine
ganze Militäroperation war nach ihnen benannt?!
    Der
anwesende Generalstab hatte just in dem Moment Lukas und Darfo angeschaut.
      Obwohl
es raue Kerle waren, die so manch eine Krise nicht erschüttern konnte, hatten
sie sich entschlossen, die Schmetterlinge in einen ihrer Pläne mit einzubinden.
      Zum
einen konnte man die Schmetterlinge gut für diesen Einsatz benutzen, sie waren
einfach wesentlich schneller als jedes andere Mittel, was vorgeschlagen worden
war, und zum anderen, es war zwar weniger wichtiger, konnten sie den eifrigen
Rackern damit auch eine sinnvolle Aufgabe geben.
      Denn
Fakt war, dass die Kommunikation auf dem Planeten zusammengebrochen war.
      Dafür
hatten die Troopers gesorgt.
    So
konnte der Aktivierungsbefehl nur schlecht zu ihnen gelangen.
      Da
die Reservisten aber über den ganzen Planeten verstreut waren, würde es Wochen,
wenn nicht sogar ein bis zwei Monate dauern, bis sie jeden Einzelnen erreichen
konnten. Das meiste müssten irgendwelche Läufer zu Fuß erledigen. Wenn das aber
Garth mit seinen Schmetterlingen übernehmen könnte, dann wäre es vielleicht
innerhalb einer Woche möglich. Sie hatten sich überlegt, dass sie den Planeten
in Sektoren aufteilten.
      So
groß, dass mindestens zwei Eingänge in einen Sektor passten.
    Sie
hatten schon ausgerechnet, dass so die weiteste Entfernung zu einem Eingang in
einem Sektor immer noch vier Tagesmärsche bedeutete.
      Sie
hatten den schlimmsten Fall eingerechnet.
    Durchschnittlich
dürfte dadurch der Großteil etwas schneller da sein, als nach dieser Rechnung.
Aber wenn sie die eine Woche Informationszeit plus die vier Anreisetage
rechneten, dann waren das immer noch elf Tage.
    In
Kriegszeiten war das eine Menge.
      Aber
ohne die Schmetterlinge würde es fast zwei Monate dauern.
    Alle
Hoffnungen des Generalstabes zu einem schnellen Kriegsschlag gegen die Union ruhten
nun auf den Schmetterlingen.
    Glück
war, dass die Na’Ean-Krieger einen Präzisionsschlag durchgeführt hatten.
      Dabei
hatten sie in dem ehemaligen Verteidigungsministerium, das mehr oder weniger
vollständig zerstört worden war, die Daten sicherstellen können, die die Listen
der Reservisten beinhalteten.
      Sie
hatten eigentlich nicht damit gerechnet, aber beim Durchsuchen der
Kellerarchive des Ministeriums waren sie fündig geworden. Alles andere war von
der Union entfernt oder zerstört worden.
      Nur
die Reservistendateien schienen den Troopers als zu unwichtig gewesen zu sein.
      Darunter
hatte sich auch das Codewort befunden, das der Operation nun den Namen verlieh:
Butterfly.
      Inwieweit
der kreative Barskie, der dafür zuständig gewesen war, darin einen
Glückstreffer gelandet oder ob er was geahnt hatte, wissen konnte, was auf den
Planeten zukam, das stand in den Sternen. Oder wie Wansul sagen würde: Es gab
keine Zufälle.
      Einer
der Generäle meinte, die Codewörter waren alle nach dem Zufallsprinzip von
einem Computer generiert worden, was aber mittlerweile

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