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Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik III - One (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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mit
50.000 gegen gut 16.000 der Freiheitskämpfer.
      Allen
war klar, dass sie einer Berufsarmee gegenüberstanden und dass die zahlenmäßige
Überlegenheit den eigenen Truppen nicht wirklich bekannt gegeben werden durfte.
Allerdings konnten sie selber auch eine Überlegenheit verbuchen, die ihnen
einen enormen Vorteil verschaffen würde.
      So
wie ihnen bekannt war, hatte es die Union bis jetzt nicht schaffen können,
außer den Panzern anderes schweres Kriegsgerät nach Sadasch zu schaffen.
      Wenn
ihre Informationen bis hierhin stimmten, dann war dieses schwere Kriegsmaterial
der entscheidende Knackpunkt.
      Denn
mit ihren 25.000 Kampfläufern, ihren 15.000 Fernschusslafetten und einer
Versorgungseinheit von rund einer halben Million, konnten sie effektiv gegen
die Übermacht am Boden vorgehen. Das Zusammenspiel der Flugabwehrgeschütze und
ihren eigenen Kampffliegern würde ihnen sogar die Lufthoheit bringen können.
      Als
die Generäle diese Zahlen durchgingen, kribbelte es überall bei den Männern in
Armen, Beinen und Zehenspitzen.
      Diese
Zahlen beinhalteten eine Energie, wie sie selten eingesetzt wurde, und, da
waren sich alle einig, diese Zahlen konnten den Sieg bedeuten.
      Das
wussten alle am Tisch.
    Jetzt
hieß es nur noch abwarten und sich den Kopf über ein klitzekleines Problem zu
machen: Denn egal wer die Depots eingerichtet und sie mit einer automatischen
Wartung versehen hatte, so dass sie gar nicht lange betriebsbereit gemacht
werden mussten, der hatte wohl die Situation nicht mit eingeplant, dass Sadasch
komplett besetzt war. Die Depots, in denen sich das Kriegsgerät der Rosenarmee
befand, waren alle weit über Sadasch verstreut.
      Die
Armee musste sich erst vereinigen, ohne dabei aufzufallen, und das war
unmöglich. Was wiederum zwangsläufig bedeuten konnte, dass sie Verluste
einplanen mussten, wenn sich die einzelnen Teile ihrer neuen Armee vereinen
würden.
      Sie
hatten berechnet, dass, wenn die Unionsarmee vernünftig und logisch reagierte,
es zu einer Verlustziffer von fünf bis zehn Prozent kommen konnte. Sie hatten
für ihre Einheiten einen Sammelpunkt gewählt, der den kürzesten Weg der meisten
Truppenteile darstellte, aber auch gleichzeitig die geographischen Vorteile auf
ihre Seite legte sowie sich in der Nähe der Landungszone der Troopers befand.
Simple Kriterien.
    Bei
einer schnellen Reaktion der Troopers würde es an diesem Versammlungspunkt zu
einem kurzen schnellen Kampf kommen - den die Union verlieren würde. Danach
würde die Union aber Zeit genug haben, vielmehr ihre Gegenspieler, die Generäle
der anderen Seite, um sich vernünftig zu sammeln und einen organisierten
Gegenschlag auf die Beine zu stellen. Hierbei würde es sich mit hoher
Wahrscheinlichkeit schon um eine Art von Entscheidungsschlacht handeln.
      Es
war mit recht hohen Verlusten zu rechnen. Das war den Generälen der Rosenarmee
vollständig klar.
      Sie
hatten schon längst den Befehl erlassen, oder besser den Aufruf gestartet, dass
sich alle Ärzte, Sanitäter und Krankenpfleger von Sadasch melden sollten.
Zusätzlich versuchten sie, leerstehende Lagerräume, Hallen und freie
Flughangars, die somit entbehrlich waren, in Hospitale umzuwandeln. Ihre
momentane Bettenzahl erreicht knapp 100.000. Mit ein wenig Glück konnten sie
noch 50.000 hinzugewinnen. Medizinisches Equipment war bereits heimlich von der
Oberfläche nach unten geschafft worden. Glücklicherweise hatte die Union kein
Interesse am Plündern gezeigt. In dem Falle war ihre Überheblichkeit ein
Vorteil für die Rosenarmee. Sie hielten den medizinischen Wissensstand auf
Sadasch für gut, ihren aber für weitaus besser. Daher das Desinteresse.
      Auch
waren alle Einwohner von Sadasch zum Blutspenden aufgerufen worden, so dass sie
einen Vorrat anlegen konnten. Zusammengefasst hing alles von einem glücklichen
Zusammentreffen der einzelnen Verbände ab - und der zweiten Schlacht.
     
    ******

42.
     
     S eit über vier Wochen hing sie nun hier unten fest.
      Als
die Invasion der Erde begann, hatte sie sich gerade noch mit ihren
internationalen Amtskollegen darauf geeinigt, dass sie keinen militärischen
Gegenschlag durchführen würden.
      Alle
Armeen dieser Erde hatten nicht die Waffen erhoben.
    Es
war zum Wohle der Menschheit. Denn wie sollten sie die Invasoren einschätzen?
      Wer
durchs Weltall fliegt, der war doch einer Zivilisation unendlich weit
überlegen, die noch mit Verbrennungsmotoren arbeitete. Niemand wollte

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