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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Betrag aus den Geschäften mit den
Rohstoffen eines Planeten nicht mehr als Gewinn verbucht werden konnte. Würde
das Unternehmen bei errechneter maximaler Ausbeutungsquote eines Planeten und
der Zahl der Verluste keine Gewinne mehr erzielen können, dann würde die
Unternehmung sofort eingestellt werden.
      Die
verlorene investierte Zeit war unwichtig.
    Cuberatio
würde sich zurückziehen und seine Bemühungen sofort in andere Projekte auf
anderen Planeten stecken.
      Als
das Unternehmen »Erde« berechnet worden war, hatte Nr. 1 mit wenigen Verlusten
in der Armee kalkuliert. Der gesamte Gewinn der Erde musste durch drei geteilt werden.
Würde eine bereits definierte Zahl von Verlusten, beziehungsweise Summe, –
Maschinen und Lebewesen wurden ebenfalls mit Einzelpreisen gerechnet - kurz vor
der Zahl des zu erwartenden Gewinns stehen, also der Nullsumme sehr nahe sein,
dann würde auch das Unternehmen »Erde« abgebrochen werden - damit Nr. 1 immer noch
mit Gewinn davongehen konnte.
      So
einfach war das.
    So
waren nun die Soldaten der Universal Search Inc., der DSI White Mine Foundation
und von Cuberatio die Gegner der Menschen geworden.
      Dabei
hatten sich alle so verteilt, wie es unter der Leitung von Kangan Shrump in den
Rohstoffverhandlungen vereinbart worden war. White Mine durfte sich um Afrika
und einen kleinen Teil von Asien kümmern. Cuberatio hatte Südamerika und Kanada
bekommen. Das freie Amerika war so ungünstig in die Zange geraten. Und Universal
Search hatte den Zuschlag auf Europa und den anderen asiatischen Teil erhalten…
      Minutenlang
harrten Sonja und Johnny hier nun auf dem Damm bei Meerbusch aus und schauten
sich das Geschehen auf der anderen Rheinseite an. Viel zu lange, wie Macho
Johnny empfand, während er mit Sonja zusammen auf dem Boden lag. Sie wollten
sich selber einen Überblick verschaffen, und nicht auf das Getratsche von Soldaten
hören.
      Aber
Geduld war nicht sonderlich seine Stärke.
    Seit
über zwei Wochen regnete es schon…langsam könnte ja mal endlich die Sonne
kommen.
      Doch…so
waren sie beide wenigstens mal alleine.
     
    ******

7.
     
     B uddy war nur noch das Synonym für Hass geworden. Wie
lange sie in der kalten Zelle an Bord des Spezialtransportes an der Wand gefesselt
gewesen war, konnte die ehemalige junge Studentin, Natalia Piagotto, nicht
sagen.
      Das
hatte sie ihrem ehemaligen Freund zu verdanken. Er war der Ausgangspunkt und
sie hatte nicht mitbekommen, was er aus ihr gemacht hatte. Kontinuierlich war
sie unter Drogen gesetzt worden. Von Buddy, und jetzt von diesen Typen, die ihr
eine Sterbensangst einjagten.
      Sie
hasste Buddy… aus tiefstem Herzen.
    So
erfüllend, dass sie teilweise an nichts anderes mehr denken konnte.
      Das
war ihr bereits mehr als klar geworden.
    Außerdem
konnte es sein, dass sich die Männer, die Wächter, an ihr vergangen hatten,
während sie in diesen Rauschzuständen war. Ihre Unterleibsschmerzen brachten
sie fast um. Würde sie Buddy noch einmal in ihrem Leben sehen, dann würde sie
ihn laaangsam und qualvoll umbringen…seeehr langsam. Sie würde ihn foltern. Ihm
die Arme aufschneiden und ihn langsam ausbluten lassen. Aber nur so weit, bis
er gerade noch konnte. Dann würde sie aufhören, ihn zu Kräften kommen lassen
und dann wieder anfangen. Er sollte Schmerzen haben… viele und lang anhaltende
Qualen.
      Rache
für das, was er aus ihr gemacht hatte.
    Sie
hatte begriffen, dass sie nichts Besseres als eine Hure war. Sie ekelte sich
vor sich selbst - zutiefst.
      So
sehr, dass sie selber nicht in der Lage war, dieses Gefühl irgendwie greifbar
in Worten auszudrücken. Es erfüllte ihren Geist, ihr Herz, ihre Seele…und alles
in ihr sehnte sich nach Rache.
    Das
immer stärker rückkehrende Gewissen konnte Natalia nur unterdrücken und verdrängen.
Sonst würde sie nachher noch auf den Gedanken kommen, sich selbst umzubringen.
So weit war es schon. In einigen Momenten war Selbstmord die beste Alternative
für sie geworden: Einfach Schluss mit allem machen.
      Wenn
sie daran dachte, was sie den jüngeren Mädchen dadurch gezeigt hatte und diese
nun in ihre Fußstapfen getreten waren, dann hatte sie diese Unschuldigen in das
Verderben geführt.
      Ja,
Selbstmord wäre das Beste für sie.
    So
war sie nur noch eine Gefangene des Lebens.
      Sie
schüttelte den Kopf. Schnell vergessen.
    Aber
dann war da noch dieser Nila, dieses dreckige Schwein. Alle Nilas waren wie Buddy.
Sie würde, wenn sie könnte, dieses

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