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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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gelegentlich fallen, um mit
einem neuen Unternehmen neue Standards zu etablieren… da dessen Bemühungen
phänomenal hoch waren, um diese Stellung zu ergattern.
      Im
Grunde genommen hatte jede Abbaugesellschaft so viele Feinde, wie das Universum
Sterne zählte.
      »Zwanzig
von unseren Militäraktionen wären vermeidbar…«, fügte Kolumn jetzt an, schaute
auf und betrachtete jedes einzelne Gesicht. Die Herren im Anzug erahnten, was nun
kommen würde.
      »…wenn
die Unterstützung der Union nicht nachgelassen hätte.«
    Ein
Schlucken ging fast zeitgleich durch die gesamte Runde.
      Das
war’s. Ende, aus, vorbei…
    Jetzt
zitterte hier und da eine Hand, oder der ein oder andere begann mit dem Fuß zu
wippeln.
      Sie
gehörten zu den mächtigsten Männern im Universum, ihr Reichtum konnte mit
Zahlen nicht mehr ausgedrückt werden – und sie waren dem Untergang geweiht…
wenn sie nicht etwas dagegen unternehmen würden.
      »Aus
uns nahestehenden Quellen aus Kreisen um Claudius Brutus Drachus wissen wir,
dass unsere Gunst rapide gefallen ist.«
      Jetzt
sprang der Erste auf, zückte noch im Laufen seinen Kommunikator und rannte aus
der Tür. Sofort taten zwei Anzugträger dasselbe. Andere hatten schon vorformulierte
Nachrichten an ihre Familien geschrieben und drückten jetzt einfach nur auf
»Senden«.
    In
wenigen Minuten würden irgendwo Raumschiffe aufsteigen, um Kinder, Frauen,
Angehörige und Freunde an geheime Orte bringen.   
      »Nun
ergeben sich für uns einige wenige Optionen, die wir nach fünf Minuten Pause
erörtern sollten.«
      Jetzt
gab es kein Halten mehr. Präsident Jonathan McMullin und Kolumn Geggle schauten
zu, wie alle den Raum verließen und sich die Türen schlossen.
      Die
beiden warteten nur kurz.
    Dann
drehten sich die beiden Männer um, gingen auf das Bild eines namenlosen
Künstlers zu, der diese Galaxie gemalt hatte, und drückten auf einen Geheimknopf,
der sich in der Mitte des Kunstwerkes hinter einem blaufunkelnden Stern verbarg:
Das Bild war eine Drehtür.
      Schnell
schwenkten sich beide durch. Das Gemälde verharrte wieder und ruhte, als wäre
nie etwas geschehen.
      Als
die beiden Männer den samtroten Geheimraum dahinter betraten, leuchteten nur
ein paar wenige Kerzen, die auf hüfthohen Ständern willkürlich verteilt
standen.
      Die
beiden Männer schauten sich um.
    »Wo
seid ihr?«, fragte Kolumn Geggle, Chef des Geheimdienstes, in den Raum. Präsident
Jonathan McMullin kannte die Person nicht, die sie hier treffen sollten. Kolumn
hatte ihm lediglich gesagt, dass dieser Kontakt, und mehr war es bisher nicht,
eine Offerte für die Gesellschaft hatte, die wie ein Geschenk des Himmels sein
würde.
      Aber
sie waren noch ganz am Anfang.
    »Hier
bin ich«, krächzte eine Stimme, die mal hoch, mal tief war und eindeutig durch
einen Stimmverzerrer lief.
    Die
beiden Männer orientierten sich und gingen der Lautstärke nach.   
      »Stopp.
Nicht weiter. Ihr dürft mich jetzt noch nicht sehen«, befahl die Stimme mit
schwankendem Tonfall.
      Kolumn
hatte den Präsidenten darauf vorbereitet, dass die Person, die vielleicht das
Unternehmen retten könnte, ein wenig sonderbar war. Nervös waren jedoch beide.
      Aber
die Vorsicht war schon zu verstehen. Hier ging es um Hoch- verrat an der Union.
Das war jedem klar. Denn die wirklich einzige Möglichkeit, gegen die Interessen
der Union zu handeln, kam einem Todesurteil gleich: So oder so waren die Männer
von Universal Search Todgeweihte.
    Verständlich,
dass das Gegenüber so lange wie möglich unerkannt bleiben wollte.
      »Ich
danke euch für dieses Treffen«, wippte die Stimme durch den Verzerrer.
      »Der
Dank liegt ganz auf unserer Seite. Wenn es wahr und durchführbar ist, was mein
Chef des Geheimdienstes sagt, dann würden wir für immer in eurer Schuld stehen«,
brabbelte es aus dem Präsidenten heraus, der seine Nervosität nicht mehr verbergen
konnte. Das schummrige Licht konnte die Schweißperlen auf der Stirn des wichtigsten
Mannes von Universal Search nicht mehr verstecken.
      Was
die unbekannte Person im Dunkeln vorzuschlagen hatte, konnte nicht nur ihre
Familien, ihren Reichtum retten, sondern vielleicht auch ihre Gesellschaft. Und
wenn es eine Gesellschaft schaffte, gegen den Willen des Vorsitzenden der Union
zu überleben, dann würde dies bedeuten, dass eine neue Ära anbrechen würde.
      Denn
dies wäre ein Wendepunkt in der immer weiter wachsenden Macht der Union!

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