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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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begriffen, dass es eher die Unkenntnis über die Aktion war,
als dass sie das wirklich für viel zu gefährlich hielt.
     
»Hmmm. Wenn ich dir jetzt sage, dass ich es bin, wird das dann was ändern?«,
gab es als Gegenfrage zurück.
      Sonja
lächelte. Nein. Das würde es nicht. Und Sarah wusste ja selber, dass Sonja sie
genau kannte. Aber es tat gut, dass sie zusammen mit den anderen Frauen mal
wieder das Gewissen unter den Männern gespielt hatte. Auch wenn sie da wahrscheinlich
gar nichts für konnten. Sie wusste immer noch nicht, wie sie die Lan-Dan
einschätzen sollten.
      Und
hier lag ein weiteres Problem.
    Deswegen
war sie auf dem Weg zu Monika Feuerstiel.
     
»Hicks«, machte es wieder und Sonja bekam noch im Flug Sorgenfalten auf dem
Gesicht. Kaum waren sie durch die geöffnete Türe hindurch, da sahen sie auch
warum: Teilnahmslos saß Lukas auf dem Tisch. Die Füßchen baumelten nach unten,
aber er schien seine Umwelt gar nicht wahrzunehmen.
     
»Hicks«, machte es wieder und der Schmetterling flog dabei einen Zentimeter in
die Luft. Würde er noch härter hicksen, dann würde es ihn glatt auf den Boden
hauen.
      Daneben
saßen auf einem Stuhl Sullivan Blue und Monika Feuerstiel. Doch an der Wand
stand eine Person, die in Sarah Misstrauen hervorrief. Unter anderem, weil sie
so eine wunderschöne Aura hatte, dass man ihr gar nichts Böses, Schlimmes
zutrauen wollte.
      Dort
stand: FeeFee.
    Sie
beobachtete ebenfalls den hüpfenden Schmetterling. Die Lan-Dan war hierher
bestellt worden.
      Aber
nicht von Sarah…sondern von Monika Feuerstiel. Und da sie gerade nichts Anderes
zu tun hatte, war sie der Einladung gefolgt.  
     
»Hallo Sarah«, sagte Sebastians Mutter, streichelte beim Aufstehen vom Stuhl
unbewusst ihren Bauch und wies Sarah einen weiteren zu.  
     
»Nein, danke. Ich stehe lieber. Was gibt es denn so Besonderes?« »Ach
eigentlich gar nichts. Wir wollten nur mal ein bisschen plauschen«, sagte
Monika unverblümt und log dabei nicht einmal.
      Sie
wollte einfach nur, dass sich FeeFee und Sarah ein wenig besser kennenlernten.
So wie Frauen immer darum bemüht sind, Beziehungen zu verbessern.
      Sarah
bekam ein ungutes Gefühl, Sonja hingegen zwinkerte FeeFee zu. Die antwortete
mit einem verdeckten Augenschlag zurück.
     
»Und wie steht es bei dir und Johnny«, wollte Frau Leidenvoll wissen. Sie
wusste ja, dass die beiden ein Paar waren. Doch wie das bei Teenagern so ist,
konnte sich das innerhalb eines Tages ja auch wieder ändern.
     
»Läuft nicht ganz so gut«, gestand Sonja, während sie sich neben Lukas setzte,
der sie anstarrte.
     
»Hicks«, sprang es aus ihm wieder heraus. Sonja streichelte seinen Rücken.
Armer Lukas.
     
»Woran liegts?«
    »Wir
sind uns zwar ähnlich, aber irgendwie ist da zu viel, das nicht passt.«
     
»Ah. Aber gut ist, dass ihr das wisst.«
    Sonja
verzog leicht verschmerzt ihr Gesicht.
     
»Na…ja. Ich weiß es. Johnny nicht.«
    Frau
Feuerstiel nickte und wandte sich jetzt den beiden stehenden Frauen zu. Die
schauten sich nur an und musterten sich.
      Für
eine Bürgerliche und dazu noch ein Mensch bist du aber auch ganz schön
attraktiv, dachte sich FeeFee.
      Sarahs
Gedanken hingegen liefen eher dahin, dass FeeFee schon eine ganz schön
eingebildete Zicke zu sein schien. Ihre verachtenden Blicke sprachen zumindest
dafür.
      Beide
sagten keinen Ton zueinander.
    »Ich
habe mich auf ein Treffen, nur wir Frauen, schon so gefreut. Ist so was nicht
herrlich?«, sagte Frau Feuerstiel jetzt und machte dabei eine harmonische Geste
mit den Armen.
      Etwas
in der Art hatte sie den Damen im Vorfeld angedeutet, nur nicht so subtil. Ein
intergalaktisches Kaffeekränzchen.
     
»Darf ich dir ein Glas Wasser anbieten?«, fragte die Mutter von Schmoon Lawa an
FeeFee gerichtet.
      Sofort
fingen die Augen der Lan-Dan an, zu glänzen…und das wusste Monika Feuerstiel.
    »Ja…ähmm…gerne«,
sagte die Lan-Dan verlegen.
      Sie
wusste nicht, ob die anderen im Raum das gesehen hatten.
    »Du
musst wissen, dass unser Planet sehr viel Wasser hat.«
      Wieder
funkelte das Innere der Königstochter durch ihre Augen mit einer Leidenschaft,
die eigentlich niemandem entgehen konnte.  
     
»Hicks«, machte es zum Glück wieder, alle schauten Lukas an. Weg von der
Lan-Dan, die jetzt das Angebot annahm und sich ein frisch eingegossenes Glas
griff.
     
»Warum ist Lukas eigentlich hier?«, fragte Sonja jetzt.
    »Garth
hat ihn zu Therapiezwecken hierher geschafft.

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