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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Mann
wünschte. Ob sie Sport machte, interessierte ihn nicht. Dann ging er wieder um
sie herum und stellte sich vor sie. Er wollte ihr in die Augen schauen. Mit
einem Mal rutschte er mit der Hand weiter nach unten und steckte seinen Mittelfinger
in ihren After. Dabei sprangen ihr die Augen auf und sie musste stöhnen.
      Gut
so. Das reichte ihm.
    Uninteressiert
zog er seine Hand wieder raus, griff sich eine Blüte und ließ sie fallen.
      Die
Hand brauchte er nicht waschen, Cuberatios Ware war sauber. Das war immer so.
      Lord
Warhole Stimpelton ging weiter und musterte eine nach der anderen durch. Erst
als er weit genug weg war, tönte leise eine kleine Stimme hinter Natalia, und
riss sie aus ihren Gedanken.
     
Sie war gerade zu einer der schönsten Frauen des Universums gewählt worden.
      Hier
auf einem Schiff dieser widerlichen Kreaturen.
    »Und?
Wie ist es gelaufen? Warte, ich komme raus, dann kannst du mir das besser
sagen… Jürgen.«
      Wansul
hatte sich gefangen und wusste jetzt, dass das nicht seine Enkeltochter,
sondern sein Freund Jürgen war, der ein Vorstellungsgespräch hatte. Irgendwann
wollte er ihm aber sagen, dass es Nachteile mit sich brachte, wenn er als Transvestit
zu solchen Terminen ging.
     
Natalia drehte sich erschrocken um, schaute den Kopf schüttelnd zur Jacke.
Wansul war unter Mühen schon zur Hälfte draußen. Ein Beinchen innen, eins
draußen. Fragend schaute er ihn an. He? Nicht? Nicht rauskommen? Aber warum
denn nicht?
      Wieder
schüttelte sie schnell den Kopf. Dann drehte sie sich um, aber niemand schien
etwas gemerkt zu haben.
    Na
gut, dachte sich der alte Schmetterling, wenn er noch etwas in der Tasche
warten sollte, dann könnte er ja auch ein Nickerchen machen.   
      Er
bekam ja hier von dem schlechten Platz sowieso nichts Gescheites mit. Die anderen
Zuschauer hatten wahrscheinlich Logenplätze. Aber er musste hier von einer
Tasche aus zuschauen. Dann konnte er auch schlafen, weniger bekam er dadurch
auch nicht mit.
      Dadurch
konnte er wenigstens seinen Protest über diesen schlechten Platz kundtun.
      Er
hatte schließlich dafür gesorgt, dass sie hier im besten Licht stand. Und nicht
auf den letzten drei Plätzen. Wer hatte ihm da noch einmal den Tipp gegeben? Sie
solle nicht an den Seiten stehen? Unter den letzten dreien?
      Ach
egal, ärgerte sich der alte Schmetterling noch weiter.
    Was
Wansul nicht sah, aber Natalia, war, dass Lord Warhole Stimpelton auch diesmal
wieder die letzten drei zu ihrem Entsetzen nicht mit einer Blüte bedachte. Wenn
die anderen nachher abgeführt wurden, würde man diese Stuten auf sein eigenes
Schiff bringen. Wenn er nach ein paar Tagen keine Lust mehr auf sie hatte, würde
er sie wie immer einfach während des Fluges wieder von Bord in den Weltraum beamen.
      Es
durfte überhaupt keine Spuren geben, dass er sich selber etwas von dieser Ware
abgezweigt hatte.
     
Zum Glück hörte er das Schnarchen nicht mehr, das jetzt aus einer der
Jackentaschen einer der neuen Haremsdamen von Claudius Brutus Drachus kam.
     
    ******

48.
     
     P rofessor Kuhte ging mit Sullivan Blue und Sarah die Gänge
ab. In der Hand hatte er die aufgefaltete Karte mit den mysteriösen Eintragungen.
Sie wollten herausfinden, was diese Zeichen, die Blitze, die nach oben zeigten,
zu bedeuten hatten. Und sie hatten es eilig. Jeden Moment konnte das Signal
kommen, dass der Schlag gegen Universal Search startete. Sarah war deswegen
schon in voller Kampfmontur unterwegs. Weiße enge Uniform mit blauer Rose und
einem Nightingdale V auf dem Rücken.
     
»Sie haben immer noch nicht herausgefunden, was das bedeuten kann?«, fragte
Sarah im schnellen Gang.
    Der
Professor, der wegen den Blitzen diverse Bücher durchgegangen war, sah aus, wie
durch den Wind geschossen. Seit Tagen hatte er wieder einmal nicht geduscht.
     
»Was glaubst du denn, was ich die ganze Zeit gemacht habe?«, antwortete er
leicht mürrisch mit einer Gegenfrage.
     
»Ich wollte ja nur sicher gehen. Nicht, dass sie mir eine freudige Überraschung
machen wollen, es aber schon bereits wissen.«
     
»Das ehrt mich. Aber ich weiß es wirklich noch nicht.«
    Sullivan
Blue trug jetzt ebenfalls eine weiße Uniform, hatte aber keine Rose drauf. Sie
fanden alle, dass es noch nicht so weit war.
      Die
Gänge unter Amsterdam waren ebenso voll wie in allen Teilen unter der Erde.
Menschenmassen verstopften alles. Aber hier war laut Karte ein Zeichen. Vor
zwei Tagen hatte Sarah den Befehl erteilt, dass in

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