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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Was wiederum zu einer Belastung für ihn wurde, und
dadurch zwangsläufig die ganze Organisation Schmetterlingswelt ins Chaos
stürzen könnte.
      Am
Ende dieser Kette würden dann folglich auch die Chronisten stehen, da sie ja
Teil der Schmetterlingskette waren.
      Der
Bitte wurde also schnellstmöglich stattgegeben.
    Ludukus
Fath hatte Julia darauf vorbereitet, dass die ersten Wochen ziemlich anstrengend
werden könnten.
      »Kein
Problem«, hatte Julia gesagt.
    Ob
sie sich mit Schmetterlingen auskenne, wollte der Personalleiter wissen… worauf
Julia anfing, zu kichern.
      »Ich
hab da so meine Erfahrungen«, lachte sie zurück.
    Okay...
und da endeten ihre Erinnerungen.
      Der
Absturz war so schnell und überraschend gekommen, dass sie sich an nichts mehr
besinnen konnte. Als Julia Feuerstiel sich ihr gebrochenes, fast lebloses Bein
anschauen konnte, wurde ihr übel. Es hing in einem unnatürlichen Winkel zur
Seite ab. Uaaah.
      Schnell
schaute sie sich um. Uaaah. Überall blinkten noch kleinere Lämpchen, oberhalb
des Cockpits hatten sich schwarze Nebelschwaden gefangen, die aus den
verschiedenen Armaturen um sie herum nach oben loderten. Julia erschrak!! Das
hieß: es brannte noch unter ihr!!
      Wahrscheinlich
war das der Grund, warum sie wieder zur Besinnung gefunden hatte! Schnell
suchte sie einen Ausgang. Doch die eigentlichen Türen hingen in der Luft. Hier
kam sie nicht raus. Die einzige Möglichkeit, die sich ihr offerierte, waren die
zersprungenen Scheiben hinter ihr. Bis auf ein paar wenige Zacken, die noch aus
den Rahmen herauslugten, war der Rest wohl gerade herausgebrochen. Doch einer
der Glassplitter war direkt unter ihr!
      Von
da aus ging es knapp zwei Meter in die Tiefe!
    Und
bis zu dem Splitter war es auch noch fast einen Meter!
    Zu
weit, um kontrolliert an ihm vorbeizukommen. Julia Feuerstiel blickte sich noch
einmal um. Aber so viel sie auch wollte… es war hier die einzige Möglichkeit.
      Warum
war ihr Superbruder Sebastian nicht hier, stellte sich die neue Chronistin von
Sadasch gerade die Frage. Das halbe Universum fand ihn »sooo toll«, aber ihr
half er jetzt nicht. Sie war schließlich seine Schwester!
      Schnell
berappelte Julia sich und ordnete ihre Gedanken. Sebastian konnte ja gar nichts
dafür. Und sie wusste, dass er sie liebte. Wenn er von ihrer Situation erfahren
würde, dann würde er sogar Planeten zur Seite schieben, um zu ihr zu gelangen
und sie zu retten. So, wie das Brüder halt für ihre kleineren Schwestern machen
würden.
    Aber
jammern half jetzt nichts. Julia gab sich einen Ruck.
    Ihre
Nervenbahnen schienen fast zu explodieren, als sie sich aufrichtete und eine
sitzende Haltung einnahm. Bei ihrem rechten Bein musste sie mit der Hand
nachhelfen und es über das Pult, auf dem sie lag, schieben. Dann baumelte es neben
ihrem gesunden linken so herunter, als wären beide in Ordnung. Julia maß die
Distanz. Dabei beugte sie sich nach vorne, schaute herunter. Unten war schönstes
Gras, das abgesehen von dem verbrannten Streifen, der sich um den Vaporizer
entlangzog, eine sichere Landung auf festem Boden garantierte - redete sich die
junge Chronistin zumindest ein.
      Mut
machen war jetzt angesagt.
    Julia
erkannte, dass sie sich vor dem Fall ein wenig nach rechts abstoßen musste,
damit sie nicht auf den Panzerglaszacken fiel, der ursprünglich zu einem Glas
gehörte, das den Anforderungen einer Reise im Weltall entsprechen musste.
Weiter wollte das Mädchen aber gar nicht nachdenken - da bekam sie nämlich
Angst.
      Zumindest
jetzt schon so viel, dass sie anfing, zu zittern. Aber sie musste ja springen.
      Auf
einmal merkte sie, wie das Blut in ihrem Mund wieder floss. Vor Anspannung hatte
sie sich unbewusst auf die Lippe gebissen. Die Wunde war wieder aufgesprungen.
Jetzt oder nie, forderte sich Julia selber auf, tropfte das Blut mit ihrer
linken Hand ab, nahm all ihren Mut zusammen… und sprang.
      Die
Qual der Landung überforderte das Mädchen sofort. Ihr rechtes Bein war gar
nicht in der Lage, irgendwas zu einem sicheren Abfedern beizusteuern… und
hierin lag auch der Grund, warum sie nur wenige Millisekunden nach dem
Aufschlagen wieder das Bewusstsein verlor. Die klaffende Schnittwunde an ihrem
linken Oberarm, die sich Julia Feuerstiel an der Glasscheibe reingerissen
hatte, nahm sie nicht mehr wahr.
      Die
Schwester des obersten Ritters des Rosenordens bekam nicht mehr mit, wie sie
langsam aber sicher verblutete.
     
     
     
    ******

14.
     
     » W

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