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Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik IV - Schmoon Lawa (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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aus ihm raus.
     
»Ich war der oberste Nila, der die Mission Erde leitete. Meine Verantwortung
lag in der Rekrutierung und der Ausbildung von Erdenmenschen. Zusätzlich lag
die Wahrung der Interessen der Union in meiner Hand. Ich überwachte die Verträge,
die mit den drei Abbaugesellschaften geschlossen wurden. Ich war der höchste
Repräsentant des zurzeit größten Herrschaftssystems des Universums mit allen
hierfür erforderlichen Befugnissen.«
      Johnny
bekam das gerade nicht mit, denn seine Gedanken hatten sich so in eine
runterlaufende Spirale begeben, die damit endete, dass er hier und sofort mit
Sonja Schluss machen musste, damit er sein Gesicht in der Schmetterlingswelt
wahren konnte. Vor allem: vor allen Männern!
      Ihm
würde nicht ein Weibchen weglaufen!
    Ihm,
dem coolsten Rock`n’Roller. Da würde er schnell vorher gehen, bevor das eintrat!
      Sonja,
die mit dem Augenwinkel ihren Freund beobachtet hatte, sah, wie der
Schmetterling tief Luft holte - gewöhnlich machte er das nämlich bei einer
Verbalattacke - und schien genau zu ahnen, was in dem kleinen Kopf so alles vor
sich ging.
      Gerade
wollte Johnny losschießen, da sagte Sonja mit einer mütterlichen Leichtigkeit,
das niedere Wesen des Mannes kontrollierend, dumpf und berechenbar: »Ich war
gerade bei Sarah.« Wie bei einem abgesprochenen Stichwort kam die Ritterin
dabei um die Ecke. Noch während Johnny erstaunt zum Eingang schaute, pustete er
die Luft wieder aus. Puuuuh. Ein Stein fiel ihm vom Herzen! Sie liebte ihn!   
      Und
sie kannte ihn genau! Sie war so perfekt für ihn!
    »Du
hast die Wahrheit gesagt«, stellte Sarah im Schritt fest.
    Sullivan
Blue nickte und verneigte sich. Dann ging er auf die Knie und senkte
ehrfurchtsvoll sein Haupt.
     
»Nein. Du musst nicht knien. Das ist ein alters Ritual, das heute keine
Gültigkeit mehr hat. Alle Lebewesen sind gleich. Steh auf«, forderte Sarah den
Ex-Nila auf. Sonja flog an ihre Seite. Johnny schnell hinterher. Kurz nahmen sie
noch die Schritte vor der Zelle wahr, da standen auch schon Jack und Jens im
Raum. Sarah hatte sie bereits vor einer Weile informiert, dass sie kommen
sollten.
      Sullivan
Blue schaute die drei Ritter fragend an.
    »Und
was wollt ihr jetzt mit mir machen? Ich könnte euch helfen«, lautete die
ehrliche Bitte.
     
»Ja. Dein Hass ist spürbar wie die Hitze eines Vulkans. Wir haben schon
miteinander gesprochen und sind uns einig, dass du dich in ein oder zwei
kleineren Missionen erstmal beweisen müsstest.«
    Sarah
war die Wortführerin für die Ritterschaft.
     
»Und wie?«
    »Es
gibt da ein Projekt Arche… mit einer kleinen Ne- bengeschichte…«
      Johnny
und Sonja schreckten auf. Mist! Woher wusste sie das? Johnny blickte Sonja
ernst an. Hast du das etwa verraten, verrieten seine Augen sauer fragend.
      Sie
schüttelte den Kopf.
    Schmetterlingsehrenwort,
dass ich das nicht weitererzählt habe!!     
     
»Nicht wahr…ihr beiden?«
    »Äääh.
Ja. Also…«
     
»Keine Sorge. Ihr denkt doch nicht allen Ernstes, dass so etwas verborgen
bleibt?«
     
»Wer hat geredet?«, wollte Johnny wissen.
    Mit
dem Plappermaul würde er ein ernstes Wörtchen sprechen müssen, dann würde er
ihn sich einmal richtig vornehmen. Johnny krempelte sich demonstrativ die nicht
vorhandenen Ärmelchen hoch.
     
»Du selber!«
    Jack
grinste ihn verstohlen an. Das Tattoo des Rock`n’Rollers wurde ganz bleich.
Ansonsten bewahrte er ein cooooles Gesicht. Johnny hatte vor ein paar Tagen ein
paar Bierchen gekippt und abends Jack mit Stephanus verwechselt. Er hatte ihm
den ganzen Tag berichtet und dabei auch eingestanden, dass es langsam, aber sicher
ein wenig zu gefährlich für die Kinder wurde. Aber sie wollten auf jeden Fall
weitermachen.
     
»Und da es ja ziemlich gut zu klappen scheint, werdet ihr auch mit der
Unterstützung von zwei Erwachsenen, die ihr ja ziemlich gut kennt, weitermachen.«
      In
dem Moment konnten alle, die Sarah schon etwas länger kannten, erkennen, dass
sie wieder in Gedanken mit irgendjemandem sprach.
      Es
dauerte nicht lange, da war sie wieder geistig anwesend.
    Doch
wieder konnten die Anwesenden hören, dass sich von außen Schritte näherten. Die
Männer hatten beide weiße Uniformen an, die ein wenig unpassend wirkten, aber
eine blaue Rose in der Mitte trugen. Einer von beiden trug zu der üblichen Bewaffnung
von einem Nightingdale V und einem Phaser an der Seite… eine Machete.
      Er
hatte etwas von einem grimmigen

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