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Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition)

Titel: Schmetterlingsgeschichten - Chronik V - (R)Evolution (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Ruth
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Zange auf der Haut des rechten Fußes
sanft herum.
     Kalt
fühlten sich die sanften Bewegungen an.
     »Was
habt ihr außerhalb dieser Welt, was habt ihr auf eurer Reise entdeckt?«, wollte
Dantilla wissen.
     Re
schaute überrascht drein, dann spuckte er den Meuchelmörder demonstrativ an.
     Der
Rotz traf ihn mitten ins Gesicht.
     Gelassen
ließ Dantilla die Spucke an seiner Nase herunterlaufen, die an seiner Wange
entlang zum Kinn lief und von dort auf den Boden tropfte.
     Er
lächelte. Böser Prinz, du. Du bist ein wirklich fieser…, aber ich bin noch viel
gemeiner.
     »Ist
das eure letzte Antwort?«, öffnete Dantilla die Zange, setzte sie an einem
Zehennagel an, und machte sich bereit, diesen herauszureißen.
     Er
wusste, wie man Lan-Dan zum Sprechen brachte.
     Re
sagte kein Wort, biss sich bei der Ankündigung allerdings schon auf die Zähne…
     …die
Schreie des Prinzen schallten über den Flur...   
     …bis
hinein zu FeeFee. Entsetzt, mit panischer Angst schrak sie auf.
     »Bruder!!«,
lief es ihr den Körper hoch und runter, ihr Herz litt sofort mit. Nach dem
ersten Schrei folgten weitere, und weitere... und weitere.
     Tiefabscheuliche,
herzzerreißende Qualen. Höllenängste mischten sich mit Wut und Rachegelüsten.
    FeeFee
kochte gleichzeitig und war verängstigt. Sie verwandelte sich auf der Stelle
wieder in einen Panther, rannte zur nahe gelegenen Türe und riss sie auf – doch
kampfbereit warteten die Männer mit ihren Gewehren, die sie im Anschlag hatten
und auf die Prinzessin richteten. Es war ihnen klar gewesen, dass sie dies
versuchen würde. Etwas anderes hatten sie auch gar nicht erwartet.
     Einer
verpasste ihr einen Schuss... und die Schockmunition schleuderte sie nach
hinten in den Raum.
     Der
Schmerz durchzuckte sie, verschwand aber wieder so schnell, wie er gekommen
war. Stöhnend richtete sich die Prinzessin auf und stieß dabei mit ihrem Kopf
gegen die Tischkante. Die Wächter sahen zu, wie sie sich berappelte... und
schlossen wieder die Türe.
     Sie
wusste nun, dass es kein Entkommen gab.
     Und
wieder schreckte sie auf, zerriss es ihr Herz. Re schrie wieder!
     Lauter,
noch schmerzverzerrter!!
     Was
sollte sie nur machen?
     Sie
musste Zeit gewinnen, egal wie, um ihren Bruder zu retten.
     »Aufhören!!!
Aufhören!!! Egal, was ihr von uns, was ihr von mir wollt... ich werde es machen!!!«
     Sie
wusste, dass sie sie hören würden. Dann schrie Re wieder. Noch qualvoller, noch
stärker. »Hört!!! Ich werde machen, was ihr von mir verlangt!! Nur hört damit
endlich auf!«, schrie FeeFee und lief panisch durch den Raum.
     Es
war nicht zu ertragen, es schien sogar, dass es ihre eigenen Kräfte aufzehrte.
Mit deutlich schwächerer Stimme, mit den Tränen in den Augen, sackte sie
zusammen.
     »Hört
damit endlich auf«, schluchzte sie leise. Und es schien, dass es seine Wirkung
erzielte. Re schrie nicht mehr – vorerst.
     Vor
der Türe konnte FeeFee Schritte ausmachen. Ihr Verstand ging alle Möglichkeiten
der Gegenwehr durch – aber was sollte sie anderes machen? Wie konnte sie ihm
anders helfen?
     Nein,
das, was sie machte, war das einzig Sinnige – egal, was sie von ihr wollten,
sie würde mit ihrer Kooperationsbereitschaft Zeit gewinnen.
     Aber
was konnten sie, was konnte Lord Fevil von ihr wollen?
     Die
Herrschaft hatte er anscheinend schon an sich gerissen. Nicht nur anscheinend,
nein, er hatte sie sich genommen.
     Für
FeeFee stand jetzt auch außer Frage, dass er hinter dem Attentat auf ihre, auf
die Königsfamilie steckte – das war ihr nun klar.
     Und
das, das würde eine Rache bedeuten, wie sie die Lan-Dan, dieser Planet, noch
nicht erlebt hatte!
     Aber
bis dahin musste sie Zeit gewinnen – und gleichzeitig damit auch ihren Bruder
retten. Doch was konnte Lord Fevil von ihr wollen?
     War
seine Macht doch noch nicht so ganz sicher, wie er sich das erhofft hatte?
Spielten vielleicht nicht alle Clans mit? Wozu brauchte er sie beide, Re und
FeeFee? Besser: Wozu brauchte er sie ?
     FeeFee
hörte nun, wie sich Stimmen vor der Türe unterhielten.
     Ja,
da beriet sich jemand.
     Dann
entfernte sich wieder jemand…aber die Türe öffnete sich: Lord Fevil!
     Mit
vier Wachen trat er hinein. FeeFee bewegte sich ein Stück nach hinten.
Feigling, schoss es ihr durch den Kopf. Alleine traute er sich nicht zu ihr.
Wie er humpelte, wie sein schlechtes Auge sie angaffte. Der Mann war Abschaum –
die Natur hatte es ihm in seinen Körper geschrieben. Lord Fevil

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