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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Drama lauerten, das sich ihnen gleich bieten würde.
    Â»Ruf den Sicherheitsdienst«, murmelte Brad einem Scriptgirl zu.
    Nathans Lachen klang bedrohlich. »Das wird nicht nötig sein«, sagte er. »Ich verspreche, mich gut zu benehmen.«
    Mallory verspürte keine Angst, zumindest nicht um sich selbst. »Was willst du?«, fragte sie nach längerem Schweigen.
    Scheinbar gelassen hob Nathan die Schultern. »Nur ein paar Minuten allein mit meiner Frau sein, falls das möglich ist.«
    Stolz straffte Mallory die Schultern. »Na gut«, sagte sie steif. »Wir können in meiner Garderobe reden.«
    Brad räusperte sich. »Mallory, ich glaube nicht, dass …«
    Â»Ist schon gut, Brad«, unterbrach sie ihn.
    Nachdem sie die Tür der Garderobe geschlossen hatte, drehte sie sich zu Nathan um. Er sah blass aus. Sein schwarzes Haar war zerzaust, und dunkle Schatten lagen um seine Augen.
    Â»Willst du mir nicht zu meiner Selbstbeherrschung gratulieren, Mallory?«, fragte er und warf einen Blick auf den durchsichtigen pinkfarbenen Satinmorgenmantel, den sie in der letzten Szene getragen hatte. »Ich habe nicht einmal einen Kommentar abgegeben über dein … Kostüm.«
    Mallory hob den Kopf. »Du bist sicher nicht hier, um deine grenzenlos edle Gesinnung unter Beweis zu stellen.«
    Seine Miene veränderte sich plötzlich, und sein Blick wurde sanft. »Ich liebe dich, Mallory.«
    Mit seiner Wut hätte sie einfacher umgehen können als mit dieser Lüge. »Hör auf damit.«
    Â»Dich zu lieben oder darüber zu reden?«
    Mallory überhörte seine Frage.
    Â»Ich liebe dich, seit ich dich zum ersten Mal gesehen habe. Und das weißt du auch.« Er klang sachlich, so verdammt nüchtern. »Das, was im Bootshaus vorgefallen ist, war ein Missverständnis, Mallory. Es hat nichts zu bedeuten, genau wie deine Umarmung eben mit Brad.«
    Â»Nichts zu bedeuten?«, flüsterte Mallory mit kläglicher Stimme. »Du hast sie geküsst, Nathan. Das hast du selbst zugegeben. Und selbst wenn nicht …«
    Er atmete tief durch. »Ja, ich glaube, ich habe sie geküsst, aber nur deshalb, weil ich jemanden brauchte, irgendjemanden. Und Diane war eben gerade da.«
    Â»Wenn das so ist, möchte ich mir gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn ich euch nicht gestört hätte.«
    Â»Als mir klar wurde, was ich getan habe und was ich verlieren würde, habe ich mich sofort zurückgezogen.«
    Â»Was hättest du denn sonst tun sollen, Nathan? Weitermachen, als ob deine Frau nicht hereingeplatzt wäre?«
    Ein Muskel zuckte in seinem Kiefer. »Vergiss all den Unsinn, den du dir zurechtgelegt hast, und hör auf dein Gefühl. Du weißt genau, dass ich die Wahrheit sage, verdammt.«
    Mallory wandte sich ab und beschäftigte sich mit den Cremes und Puderdöschen auf dem Schminktisch. Tatsächlich kämpfte sie gegen ihre Tränen und das wachsende Bedürfnis an, Nathan zu glauben. »Bitte geh jetzt«, sagte sie leise. »Und zwar sofort.«
    Er schwieg, rührte sich jedoch nicht von der Stelle. Als Mallory aufblickte, sah sie zu ihrem Entsetzen, dass er sie ihm Spiegel beobachtete und ihre wahren Gefühle von ihrer gequälten Miene ablas.
    Im nächsten Moment war er bei ihr und drehte sie mit festem Griff zu sich herum. Und dann küsste er sie.
    Zuerst wehrte Mallory sich noch, doch dann siegte ihr Körper über ihren Stolz, und sie ergab sich ihm. Sie öffnete seiner forschenden Zunge den Mund und erwiderte seinen Kuss. Und trotzdem fand sie irgendwie die Kraft, ihn von sich zu stoßen. »Nein.« Ihre Stimme zitterte. »Nein.«
    Nathan ging zur Tür. »Du weißt, wo du mich findest«, sagte er nur.
    Mallory griff nach einem Cremedöschen und schleuderte es in seine Richtung. »Hau doch ab, Nathan McKendrick!«, schrie sie ihm hinterher. »Zum Teufel mit dir!«
    Plötzlich erschien ein Fotograf in der Tür und hielt schamlos seine Kamera auf Mallory.
    Geblendet von dem Blitzlicht, schrie sie erneut und warf dem Fremden eine Haarbürste entgegen. Sie wusste nicht, was sie als Nächstes getan hätte, wenn Brad nicht in diesem Moment dazwischengegangen wäre.
    Für den Rest des Tages gab Mallory die beste Vorstellung ihrer kurzen, verrückten Karriere. Jeder Dialog stimmte perfekt, und alle am Set waren begeistert.
    Als Mallory abends

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