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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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Du willst doch gar nicht aufhören, Nate.«
    Nathan steckte die Hände in die Taschen und ging langsam weiter zum Haus. »Du hast recht. Aber ich will auch Mallory nicht verlieren.« Er seufzte verzweifelt. »Ich habe zwei Geliebte im Leben – die Musik und Mallory. Und eine von ihnen muss ich gehen lassen.«
    Der Sonntag verlief für Mallory alles andere als angenehm. Sie ignorierte das Telefon genauso wie das Klingeln an der Tür und versuchte stattdessen in dem Drehbuch zu lesen, das Brad ihr gegeben hatte. Abends suchte sie im Kühlschrank nach etwas Essbarem und wäre fast in Tränen ausgebrochen, als sie nur die Milch fand, die Nathan angebrochen hatte. Sie warf sie in den Müll und bestellte bei einem Chinarestaurant etwas zu essen.
    Als es eine halbe Stunde später an der Tür klingelte, setzte sie ein fröhliches Lächeln auf, in Erwartung, dass ihr Essen geliefert würde.
    Pat stand mit den Schachteln vom Chinesen vor der Tür, die sie dem Lieferanten im Aufzug abgenommen hatte. »Verdammt, Mallory, warum gehst du nicht ans Telefon?«
    Â»Vielleicht weil ich allein sein will.« Mallory wollte nach den Kartons greifen.
    Doch Pat ging an ihr vorbei ins Penthouse. »Nicht so hastig. Ich verlange für meinen Lieferservice eine Frühlingsrolle und zwei Glückskekse.« Sie stellte die Schachteln auf dem Beistelltisch ab und sah Mallory aufgebracht an. »Was soll das, Mallory? Hast du vor, all deine Freunde und Verwandten zu Tode zu erschrecken? Ich war schon zweimal hier und habe einige Male versucht, dich telefonisch zu erreichen. Und Trish und Kate haben den ganzen Tag bei mir angerufen.«
    Trotzig verschränkte Mallory die Arme vor der Brust. »Falls du mir Schuldgefühle einreden willst, hast du leider kein Glück damit.«
    Â»Davon bin ich weit entfernt«, erwiderte Pat. »Nur weil ich geglaubt habe, du seist aus dem Fenster gesprungen, und Trish vermutet hat, du hättest dir die Pulsadern aufgeschnitten …« Sie seufzte. »Zwischen dir und Nathan ist es also mal wieder aus, oder?«
    Â»Für immer«, erklärte Mallory. »Und versuch bloß nicht, mich umzustimmen.«
    Pats blaue Augen blitzten. »Ich denke ja nicht daran.« Sie nahm sich eine Frühlingsrolle aus einer der Schachteln. »Ihr seid beide Dummköpfe. Damit will ich nichts zu tun haben.«
    Mallory verzog das Gesicht und ging in die Küche, um Geschirr und Besteck zu holen. Auch wenn Pat und sie während des Essens kein freundliches Wort miteinander wechselten, war Mallory doch froh über ihre Gesellschaft.

10. KAPITEL
    Der Montagmorgen war eine einzige Katastrophe.
    Mallory kam eine halbe Stunde zu spät zum Studio, und selbst die geschickteste Maskenbildnerin hätte nichts gegen ihre kalkweißen Wangen und die Qual in ihren Augen ausrichten können. Zu allem Überfluss waren auch noch Reporter und Fotografen am Set. Mallorys Dialoge klangen hölzern, und sie konnte sich nicht mehr an ihre Einsätze erinnern.
    Schließlich befahl Brad dem Kameramann, abzuschalten, und alle waren froh, endlich eine Pause machen zu können.
    Er umklammerte Mallorys Arm, als er sie vom Set wegführte. »Was soll das?«, fragte er aufgebracht. »Ist das deine Vorstellung von Rache? Wenn du vorhast, die ganze Produktion platzen zu lassen, machst du deine Sache sehr gut.«
    Mallory wollte nichts lieber, als die Aufnahmen endlich hinter sich zu bringen. Sie hatte sich nicht absichtlich so verhalten, aber sie konnte sich ihren Text einfach nicht merken. Tränen brannten in ihren Augen, und ihre Unterlippe zitterte, sodass sie kein Wort herausbrachte.
    Brad schien sich langsam wieder zu beruhigen. Forschend sah er sie an und strich ihr über die Wange. »Was ist denn los, Kleines?«
    Mallory schüttelte nur hilflos den Kopf.
    Doch Brad hatte in ihrem Blick gelesen. »Nathan«, sagte er wütend.
    Sie hatte nicht weinen wollen, aber auf einmal liefen ihr Tränen über die Wangen, und Brad zog sie brüderlich in seine Arme. Tröstend flüsterte er auf sie ein. Plötzlich erstarrte er.
    Â»Oh nein«, stöhnte er. »Auch das noch.«
    Mallory brauchte sich nicht umzudrehen, um zu wissen, dass Nathan im Studio war und sicher außer sich wäre.
    Es entstand eine seltsame Stille. Mallory wollte sich zu Nathan umdrehen, doch ihr Blick fiel auf die Reporter und Fotografen, die begierig auf dieses

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