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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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nicht darüber reden. Ich rufe dich an, wenn ich in der Stadt bin. Morgen oder übermorgen.«
    Â»Mallory …«
    Â»Bitte, Trish, ich kann nicht.«
    Â»Okay. Aber was ist mit dem Haus? Willst du es immer noch verkaufen?«
    Â»Ja. Ich … lasse meine Sachen abholen, falls das Pärchen es kaufen will …«
    Â»Mach dir deswegen keine Sorgen. Bist du dir wirklich sicher?«
    Â»Ja, Trish.«
    Â»Und du rufst mich morgen oder übermorgen an?«
    Â»Ja, ich verspreche es.«
    Â»Pass auf dich auf, Liebes.«
    Mallory konnte nicht weitersprechen. Sie legte auf, in der Hoffnung, dass ihre Freundin sie verstehen würde. Dann fuhr sie zu dem kleinen Fähranleger der Insel.
    Dianes sonst so bildhübsches Gesicht war verquollen vom Weinen, ihre Wimperntusche verschmiert. Sie umklammerte die Sofalehne so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten.
    Nathan stand in ihrem kleinen Wohnzimmer am Kamin. Er hatte kein Mitleid mit ihr. Gerade eben hatte er sie laut angeschrien. Jetzt wollte er nur noch gehen, weil er nicht wusste, was er ihr sonst noch entgegenschleudern würde.
    Â»Ich fahre zu ihr und erkläre ihr alles.«
    Er machte sich nicht die Mühe, den kalten Hass in seinem Blick zu verbergen. »Dafür ist es wahrscheinlich schon zu spät«, gab er heftig zurück und ging an den halb gepackten Umzugskisten vorbei.
    Sie griff nach seinem Arm. »Es tut mir leid«, sagte sie gereizt.
    Er riss die Haustür auf. »Wie schön«, erwiderte er spöttisch. »Ich werde daran denken, wenn ich das Gericht verlasse und plötzlich Single bin.«
    Diane tat gequält. »Gib mir die Schuld, wenn es dir hilft, Nate. Aber es ist nicht nur mein Fehler, und das weißt du. Deine Ehe war schon zerrüttet, lange bevor wir uns im Bootshaus getroffen haben.«
    Nathan lachte kurz auf. »Getroffen? Das ist ja wohl ein Witz! Du hast mich verfolgt.«
    Diane schien in sich zusammenzufallen. »Ja, das habe ich. Aber du bist schließlich erwachsen, und niemand hat dich zu diesem Kuss gezwungen.«
    Nathan sah sie einen Moment an und fragte sich, ob ihre gezeigten Gefühle wirklich echt waren. Doch im Grunde war es ihm egal. Er wandte sich ab und ging, ohne Dianes Haustür hinter sich zuzumachen.
    Auf dem Weg zu seinem Haus war er so sehr in Gedanken versunken, dass er fast mit seinem Schlagzeuger Jeff Kingston zusammengestoßen wäre.
    Mit Jeff, der von Anfang an in der Band dabei gewesen war, verband ihn eine tiefe Freundschaft. »Hey, Nate, warte doch mal. Was ist denn los?«
    Nathan blieb stehen und atmete tief durch. Dann erzählte er Jeff, was am Abend zuvor im Bootshaus passiert war.
    Als er fertig war, stieß Jeff einen Fluch aus. »Hast du Mallory schon angerufen?«
    Nathan schüttelte den Kopf. »Sie würde sowieso nicht mit mir sprechen.«
    Â»Dann fahr zu ihr.«
    Nathan wandte den Blick ab. »Das würde auch nichts bringen. Wir haben uns endgültig getrennt.«
    Â»Aber es muss doch einen Weg geben …«
    Aufgebracht sah Nathan ihn wieder an. »Und was soll ich ihr sagen, Jeff? Dass Diane seit sechs Jahren versucht, mich herumzukriegen, und dass ich jetzt so verwirrt und sauer war und sie tatsächlich geküsst habe, ohne zu wissen, was ich tat?«
    Â»Ist es denn so gewesen?«
    Â»Ja.«
    Â»Dann sag ihr das. Mallory ist eine tolle Frau, und sie liebt dich. Sie wird es verstehen.«
    Â»Das glaube ich nicht. Sie hat schon so viel durchmachen müssen, Jeff. Erst die Vaterschaftsgeschichte und jetzt das …«
    Jeff seufzte müde. »Okay, dann lass sie ziehen. Ranner und tausend andere Männer werden dir dankbar sein.«
    Â»Was willst du damit sagen, verdammt?«
    Jeff zuckte die Schultern. »Wenn du sie nicht willst, gib sie frei. Sie wird nicht lange allein bleiben.«
    Â»Du bist mir wirklich eine große Hilfe«, stöhnte Nathan. »Ich könnte den Gedanken nicht ertragen, dass ein anderer Mann sie berührt, das weißt du.«
    Jeffs Gesicht schien sich zu einem Grinsen zu verziehen. »Und warum reißt du dich dann nicht am Riemen? Verdammt, Nate, wir anderen haben das schon vor der Tournee nach Australien kommen sehen. Mallory sah oft wie ein verlorenes Kind aus. Und du warst ungenießbar.«
    Â»Macht es dir nichts aus, dass nach dem Konzert in Seattle Schluss ist?«
    Â»Natürlich, aber ich glaube, für dich ist es viel schlimmer.

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