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Schneeflockenkuesse

Schneeflockenkuesse

Titel: Schneeflockenkuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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spöttischem Unterton. »Lass uns dieses eine Mal nicht streiten, auch wenn es bedeutet, dass wir kein Wort miteinander reden.«
    Â»Na gut«, stimmte sie zu, während sein Duft und sein muskulöser Körper ihrer Abwehr zusetzten.
    Nachdem sie eine Weile schweigend gefahren waren, fragte Mallory: »Wo fahren wir denn hin?« Und übrigens: Ich bin schwanger .
    Â»Abendessen«, sagte Nathan wieder knapp, nachdem sie die Innenstadt von Seattle längst hinter sich gelassen hatten. Er hatte sich für ein kleines abgeschiedenes Restaurant entschieden, mit Blick über das dunkle Wasser der Bucht.
    Ãœberrascht stellte Mallory fest, dass der Speisesaal mit dem gedämpften Licht leer war.
    Â»Wo sind denn die anderen Gäste?«, fragte sie, als Nathan seine Hand leicht auf ihren Rücken legte und sie zu einem Tisch geleitete.
    Â»Das ist eine Privatparty«, erklärte Nathan tonlos, während er ihr den Stuhl zurechtrückte.
    Â»Brad hat mich angerufen«, erklärte er dann während des ersten Ganges.
    Mallory, die gerade eine Gabel von ihrem Shrimp-Cocktail genommen hatte, hielt mitten in der Bewegung inne und starrte ihn überrascht an.
    Ohne ihre Antwort abzuwarten, fuhr Nathan fort: »Ich schätze es sehr, solche Neuigkeiten gerade von Brad Ranner zu hören«, meinte er verbittert. »Herzlichen Dank dafür, meine Liebe.«
    Â»Ich bringe ihn um«, murmelte Mallory benommen.
    Nathans dunkler Blick wirkte seltsam bedrohlich. »Du hättest es mir nicht gesagt«, klagte er sie an. »Mein Gott, Mallory. Hast du etwa geglaubt, du könntest das Baby ewig vor mir verstecken?«
    Tränen der Empörung und tiefer Qual brannten in Mallorys Augen. »Natürlich nicht!«, rief sie und warf ihre Gabel auf den Tisch.
    Â»Wann?«, hakte er nach. »Wann werde ich Vater, Mallory? Zumindest das sollte ich wissen.«
    Mallorys Kehle war wie zugeschnürt, sodass sie die Worte nur mühsam herausbrachte. »August … das Ba …Baby wird im … August geboren.«
    Mit einer unwirschen Handbewegung schob Nathan seinen Shrimp-Cocktail zur Seite. »Und warum wolltest du es mir nicht erzählen?«
    Sie sagte das Erste, was ihr einfiel. »Weil ich geglaubt habe, dass du mich zwingst, auf die Insel zurückzukehren.«
    Â»Wäre das denn so schrecklich? Ich weiß, dass du nicht gerade verrückt nach mir bist, aber die Insel hast du doch immer geliebt.«
    Â»Wir haben so viele Probleme, Nathan. Und ein Baby ist der denkbar schlechteste Grund, verheiratet zu bleiben.«
    Â»Für mich nicht«, gab er scharf zurück. Plötzlich umschloss er Mallorys Handgelenke mit festem Griff. »Jetzt hör mir mal gut zu. Dieses Kind ist nicht nur von dir, sondern auch von mir. Und ich will nicht einer von diesen Vätern sein, die ihr Kind nur jedes zweite Wochenende zu Gesicht bekommen!«
    Mallory sagte nichts. Sie sah ihren Mann nur mit großen Augen an, verblüfft, dass er so entschlossen war.
    Â»Halte deinen Vertrag ein, wie auch immer. Aber danach kommst du zurück auf die Insel – nach Angel Cove.«
    Â»Du kannst mich nicht zwingen, mit dir zu leben.«
    Ein freudloses Lächeln huschte über seine Züge, während er sie mit kaltem Blick ansah. »Zwing mich nicht, dir das Gegenteil zu beweisen. Du musst nicht mit mir schlafen oder so tun, als seist du meine Frau. Aber du wirst unter meinem Dach leben.«
    Mallory war schockiert. »Was glaubst du eigentlich, wer du bist?«
    Sein Blick wanderte über ihre Brüste hinunter zu ihrem Bauch. »Ich bin der Vater dieses Babys«, antwortete er. Damit war das Gespräch offensichtlich für ihn beendet.
    Ohne jeden Appetit nahm Mallory das köstliche Essen zu sich. Sie konnte an nichts anderes denken als diesen rücksichtslosen Mann, der ihr gegenübersaß und ihr völlig fremd vorkam. Er würde sie zwingen, mit in sein Haus zu kommen, und dann würde er sie nicht mehr gehen lassen.
    Die Fahrt zurück nach Seattle verlief in eisigem Schweigen. Erst als sie im Aufzug zum Penthouse fuhren, ergriff Mallory das Wort. »Wenn du glaubst, dass wir zusammen leben und miteinander schlafen, nach all dem, was passiert ist …«
    Nathan tippte ihr leicht auf die Nase. »Ich werde dich nicht bedrängen, Liebes, keine Sorge.« Er zuckte lässig die Schultern und schürte damit ihre Wut von Neuem. »Auf der anderen

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