Schneekuesse
von Vanille zu kommen. Ein weiterer Meilenstein für die Weihnachtsbäckerei. Auch die EU-Richtlinien für Krümmungswinkel und Geruchsintensität konnten den Triumphmarsch der Vanillekipferl nicht aufhalten. Diese ursprünglich heidnischen Kekse gehörten bereits lange vor den Weihnachtsbäumen zum Weihnachtsfest. Sie erfreuen sich trotz ihres krümeligen Äußeren ungebrochener Beliebtheit.
Nettys traditionelle Lussekatter
Zutaten:
250 ml Milch
500 g Mehl
2 g Safranfäden
75 g Zucker
75 g Butter
1 Würfel frische Hefe
2 Eier
1 Eigelb zum Bestreichen
100 g Rosinen
Zubereitung:
Von der Milch 2 EL abmessen. Die Safranfäden zerreiben und in den 2 EL einweichen. Mehl in eine Schüssel sieben und eine Mulde in die Mitte drücken. 250 ml Milch mit Zucker und Butter in einem Topf erwärmen, die Hefe hineingeben. Diese Masse in die Mehlmulde gießen. Mit der Safranmilch und den Eiern zu einem Teig verarbeiten. Den Teig mit ein wenig Mehl bestäuben, mit einem Küchentuch bedeckt, an einem warmen Ort rund 1 Stunde gehen lassen.
Nun den Teig in 4 gleich große Portionen teilen und diese zu 1 cm dünnen Strängen rollen. Jetzt in jeweils 10 cm lange Portionen abstechen und s-förmig zu Schnecken zusammenrollen. Auf jedes Ende eine Rosine stecken. Eigelb verquirlen und die Schnecken damit bestreichen. Die Schnecken in den auf rund 180 Grad Umluft vorgeheizten Ofen legen und 25-30 Minuten goldgelb backen.
Luciakatzen − Süßes aus Schweden
Lussekatter, auch Luciakatzen genannt, sind das typische Gebäck, was in Schweden traditionell zum Luciafest am 13. Dezember verzehrt wird. Die älteste Tochter der Familie bringt an diesem Tag in einem langen weißen Gewand mit roter Schärpe bekleidet, auf dem Kopf die Lichterkrone, den Eltern Frühstück ans Bett. Netty denkt gerne an ihre Studienzeit in Schweden zurück. Einmal durfte sie dort die Luciakönigin sein und brachte ihrer Tante und ihrem Onkel das Frühstück ans Bett. Sie erinnert sich gerne daran, wie aufregend dieser Tag begann: „In der Nacht zuvor habe ich kaum geschlafen und morgens jede Stunde auf die Uhr geschaut, bis es endlich Zeit war, mit den Vorbereitungen anzufangen.“
Gemeinsam mit Toast, Butter, Marmelade und Eiern servierte sie Tante und Onkel die beliebten Lussekatter. Dazu gab es Kaffee und Glögg (Glühwein). Gemeinsam wurden Lucia-Lieder gesungen. Die Vorfreude auf Heiligabend war riesig. „Nach dem Frühstück gehen die Feierlichkeiten in Schweden am Arbeitsplatz, in der Schule oder im Kindergarten weiter“, weiß Netty aus Erfahrung.
Ein Datum mit Tradition: Der 13. Dezember soll in Schweden bis 1752 der kürzeste Tag des Jahres gewesen sein, sodass man ihn mit Kerzen erhellen wollte.
Es ist nicht hundertprozentig geklärt, ob das Luciafest auf die heilige Lucia zurückgeht. Die Vermutung liegt nahe, weil es heißt, die heilige Lucia habe einen Kerzenkranz auf dem Kopf getragen, um andere Frühchristen mit beiden Händen mit Lebensmitteln versorgen zu können. Das weiße Gewand gilt als ein Hinweis auf ihre Unbeflecktheit.
Rezept zum Nachkochen
Schusterpastete für vier Personen
Zutaten:
1 kg Kartoffeln
250 ml Milch
25 g Butter
1 Prise Salz
gemahlener Pfeffer
geriebene Muskatnuss
1 Brötchen vom Vortag
200 g Zwiebeln
1 EL Senf
1 Ei
600 g gemischtes Hackfleisch
einige Spritzer Fleischwürze
2 EL Öl
1 große Zwiebel
2 große Äpfel
1 großes Lorbeerblatt
10 Wacholderbeeren
1 Dose Sauerkraut
1 EL Zucker
40 Gramm Butter in Flöckchen
Butter für die Form
2 EL Semmelbrösel
Zubereitung:
Zuerst kommt der Kartoffelbrei an die Reihe. Man kann ihn natürlich einfach aus dem Paket zubereiten. Besser schmeckt er aber selbstgemacht: Kartoffeln schälen, abspülen und in Salzwasser etwa 30 Minuten kochen. Kartoffeln abgießen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Milch und Butter aufkochen und mit einem Quirl unter die zerdrückten Kartoffeln rühren. Mit Pfeffer, Muskat und Salz abschmecken.
Als Nächstes sind die Fleischklößchen dran.
Brötchen in kaltem Wasser einweichen. 250 g Zwiebeln abziehen und würfeln. Das Brötchen ausdrücken, zerteilen und mit Hackfleisch, Ei, Senf und Zwiebelwürfeln mit den Knethaken des Handrührers bearbeiten. Mit Salz und Pfeffer und Fleischwürze abschmecken. Rund 20 kleine Klößchen daraus formen. Die Klößchen in heißem Öl braun braten.
Eine Zwiebel
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