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Schneekuesse

Schneekuesse

Titel: Schneekuesse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Hoffmann
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seit Langem erhalten habe.“
    Ulf geht auf Linda zu und drückt ihr die Hand. „Danke, das ist genau das, was wir brauchen!“ Gerührt verdrückt er heimlich eine Träne.
    Auch Linda wischt sich bereits die Augen.
    Hannah, die rührselige Stimmungen nicht so gerne mag, erklärt: „Wenn Linda mal keine Zeit oder die Nase voll von euch hat, gibt es ja noch andere Nachbarn, die euch gerne unterstützen. Playmobil wollte ich schon lange mal wieder spielen!“
    Jetzt müssen sie alle lachen. Sie fassen sich an den Händen und tanzen durch den Schnee um den Weihnachtsbaum.
     
     
    ENDE
     
     

Rezepte zum Nachbacken
     

     
    Lindas aromatische Früchteplätzchen
     
    Zutaten:
    100 g Butter 
    150 g Zucker
    1 EL Vanillezucker
    2 Eier
    1 TL Zimt
    1 TL Kardamom
    1 TL gemahlene Nelken
    1 Prise Salz
    1 TL Backpulver
    250 g Mehl
    30 g Zitronat
    30 g Orangeat
    80 g abgezogene Mandeln
    Für die Zitronenglasur: 250 g Puderzucker mit zwei EL heißem Wasser und zwei EL Zitronensaft verrühren.
     
    Zubereitung:
    Butter, Vanillezucker und Zucker schaumig schlagen. Eier und die Gewürze nach und nach hinzufügen. Mehl und Backpulver vermischen, sieben und unterrühren. Zitronat, Orangeat und die Mandeln dazu geben. Den Teig zu einer großen Kugel kneten und davon kleine Häufchen abstechen. Diese zu Kügelchen formen und auf das mit Backpapier belegte Backblech setzen. Bei 200 Grad Umluft im vorgeheizten Ofen rund 10-15 Minuten backen. Anschließend mit der Zitronenglasur bestreichen, und zur Verzierung ein Stückchen Orangeat oder Zitronat oben drauf setzen.
     
     
     
    Hannahs lustige Vanillekipferl
     
    Zutaten:
    100 g Puderzucker
    250 g Mehl
    2 Eigelb
    1 Prise Salz
    das Mark von 1 Vanilleschote
    150 g geschälte Mandeln
    150 g Butter
    1 Paket Vanillezucker
    1 Schuss Rum zum Lustigsein
     
    Zubereitung:
    Das Mehl auf eine Backunterlage sieben und in die Mitte eine Mulde drücken. Dort das Puderzucker, Eigelb, das Mark der Vanilleschote, eine Prise Salz und einen Schuss Rum einarbeiten. Auf den Rand die Mandeln streuen und die Butter in Flöckchen setzen. 
    Alles zu einem Teig kneten und 1 Stunde kühl stellen. 
    Eine Backunterlage mit Mehl bestäuben. Nun aus dem Teig 5 cm dicke Rollen formen, kühl stellen. Mit einem Messer 0,5 cm dicke Scheiben abtrennen und zu den typischen Kipferl formen. Auf einem mit Backpapier belegten Blech im vorgeheizten Ofen 10-15 Minuten bei 200 Grad Umluft backen. Noch warm mit einer Mischung aus Vanille- und Puderzucker bestäuben.  
     
     
    Vanille − bitterscharfer Liebeskick
     
    Vanille ist ein heißgeliebtes Gewürz, auf das die süße Küche gerne zurückgreift. Hannah liebte als Kind besonders den Vanillepudding ihrer Großmutter, den diese aus echten Vanilleschoten kochte. „Weißt du Kindchen ...“, pflegte Hannahs Oma zu sagen, „Vanille ist immer gut. Wenn du mal müde bist, muntert es dich auf. Gleichzeitig beruhigt es dich, wenn du aufgewühlt bist.“ Im nächsten Augenblick verzog die alte Dame ihr Gesicht zu einem Schmunzeln: „Und der Liebe gibt Vanille auch einen Kick!“
    Hannahs Oma hat recht. In der Tat soll Vanille auch aphrodisisch wirken. Die Indianer schworen drauf und verwendeten das Gewürz bewusst zur Stärkung ihrer Gehirne. Es sollte ihren Geist beleben und jegliche Abgeschlagenheit ins Gegenteil verkehren.
    Lange, bevor die Europäer es entdeckten, würzten die Mexikaner bereits mit Vanille. Es galt sogar als Zahlungsmittel: Der Aztekenherrscher Itzcóatl forderte einen Teil des Tributs der von ihm unterworfenen Totonaken in Form von Vanille. Itzcóatl lüftete trotzdem nicht das Geheimnis des Vanilleanbaus, das die Totonaken hüteten. Eine Legende berichtet von einer ermordeten totonakischen Prinzessin, aus der die lianenartige Kletterpflanze einst entspross. 
    Ein großer Vanillefan war Montezuma II., der angeblich täglich bis zu fünfzig Tassen eines bitterscharfen Vanille-Kakao-Cocktails trank. Vielleicht stammt daher der geflügelte Begriff „Montezumas Rache“. Montezumas Gast Hernán Cortés sorgte offensichtlich dafür, dass Vanille in Europa bekannt wurde. Die Spanier bewachten das Gewürz allerdings lange Zeit eifersüchtig. Lediglich wer gut zahlte, kam in den Genuss. Auf die illegale Ausfuhr stand sogar die Todesstrafe.
    Ganz so brutal ging es nicht weiter: Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde der chemische Ersatzstoff Vanillin kreiert und fabrikmäßig abgefüllt. Seitdem genügt es, einfach ein Tütchen aufzureißen, um in den Geschmack

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