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Schnupperküsse: Roman (German Edition)

Schnupperküsse: Roman (German Edition)

Titel: Schnupperküsse: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy Woodman
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erzählt?«
    »Wieso sollte ich? Das hat nichts mit ihm zu tun.«
    »Nein?«, fragt Adam. »Ich dachte, du magst ihn … so wie eine Freundin ihren Freund nun mal mag …«
    »Vielleicht, aber das hat sich nicht ergeben.«
    »Wegen mir?«, fragt Adam beharrlich weiter. »Bin ich daran schuld, dass es aus ist?«
    »Das lag an vielen Dingen.«
    »Als ich dich damals sah, wie du mit Guy an dem Traktor standest, war ich wütend, aber nicht auf euch beide, sondern auf alles. Ich meine damit, es wäre für mich in Ordnung gewesen, wenn ihr zusammengekommen wärt.« Für dieses Geständnis ist es jetzt ein bisschen zu spät, denke ich, während Adam fortfährt: »Ich mag Guy.«
    »Ich möchte über dieses Thema nicht sprechen«, sage ich abweisend.
    »Okay, aber was ist, wenn Georgia und Sophie nicht mitkommen wollen?«
    »Adam! Denk daran, kein Wort zu ihnen!«
    Wir machen uns auf den Weg nach Hause. Als wir dort ankommen, schiebt sich eine Wolke vor die Sonne, so dass die Fenster sich verdunkeln. Ich schaue auf das Schild von Summer, das draußen steht: Jennie’s Folly. Meine Familie und Freunde hatten Recht. Es war eine närrische Idee von mir gewesen, hierherzuziehen, ein Fehler. Auch wenn ich unendlich bedaure, wie sich alles entwickelt hat, weiß ich, dass ich, wenn ich nicht es nicht getan und ausprobiert hätte, mich immer gefragt hätte: Was, wenn …?
    Wir gehen durchs Tor auf den Hof. Adam pfeift nach Lucky, und ich schaue auf die baufällige Scheune und die Ställe, die an der Wand lehnende Schubkarre und Brackens Putzkoffer, den Georgia vor der Stalltür stehen gelassen hat. Als Bracken unsere Schritte hört, kommt es herbeigetrottet, legt seinen Kopf über das Tor der Koppel und wiehert. Und ich denke – was wird mit Bracken geschehen? Wie wird’s mit ihr weitergehen, nach all dem, was sie durchgemacht hat? Auch wenn ich es gerade noch schaffe, mir selbst einzureden, für sie ein wunderschönes neues Heim mit einem ponyverrückten Mädchen zu finden, das sie über alles lieben wird, komme ich mir wie eine Verräterin vor – und das sowohl dem Pony als auch Georgia gegenüber.
    Wie werde ich Sophie nur erklären können, dass wir die Hühner dalassen müssen?
    Bevor wir hierherzogen, machte ich mir nicht viel aus Tieren, weil ich sie nicht verstand. Jetzt möchte ich ohne sie nicht mehr sein.
    Kuchen backen kann ich überall, doch mein Geschäft, Jennie’s Cakes, wird nie mehr dasselbe sein. Ich werde wohl auch nie mehr einen AGA haben. Genauso wenig werde ich auf Bauernmärkten sein und Fleisch, Honig oder Salat gegen Kuchen tauschen.
    Ich werde an keinen eigenartigen Dorffesten oder Umzügen für Teerfässer mehr teilnehmen. Und auch keine Bäume mehr besingen.
    Ich gehe zum Tor an der Koppel und vergrabe mein Gesicht. Bracken beginnt durch die Holzlatten in meinen Taschen nach Pfefferminzbonbons zu kramen.
    »Mum, kommst du herein?«
    »Gleich.« Ich kann kaum sprechen.
    »Alles in Ordnung mit dir?«
    »Ja. Ich werde Bracken noch etwas Heu geben.« Ich gehe in den Stall, wo wir das Heu aufbewahren, setze mich auf einen Ballen und weine mir die Augen aus. Nicht wegen des Hauses, der Kinder oder der Tiere … Wenn ich ganz ehrlich bin, wegen Guy und dem, was hätte sein können.
    Am nächsten Morgen rufe ich den Makler an, der schon Jennie’s Folly verkaufte, als es noch Uphill House hieß. Innerhalb einer Stunde steht er mit einem potenziellen Käufer vor der Tür, einem Mann Ende fünfzig mit silbrigem Haar in Anzug und Krawatte, der seinen Jaguar auf dem Hof geparkt hat. Der Makler führt ihn durchs Haus, was nicht lange dauert.
    »Er war schon einmal hier«, erklärt mir der Makler, als er wieder hereinkommt, um mich auf den neuesten Stand zu bringen. »Er wollte das Anwesen bereits beim ersten Mal kaufen, doch Mr. Barnes lehnte ihn ab.«
    Wenn mein Herz noch schwerer werden könnte, würde es das jetzt tun.
    »Er ist also der Bauunternehmer?«
    »Ja, er erkennt das Potenzial, was in diesem Anwesen liegt. Es würde mich nicht überraschen, wenn er sich heute noch bei mir meldet, um sich diese Möglichkeit nicht von jemand anderem wegschnappen zu lassen.«
    Als der Makler das Haus durch die Eingangstür vorne verlässt, höre ich, wie die hintere Tür zuschlägt.
    »Adam?« Er muss es sein, denn er hat noch ein paar Tage schulfrei. »Lucky!«, rufe ich, doch der Hund bellt nicht zurück. Ich kann mit mir nichts anfangen und habe noch nicht einmal Lust, einen Kuchen zu backen. So verziehe ich mich mit

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