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Schön und ungezähmt

Schön und ungezähmt

Titel: Schön und ungezähmt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Wildes
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Handlungen mehr als peinlich berührt gewesen, wenn sie nicht das gewünschte Ergebnis erbracht hätten.Wenn sie ihren Heiratsantrag in romantische Liebesworte gekleidet, wenn sie ihm erzählt hätte, wie gern sie sein Kind in Armen halten wollte, und dass sie genauso oft davon träumte, wie er sie am Frühstückstisch anlächelte, wie davon, sich mit ihm der hitzigen Leidenschaft in seinem Bett hinzugeben – wie hätte er dann reagiert? Sie war nicht sicher, aber sie konnte es sich denken.
    Für Männer bedeutet Liebe Verletzlichkeit. Wenn ein Mann sich emotional zu einer Frau hingezogen fühlt, verfügt sie über einen recht großen Einfluss über sein Leben. Ihr müsst verstehen, dass dieser Umstand die meisten Männer ängstigt, ob sie es sich eingestehen oder nicht. Natürlich variiert die Intensität dieser Angst von Mann zu Mann. Sie begrüßen Leidenschaft mit offenen Armen, aber in Liebesdingen sind sie besonders vorsichtig. Es ist ein herrliches Geschenk, wenn ein Mann Euch beides gibt.
    Sein Schlafzimmer war im ersten Stock, und sie konnte einen kurzen Blick auf das riesige Bett erhaschen, um das dunkle
Seidenvorhänge drapiert waren. In der Ecke stand ein Kleiderschrank, neben einem kunstvoll geschnitzten Stuhl stand ein Paar Schuhe. Er legte die Hände auf ihre Schultern und blickte ihr tief in die Augen. »Du bist dir sicher? Du hattest keine Zeit, dich darauf vorzubereiten und mit deiner Mutter zu reden. Oder was Bräute nun mal so machen. Rebecca, ich kann nicht behaupten, dass ich abgeneigt bin, dich in mein Bett zu nehmen. Aber Gott weiß, ich habe nicht den Wunsch, dich zu ruinieren.«
    Einer der Diener hatte für seine Rückkehr eine brennende Lampe hingestellt. Das Licht übergoss sein hellbraunes Haar mit Gold. Sie streckte die Hand aus und berührte seine Wange, liebevoll und fragend zugleich. Sie spürte den Bartschatten unter der sauber rasierten Oberfläche. »Ich bin vorbereitet. Und ich habe nicht das Bedürfnis, mit meiner Mutter zu reden.«
    Seine Brauen hoben sich, aber seine Hände glitten zugleich in einer leisen, liebkosenden Bewegung an ihren Armen herunter. »Ist das so? Ich bin neugierig, wie.«
    »Zeig’s mir«, flüsterte Rebecca ausweichend. Sie schob die Jacke von seinen Schultern, damit sie sein Hemd fertig aufknöpfen konnte. »Ich will, dass du mir jeden verruchten, wunderbaren Aspekt dessen zeigst, was zwischen einem Mann und einer Frau passiert. Ich will dich betrachten.Will dich spüren .«
    Als sie sein Hemd aus dem Hosenbund zerrte, half er ihr und schob es sich von den Schultern. Seine Brust war kräftig, die Muskeln klar definiert. Seine Schultern waren beängstigend breit. »Ich bezweifle, ob uns die Zeit bleibt, um jedes verruchte bisschen dieser Ausbildung in der kommenden Stunde zu bewerkstelligen«, murmelte er, nur noch in Schuhe und Hose gekleidet. Eine bemerkenswerte Beule zeichnete sich im Schritt der Hose ab. »Aber ich werde mein Bestes geben. Und wenn es
dir nichts ausmacht, wäre ich gern nicht der Einzige, der nackt ist. Dreh dich um, meine Liebste, damit ich sehen kann, ob meine Fantasien dir gerecht werden.«
     
    Es war ja nicht so, dass Robert noch nie verführt worden war, aber ganz bestimmt noch nie von einem unschuldigen jungen Mädchen. Erst hatte sie ihm einen Heiratsantrag gemacht – den er angenommen hatte -, und jetzt hatte Rebecca es irgendwie auf ungeschickte, aber verführerische Art geschafft, ihn eines Großteils seiner Kleidung zu berauben. Sie legte eine Begeisterung an den Tag, die nichts mit dem zu tun hatte, was er sich von einer ängstlichen Jungfrau erwartete.
    Es schien, als müsste er seine Haltung überdenken, wenn es um seine zukünftige Ehefrau ging.
    Ehefrau.
    Das war etwas, das er später verarbeiten konnte. Im Moment verhinderte das Pochen zwischen seinen Beinen jeden rationalen Gedanken.
    Er öffnete ihr Kleid mit geübter Leichtigkeit, schob es von ihren cremeweißen Schultern und ließ das zitronengelbe Musselin über ihre glatte Haut zu Boden gleiten, wo es sich bauschte. Unter der züchtigen Spitze ihres Unterhemds zeichneten sich ihre vollen Brüste ab. Das Blut rauschte schneller durch seine Adern, und mit ungeduldig zitternden Händen zog er die Nadeln aus ihrer Frisur und warf sie achtlos beiseite.
    Wie dunkle Seide ergossen sich die Haarfluten über ihren Rücken. Robert beugte sich vor und atmete den herrlichen Duft ihres Haars ein. Seine Hände legten sich um ihre Ellbogen, und er zog sie an sich, während

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