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Schöne Sauerei: Ein Schweinekrimi (German Edition)

Schöne Sauerei: Ein Schweinekrimi (German Edition)

Titel: Schöne Sauerei: Ein Schweinekrimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arne Blum
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dieser verdammte Knopf? Mit einem flüchtigen Gruß hatte Kim sich von Lunke verabschiedet.
    »Aber was ist mit uns?«, hatte er ihr nachgerufen. »Mit unserer Nacht?«
    »Tut mir leid«, hatte sie erwidert. »Ich muss erst etwas herausfinden. – Und viel Spaß beim Eichelnsammeln für Rocky und Michelle!«
    »Kim, du bist ein …« Was sie genau war, hatte sie nicht mehr verstanden. Sie hörte nur noch, wie Lunke schnaubend einen kleinen, zarten Baum ausriss, der offenbar gewagt hatte, sich ihm in den Weg zu stellen.
    Auf der Wiese schaute sie zuerst unter ihrem Apfelbaum nach. Hatte sie den Knopf hier deponiert? Oder war es neben einer der Zinkwannen? Sie hatte keine Ahnung.
    Die anderen kamen nach und nach aus dem Stall getrabt. Zuerst Che, der sie nicht beachtete, dann Brunst und Cecile. Neugierig blickte das Minischwein zu ihr herüber.
    Von dem Knopf war keine Spur zu finden. Aber sie irrte sich doch nicht, oder? Genau so einen Knopf wie Husemann an seiner Jacke trug, hatte der tote Jan in der Hand gehalten.
    Als sie sich zum Stall wandte, um dort weiterzusuchen, sah sie, wie Sabeth aus dem Haus trat. Mit lauter Stimme, als hätte sie Mühe, sich verständlich zu machen, sprach sie in den silberfarbenen Apparat hinein, den sie sich ans Ohr hielt.
    »Nein«, sagte Sabeth mürrisch, »einen Tag kann ich noch bleiben, länger nicht. Bis dahin muss dir eine Lösung eingefallen sein … Sorry, ich glaube nicht, dass Max Zeit hat, sich um Schweine zu kümmern … auch wenn er …« Sie verstummte und warf Kim einen unfreundlichen Blick zu. »Ich verstehe sowieso nicht, was dir an den Schweinen liegt … Morgen, gegen Mittag.« Sie steckte den Apparat wieder ein und kam quer über die Wiese, jedoch ohne ein Wort an Che und die anderen zu richten. Mit einem Seufzer machte sie sich daran, Wasser in die Zinkwannen zu füllen.
    Morgen – das hieß wohl, dass Sabeth abreisen wollte.
    Und was war, wenn Dörthe bis dahin nicht zurück war?
    Kim legte den Rüssel in Falten. Sie musste diesen verdammten Knopf finden. Vielleicht konnte sie so Sabeth verständlich machen, dass mit Husemann etwas nicht stimmte.
    Doktor Pik hatte sich mühsam aufgerichtet, als sie in den Stall kam. Er blinzelte ihr zu.
    »Na«, sagte er, »hast du Lunke deine Liebe gestanden?«
    »Ich weiß, wer Jan und Deng umgebracht hat«, sagte sie, statt zu antworten, doch der alte Eber seufzte leise und meinte dann mit müder Stimme: »Irgendwann haben die anderen wirklich genug von dir und deinen Menschendingen.«
    Sie begann ihre Ecke abzuschnüffeln, ohne etwas zu finden, dann dehnte sie ihre Suche nach und nach auf jeden Winkel des Stalls aus. Nichts – der Knopf hatte sich in Luft aufgelöst. Wahrscheinlich hatte Brunst ihn aus Versehen gefressen.
    Plötzlich stand Cecile hinter ihr. Kim erschrak. Das Minischwein hatte sich lautlos herangeschlichen.
    »Suchst du was?«, fragte die Kleine mit ihrer Piepsstimme.
    »Allerdings«, erwiderte Kim, ohne aufzusehen. Sie war in Brunsts Ecke angelangt. Wie sie es vermutet hatte, war es ihm gelungen, ein Loch in die Wand zu kratzen. Dort hatte er sich einen kleinen Vorrat an Futter angelegt: Einen Kanten Brot, drei verschrumpelte Möhren, einen angebissenen Apfel und einen welken Salatkopf fand sie hier.
    »Was genau suchst du denn?« Cecile schob sich neben Kim und schaute sie an.
    Kim hob den Kopf. »Cecile«, sagte sie streng, »gib es sofort zu, wenn du mir etwas geklaut hast.«
    Das Minischwein schlug schuldbewusst die Augen nieder, doch gleich darauf erwiderte sie: »Was man findet, darf man behalten! Hat auch Doktor Pik gesagt.«
    Kim stieß sie mit dem Rüssel an. »Wo hast du den Knopf versteckt?«
    »Weiß nicht«, entgegnete Cecile vage. »Ich meine, er gehört jetzt mir. Du hast eben nicht aufgepasst.«
    »Cecile!«, sagte Kim noch strenger. »Wir haben uns bisher immer gut verstanden, und ich habe immer auf dich aufgepasst.«
    »Pah! Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst. Auf dich sind die anderen sauer, nicht auf mich.« Sie wollte sich abwenden und wieder aus dem Stall traben, doch Kim versperrte ihr den Weg und starrte ihr in die Augen.
    »Wo ist der Knopf?«, zischte sie und hoffte, dass sie dem Minischwein ein wenig Angst einjagen konnte.
    »Ich weiß nicht«, wiederholte Cecile. Ihr winziges Ringelschwänzchen hing herab. Also war sie tatsächlich eingeschüchtert. »Vielleicht können wir ja ein Geschäft machen … Wer weiß, vielleicht erinnere ich mich doch.«
    »Ein Geschäft?«,

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