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Schoener Schlaf

Schoener Schlaf

Titel: Schoener Schlaf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gabriella Wollenhaupt , Friedemann Grenz
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Augenaufschlag.
    Â»Natürlich«, lächelte er. »Das ist der Italiener in mir und die guten Gene von Urahn Salieri.«
    Â»Ich habe das Gefühl, dass mich deine Becca nicht mag. Und dass ihre Abneigung gegen mich mit dir zu tun hat.«
    Salieri seufzte. »Becca ist ziemlich eifersüchtig.«
    Â»Dann sollten wir ihr keinen Grund liefern.« Anna winkte der Kellnerin. »Ich möchte meinen neuen Job gerne gut machen. Auf Zickenkrieg habe ich keine Lust.«
    *
    Â»Es gibt da tatsächlich einen merkwürdigen Vermisstenfall«, erklärte Kommissar Dirk Weingarten in der Besprechung am Mittag. »Eine junge Frau. Elke Hackmann. Sie verschwand vor sechs Jahren. Sie war jung, attraktiv, interessierte sich für Kunst und war eines schönen Tages weg. Bis heute weiß niemand, wo sie geblieben ist, und eine Leiche gibt es auch nicht.«
    Â»Und warum könnte der Fall etwas mit den beiden toten Schwestern zu tun haben?«, fragte Heidi Busch. »Hat sie auch bei der Laienbühne gejobbt?«
    Â»Nein. Sie war aber Mitarbeiterin in der Kunsthalle. Im Rahmen ihres Studiums der Museumspädagogik. Und da der dortige Chef Kontakte zur Laienbühne hat, gibt es vielleicht eine Verbindung.«
    Â»Das steht aber auf schwachen Füßen«, urteilte Kant. »In einer kleinen Großstadt wie unserer kennen sich die Kulturschaffenden untereinander.«
    Â»Das ist noch nicht alles«, lächelte Weingarten. »Bei den Angestellten bin ich nicht weitergekommen. Da habe ich mir die Personalliste der Kunsthalle zeigen lassen, und zwar die von vor sechs Jahren. Daraus geht hervor, dass genau zu dieser Zeit, als Elke Hackmann verschwand, ein langjähriger Angestellter in Rente ging. Ich hab ihn im Altenheim besucht. Er konnte sich genau an die junge Frau erinnern. Sie war sehr beliebt und besonders engagiert in Sachen Besucherbetreuung. Und ratet mal, wen sie auch betreut hat?«
    Â»Dirk! Ist das ein Quiz hier oder machen wir unsere Arbeit?«, fragte Kant ungnädig.
    Â»Luise Kranach! Die alte Dame ließ sich die wenigen Barockgemälde zeigen und skizzierte die Kostüme, die auf den Bildern zu sehen waren. Elke Hackmann hat im Rahmen ihres Studiums Tagesprotokolle über die Besucher und ihre Anfragen und Anliegen angefertigt. Daher ist dieser Kontakt umfassend protokolliert.«
    Â»Wie sollten uns den Neffen noch mal vornehmen«, schlug Akif Neumann vor. »Und zwar richtig. Alle drei Opfer kannten Kranach – da liegt eine Verbindung zu diesem Fabry ja wohl auf der Hand.«
    Â»Leider ist Frau Kranach verstorben«, sinnierte Heidi Busch. »Sie hätte bestimmt viel zu erzählen gehabt.«
    Â»Wir haben leider nichts gegen Fabry in der Hand«, stellte Kant klar. »Im Auge behalten sollten wir ihn aber schon.«
    Â»Kann ich nicht den Lockvogel spielen?«, fragte Heidi Busch. »Ich heuere undercover bei der Bühne und in der Kunsthalle an und warte, dass der Mörder mich umbringen will.«
    Die Männer schauten sich an und jeder wusste, was der andere dachte: Heidi Busch würde den Mörder nicht locken können.
    Â»Das ist keine gute Idee, Frau Busch«, sagte Kant. »Wir brauchen Sie hier in der Soko.«
    Â»Es gibt noch mehr Neuigkeiten über Elke Hackmann«, nahm Akif Neumann wieder das Wort. »Ich habe Elke Hackmanns Ehemann aufgetrieben. Er war es, der sie vor sechs Jahren als vermisst meldete. Sie ging morgens zur Arbeit und kam nicht mehr zurück. Ihr Kleinwagen stand abgeschlossen auf dem Parkplatz der Kunsthalle. Genaueres erfahre ich später, ich bin mit ihm verabredet.«
    Â»Was steht dazu in den Akten?«, fragte Kant.
    Â»Es sind viele Zeugen vernommen worden – hauptsächlich Personal der Kunsthalle. Elke Hackmann hat am Tag ihres Verschwindens zwei Besuchergruppen betreut. Eine Schulklasse und eine Gruppe Studenten. Sie ging in die Mittagspause und dann verliert sich ihre Spur.«
    Â»Kann sie sich abgesetzt haben?«
    Â»Wohl kaum. Ihre Handtasche lag im Büro – sie hatte nur ihre Geldbörse rausgenommen, um den Chinesen bezahlen zu können.«
    Â»Chinese?«
    Â»Das Restaurant, in dem das Personal der Kunsthalle mittags manchmal gegessen hat. Buffet – all you can eat. «
    Â»Und? Hat sie dort gegessen?«
    Â»Ja. Allerdings allein.«
    Â»Ist das Alibi des Ehemannes überprüft worden?«
    Â»Natürlich. Und das gesamte Umfeld. Aber es hat

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