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Schönes Leben noch! (German Edition)

Schönes Leben noch! (German Edition)

Titel: Schönes Leben noch! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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gegessen?“
    „Nein. Vielleicht später.“
    Typisch Mann. „Viel Glück mit dem Sozialarbeiter. Wenn du juristischen Rat brauchst, lass es mich wissen.“
    Er blieb auf der Türschwelle stehen. „Du bist Anwältin für Körperschaftsrecht. Das hier ist also nicht gerade dein Fachgebiet.“
    „Stimmt, aber wenn ich dich in der Sache nicht beraten kann, kenne ich bestimmt jemanden, der es kann.“
    „Ich werde es im Hinterkopf behalten.“
    Mac betrat das Jugendamt um genau 18:28 Uhr und ging zur Treppe.
    Der Empfangsbereich in der zweiten Etage war typisch für eineBehörde. Hinter einem Thekenaufsatz aus Resopal standen zwei Tische sowie ein Regal, in dem Dutzende verschiedener Formulare untergebracht waren. Poster erinnerten schwangere Frauen daran, zur Vorsorge zu gehen, und verkündeten Jugendlichen, dass Rauchen uncool ist.
    Die meisten Deckenlampen waren ausgeschaltet, doch Mac sah einen Lichtstrahl in den Flur fallen, und so ging er hinter den Tresen und auf das Licht zu. Vor einem Namensschild mit der Aufschrift „Hollis Bass“ blieb er stehen und klopfte an die angelehnte Tür.
    „Herein“, rief ein Mann.
    Mac drückte die Tür auf und betrat den Raum.
    Hollis Bass’ Büro war genauso bieder und akkurat wie der Mann selbst. In der Ecke standen zwei graue Aktenschränke, auf denen zwei große Pflanzen thronten. Die Papiere in den offenen Regalen waren fein säuberlich aufeinandergestapelt worden und lagen exakt in der Mitte der Regalböden. Die Ordner auf dem Schreibtisch standen mit militärischer Präzision nebeneinander, und die Kugelschreiber und Bleistifte lagen in einer schnurgeraden Reihe.
    Hollis sah aus, als wäre er dem unbeholfenen Körper eines Heranwachsenden mit zu langen Armen und Beinen nie entwachsen. Er war groß und dünn, trug eine zerknitterte kakifarbene Hose und ein langärmliges Hemd, das bis zum Kragen zugeknöpft war. Die kleine runde Brille betonte seine eng zusammenstehenden braunen Augen.
    Himmel, er ist ja noch ein Kind, dachte Mac, als er dem Mann die Hand schüttelte. Vielleicht vierundzwanzig, fünfundzwanzig. Na super. Genauso jemanden brauchte er. Einen kleinen Deppen voller Ideale, der frisch vom College kam und es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Welt zu retten. Und der fest entschlossen war, sich gegen einen großen, gemeinen Erwachsenen zu behaupten.
    „Vielen Dank, dass Sie gekommen sind“, sagte Hollis und wiesauf den Klappstuhl vor seinem Schreibtisch. „Sie haben doch sicher eine Menge zu tun.“
    „Ich wusste gar nicht, dass mein Besuch optional ist.“
    „Ist er ja auch nicht.“ Hollis nahm hinter seinem Schreibtisch Platz und faltete bedächtig die Hände auf der Tischplatte. „Mac … darf ich Mac zu Ihnen sagen? Ich bevorzuge bei diesen Terminen einen weniger formellen Rahmen.“
    „Ganz wie Sie wollen“, erwiderte Mac.
    „Gut. Mac, ich möchte Ihnen einen Abriss von dem Prozess geben, der vor uns liegt.“
    Vor ihnen lag ein Prozess?
    „Das Gericht hat angeordnet, dass Sie und ich uns alle zwei Wochen treffen, solange Emily bei Ihnen ist. Falls ich es für notwendig erachte, kann ich auch kürzere Abstände anordnen. Natürlich werde ich mein Bestes tun, mich bei der Terminwahl nach Ihnen zu richten, aber ich weise Sie ausdrücklich darauf hin, dass diese Treffen obligatorisch sind. Wenn Sie auch nur ein einziges auslassen, werde ich den Richter davon in Kenntnis setzen, und Ihre Tochter wird binnen vierundzwanzig Stunden zurück zu ihrer Mutter gebracht.“
    „Das ist mir bewusst.“
    „Dann ist dahin gehend ja alles klar. Sie dürfen einen Termin gerne auch mal verschieben. Ich kann mir vorstellen, dass man in Ihrem Job nicht immer hundertprozentig planen kann.“
    Mac war mittlerweile schon über zehn Jahre bei der Polizei, und in dieser Zeit hatte er seine Menschenkenntnis enorm geschärft. So erkannte er zum Beispiel sofort, wenn jemand seinen Beruf nicht zu würdigen wusste. Und, was für ein Glück! Hollis war so jemand.
    „Ich weiß Ihre Flexibilität wirklich zu schätzen“, sagte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
    „Das gehört zu meinem Job.“ Hollis zog die Mundwinkel seines dünnen Mundes hoch, sah dabei aber nicht freundlich aus. „Als Ergänzung zu unseren Treffen möchte ich hin und wiedermit Emily sprechen. Dafür werde ich keine Termine vereinbaren, sondern unangemeldet vorbeikommen.“
    Na klar. So konnte er doch viel besser sehen, ob Mac es vermasselte.
    „Sie wird entweder bei mir sein oder bei

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