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Schokolade des Schreckens

Schokolade des Schreckens

Titel: Schokolade des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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daß er sie noch rechtzeitig erreicht hatte. Als er hinaustrat, blieb er plötzlich stehen und griff sich nachdenklich ans Kinn. Ganz plötzlich war ein Satz in seinen Kopf geschossen. „Bitte, bringt mir 100 Tafeln KATZLER-SCHOKOLADE mit!“
    Dominik hatte keine Ahnung, was der Auslöser war. Aber mit einem Schlag wußte er wieder, wer diesen Satz zu ihnen gesagt hatte. Sollten sie dem Killerhai bereits begegnet sein?
    Drei Stunden später spazierten die vier Knickerbocker durch Bern, die Hauptstadt der Schweiz. Der Leihwagen, den Max bestellt hatte, war nicht mehr verfügbar gewesen. Deshalb mußte sich der Fahrer nun um ein anderes Auto kümmern. Allerdings war das keine einfache Aufgabe, da zur Zeit alle Leihwagen verborgt waren.
    „Das ist das Wahrzeichen von Bern“, erklärte Poppi ihren Freunden und deutete in einen tiefen, breiten Graben. Dort tummelten sich zwei große und ein kleiner Braunbär und schlugen immer wieder bittend die Tatzen zusammen. Auf diese Weise versuchten sie, von den Touristen Futter zu erbetteln.
    Während die Knickerbocker-Bande die drolligen dicken Tiere beobachtete, versuchten die vier Junior-Detektive ein wenig Ordnung in die Ereignisse der vergangenen Tage zu bringen.
    „Leute, ich muß euch etwas Wichtiges sagen. Mir ist etwas aufgefallen“, begann Dominik. „Dieser blonde Agent hat doch von einem Killerhai gesprochen. Der Killerhai scheint das Oberhaupt einer Verbrecher-Organisation zu sein.“
    „Dominik, das sind alles keine Neuigkeiten“, brummte Lieselotte gelangweilt.
    „Und was hältst du von der Idee, daß Monsieur Schwertli der Killerhai ist?“
    Dieser Ausspruch von Dominik wirkte wie ein Knalleffekt. Lilo, Axel und Poppi starrten ihn entsetzt an. „Wie kommst du darauf?“ wollten sie wissen.
    „Erinnert ihr euch nicht? Vor einer Woche hat uns Monsieur Schwertli vom Flughafen in Zürich abgeholt und die Liste der Läden, Hotels und Museen überreicht, die wir testen sollen. Wir sind mit Max losgefahren und haben alles nach Wunsch erledigt Aber Monsieur Schwertli hat uns etwas gebeten: Bringt mir bitte 100 Tafeln KATZLER-SCHOKOLADE – hat er gesagt. Ich erinnere mich genau.“
    „Und KATZLER-SCHOKOLADE ist in der Kiste gewesen, die in die Luft geflogen ist“, setzte Lilo seinen Gedanken fort.
    „Und in einer KATZLER-SCHOKOLADEN-KISTE hat sich auch etwas befunden, was unter der Venus auf dem Planetenweg übergeben wurde!“ erinnerte sich Axel.
    Lilo schlug in ihrem Kopf ein unsichtbares Notizbuch auf und notierte rasch: MANN IM BLAUEN MANTEL: ein Komplize des Killerhais.
    MANN MIT HELLBLONDEN HAAREN: ein Agent, der die Pläne des Killerhais durchkreuzen will. Er hält uns für Verbündete des Killerhais.
    FRAGEN:
    -  Wer ist der Killerhai?
    -  Hat Monsieur Schwertli mit der Sache wirklich zu tun?
    -  Steckt Max mit ihm unter einer Decke?
    - Falls Monsieur Schwertli tatsächlich der Killerhai ist, wieso läßt er dann uns UND den Mann mit der Maske die Schokolade holen? Wieso sollen wir überhaupt eine Bombe transportieren? ÄUSSERST UNLOGISCH!
    -  Was ist mit dieser Schreckens-Schokolade los? Wieso explodiert sie?
    Lieselotte zwirbelte ihre Nase auf Hochtouren. So viele Fragen und keine einzige Antwort. Das war eine harte Nuß. Doch irgendwie spürte sie wieder die lauernde Gefahr. Diese Gefahr war wie ein Höllenhund mit glühenden Augen, der in der Dunkelheit hockte und auf eine Gelegenheit zum Angriff wartete. Im Augenblick waren nur die glühenden Augen zu sehen. Doch demnächst würde sich die Bestie in voller Lebensgröße zeigen. Lilo verspürte wenig Lust, ihr vor die spitzen Zähne zu laufen...
    „Ich komme gleich“, rief Dominik den anderen zu und marschierte zielstrebig auf eine Konditorei zu.
    „Ich fasse es nicht“, staunte Poppi. „Er trinkt schon wieder Tee!“
    Max hatte endlich einen Leihwagen aufgetrieben, der seinen Vorstellungen entsprach, und kutschierte die Knickerbocker-Bande von Bern nach Luzern. Diese wunderschöne Stadt lag am prachtvollen und verträumten Vierwaldstädtersee, der rundum von hohen Bergen umgeben war.
    Monsieur Schwertlis Villa befand sich direkt am Ufer des Sees und wirkte wie die Kulisse eines Hollywood-Films.
    „Wauuu! Wahnwitz! Irre! Affengeil!“ So lauteten die Kommentare der vier Junior-Detektive, als sie das weiße Haus betraten. Im Inneren hatte es große Ähnlichkeit mit einem griechischen Tempel. Zahlreiche Säulen, üppige Grünpflanzen und plätschernde Springbrunnen zauberten auch im

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