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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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Geschichten halt.«
    »Ungefähr so habe ich es mir vorgestellt.«
    »Na, was willst du dann von mir?«, fragte er gereizt.
    »Nichts!«, erwiderte ich zu meiner Überraschung. »Chas hat gesagt, du wolltest dieses Treffen.«
    »Mir hat er gesagt, es wäre dein Wunsch.«
    »Chas hat dieses Treffen offenbar in allerbester Absicht arrangiert, damit Sie beide sich kennenlernen«, sagte Raffy.
    »Nun, wenn du lediglich deine Neugierde befriedigen willst, erscheint das Ganze ziemlich fruchtlos«, sagte Carr Blackstock kühl. »Du hattest doch nicht etwa erwartet, dass ich väterliche Gefühle für dich entwickele, zu diesem späten Zeitpunkt?«
    »Nein, ganz sicher nicht. Ich wünschte sogar, ich könnte das Geld zurückzahlen, das du meiner Mutter gegeben hast.«
    »Da du mein Fehler warst, ist es wohl nur recht und billig, dass ich dafür bezahlt habe«, entgegnete er schulterzuckend.
    »Dann sieh es doch mal von der positiven Seite: Von jetzt an musst du deinen Fehler nie wiedersehen«, sagte ich scharf, und er sah ein wenig beschämt aus.
    »Bevor Sie gehen«, sagte Raffy, »sollten Sie Chloe vielleicht noch mitteilen, ob es irgendwelche Erbkrankheiten gibt, von denen sie wissen sollte.«
    Carr Blackstock sah beleidigt aus. »Ganz und gar nicht! Gesunde Gene auf beiden Seiten.«
    »Dann wäre ja wohl alles gesagt«, erwiderte ich. »Wir sind durch nichts weiter als eine zufällige Zeugung miteinander verbunden, und daher sehe ich auch keinen Grund, weshalb sich unsere Wege noch einmal kreuzen sollten.«
    »Soll mir recht sein!«, sagte er. Er wirkte wütend, aber wahrscheinlich verhalten sich manche Männer so, wenn sie Schuldgefühle haben.
    Ich war jedenfalls froh, ihn von hinten zu sehen. Raffy wechselte mit ihm noch einige Worte an der Tür.
    Als er wieder ins Zimmer kam, hatte ich schon die Flasche Brandy in seinem Getränkeschrank gefunden und ein großes Glas geleert. Sein Inhalt brannte sich jetzt den Weg zu meinem Magen und löste langsam die kalte Zittrigkeit auf, die sich als verspätete Reaktion auf die Anspannung eingestellt hatte.
    »Für jemanden, der nicht trinkt, bist du ziemlich gut bestückt.« Ich gab mir Mühe, normal zu klingen, aber ihn konnte ich nicht täuschen.
    »Chloe, es tut mir leid, dass es so gekommen ist!«, sagte er und nahm mich tröstend in den Arm. Erst da wurde mir bewusst, dass mir Tränen die Wangen hinunterströmten.
    »Ich weiß gar nicht, warum ich weine, eigentlich bin ich doch nur wütend! Natürlich ist er nicht glücklich, dass er mich plötzlich zur Tochter hat, aber das Ganze ist doch nicht meine Schuld.«
    »Ich weiß«, sagte Raffy sanft, und seine Arme schlossen sich enger um mich, als ich mich an ihn lehnte. »Ich hatte gehofft, er würde die Situation besser handhaben, aber leider ist er wohl sehr selbstsüchtig und kleingeistig. Eine Tochter wie dich verdient er nicht, und das habe ich ihm auch gesagt.«
    »Das hat er sicher gerne gehört«, erwiderte ich. »Ich glaube, ich beruhige mich allmählich. Kann ich noch einen Brandy haben? Irgendwie hilft das.«
    Raffy schob mich ein Stück von sich und sah besorgt auf mich herab. »Hältst du das für eine gute Idee? Vielleicht sollten wir lieber aus dem Haus gehen und etwas essen, bevor du mit den harten Sachen anfängst.«
    »Ich habe immer noch keinen Hunger, aber vielleicht könnten wir nachher etwas bestellen?«, schlug ich vor und sank, da meine Beine ein wenig wackelig waren, aufs Sofa, während mir Raffy ein deutlich bescheideneres Glas Brandy holte – im Grunde war es bloß befeuchtet. Er setzte sich neben mich und legte brüderlich einen Arm um mich. Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und seufzte. »Ich bin so froh, dass du da bist, Raffy!«
    »Und ich bin froh, dass ich für dich da sein kann. Jetzt, wo ich dich endlich wiedergefunden habe, werde ich immer für dich da sein – selbst wenn du diesen blöden David Billinge heiratest!«
    Ich drehte den Kopf zur Seite und sah Raffy an. Er wirkte verschwommen. Das zweite Glas war mir offenbar in den Kopf gestiegen und nicht in den Magen gegangen. Alkohol ist so unberechenbar. »Du bist ja irre! Ich bin nicht einmal mit ihm zusammen – er ist nicht mehr als ein Fehler aus der Vergangenheit.«
    »So wie ich?«
    »Du bist kein Fehler, sondern eher eine unerledigte Geschichte«, widersprach ich, und dann, obwohl ich nicht genau weiß, wie es dazu kam, lagen wir uns in den Armen und küssten uns lange und intensiv.
    Schließlich zog er sich zurück und fing

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