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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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zwischen mir und Raffy vorgefallen war.
    Auch jetzt sagte ich nichts, zum Teil, weil ich unsere Liebe eine Weile ganz für mich alleine genießen wollte, aber auch, weil ich noch immer keinen Weg sah, der zu einer konventionellen Lösung mit einem Glücklich-bis-ans-Ende-ihrer-Tage führen konnte.
    Doch wenigstens für Poppy und Felix sollten die Hochzeitsglocken läuten. Von Raffys Rat getrieben war Felix am nächsten Morgen zum Reitstall gefahren. Poppy hatte im Hof Honeybun die Hufe ausgekratzt, Felix war auf ein Knie gesunken und hatte ihr einen Antrag gemacht.
    »Janey war so fassungslos, dass sie ihre Kippe auf einen Heuballen hat fallen lassen, der daraufhin in Flammen aufgegangen ist«, berichtete Felix, als beide zu mir kamen und mir alles erzählten.
    »Wir mussten das Feuer mit Eimern löschen, aber dann hat Janey eine Flasche Sekt geholt, und wir haben gefeiert, obwohl sie das meiste selbst getrunken hat«, sagte Poppy und zeigte mir dann ihren wundervollen Solitär.
    »Ich hatte noch etwas Geld vom Verkauf einer Erstausgabe«, erklärte Felix.
    »Den trag ich lieber nicht bei der Arbeit.«
    »Diamanten halten viel aus«, sagte ich. »Ach, ich freue mich so für euch!«
    Felix musste sich losreißen und sein Geschäft öffnen, aber Poppy blieb noch, um mir zu sagen, dass sie mir ein ebensolches Glück wünschte. Daraufhin offenbarte ich ihr, dass auch Raffy und ich uns unsere Liebe gestanden hatten, obwohl dies aus naheliegenden Gründen eine Liebe war, die man nicht leben konnte, nicht einmal als heimliche Affäre.
    »Ihr werdet ganz gewiss eine Lösung finden, Chloe, und ich glaube sowieso nicht, dass ein Vikar heutzutage noch eine konventionelle Ehefrau haben muss.«
    »Das sagt Raffy auch.«
    »Na also«, erwiderte sie strahlend. »Raffy ist ein ziemlich ungewöhnlicher Vikar, und dann wirst du seine äußerst ungewöhnliche Ehefrau.«
    Ich versteckte mich nun nicht länger hinter den Vorhängen, wenn Raffy und Arlo ihren Morgenspaziergang machten, sondern lächelte strahlend und winkte ihm zu. Ich erwartete keinen Besuch, dafür hatte Raffy im Moment viel zu viel Arbeit, aber wir schickten uns die ganze Zeit Textnachrichten.
    Poppy und Felix gingen am Karfreitag in die Nachmittagsmesse, wo offenbar die halbe Gemeinde versammelt war, ich dagegen verbrachte den Tag mit der Produktion von Schokolade und arbeitete die Bestellungen ab.
    Nach dem Essen brachten Kats Eltern Jake vom Lake District zurück, mit einer Tonne Schmutzwäsche und einem Rucksack voll Kendal Mint Cake. Es war schön, dass er wieder da war, auch wenn das Cottage in den nächsten beiden Tagen nur nach Wäsche riechen würde.
    Jake ging gleich zu Brummbart und Zillah, und später halfen wir beide bei den letzten Handgriffen im Museum, das nun für die große Eröffnungszeremonie am nächsten Tag fertig war, wenn Hebe Winter das rote Band durchschneiden und die lokale Presse den Augenblick für die Nachwelt festhalten würde. Im Anschluss musste Hebe gleich nach Winter’s End, denn auch dort begann an Ostern die Saison.
    An diesem Nachmittag würde auch ich zum ersten Mal die Türen zu meiner Wunschschokolade-Werkstatt öffnen, und so war ich entsprechend nervös, obwohl die Regale gefüllt waren.
    Das Museum sah wundervoll aus – in den Vitrinen lockten Schätze, Masken grinsten von den Wänden, der Tisch glänzte, Brummbarts Romane, seine anderen Bücher, Broschüren und Postkarten setzten farbige Akzente, meine Wunschschokolade und die Gläser mit den Katzenlutschern luden zum Zugreifen ein. Die Ticketrolle lag parat, in der Kassenschublade wartete das Wechselgeld.
    Wir waren bereit.
    Als Jake und ich nach einem Abendessen im Familienkreis wieder ins Cottage gingen, erzählte ich ihm von meinem neuen, sehr unwilligen Vater Carr Blackstock und Raffys Rückendeckung bei dem Treffen – aber Zillah war mir zuvorgekommen.
    »Das weiß ich alles schon«, sagte Jake und bestrich sein getoastetes Brötchen mit Butter, um damit die letzten Lücken zu schließen, die Zillahs mächtiger, aber irgendwie eigenartiger Caesar Salad und die Zabaglione noch nicht gefüllt hatten. »Klingt wie ein totaler Hohlkopf. Da bin ich mit meinem unbekannten italienischen Kellner-Vater wohl besser dran; auf den Urlaubsfotos, die mir Mum gegeben hat, sieht er nett und fröhlich aus.«
    »O ja, angeblich hatte sie mit ihm sehr viel Spaß«, bestätigte ich, obwohl Mums Vorstellung von Spaß nicht unbedingt unserer entsprechen musste.
    Dann bemerkte Jake, dass

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