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Schokoladenzauber - Roman

Schokoladenzauber - Roman

Titel: Schokoladenzauber - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Trisha Ashley
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Jake das tun würde?«
    »Aber Raffy«, sagte ich bestürzt. »Ich habe dir doch schon in London gesagt, dass das mit uns beiden unmöglich ist. Können wir denn nicht das Beste aus dem machen, was wir haben?«
    »Es hat sich sicher vieles geändert, aber meine Schäfchen wären wohl trotzdem empört, wenn ich mit dir in Sünde leben würde«, wandte er ein. »Und außerdem«, er schob stur das markante Kinn vor, » will ich dich heiraten – auch kirchlich. Wir werden uns nicht auf eine anrüchige Affäre einlassen.«
    Zum Beweis schob er entschieden meine Hände fort, die unter sein weiches Hemd gewandert waren, küsste sie aber, bevor er sie losließ.
    »Deinem Bischof werde ich bestimmt nicht gefallen«, sagte ich seufzend.
    » Mir gefällst du, das ist die Hauptsache – und außerdem gibt es doch das Gleichnis vom verlorenen Schaf. Die Dinge haben sich geändert, und ich werde wohl kaum exkommuniziert, nur weil ich die Enkelin von Gregory Warlock heirate. Allerdings wird er dich möglicherweise enterben.«
    »Kann sein, aber bei Brummbart weiß man nie. Dich mag er ja.«
    »Hauptsache, er besteht nicht auf einer zweiten, heidnischen Zeremonie. Das könnte dem Bischof zu schaffen machen.«
    »Es wird nicht einmal eine erste Zeremonie geben«, beharrte ich. »Es ist absolut unmöglich.«
    »Mir erscheint jetzt alles möglich. Wir finden eine Lösung. Na komm, ich bringe dich nach Hause.« Er stand auf und zog mich hoch.
    »Bist du sicher? Das Dorf tratscht doch bestimmt schon über unsere Londonfahrt.«
    »Dann kommt es darauf auch nicht mehr an.«
    Arlo hatte die Hoffnung auf einen Hundekuchen aufgegeben und sich in einer Ecke zum Schlafen zusammengerollt. Nun aber wurde er wach und folgte uns in die Nacht, halb erfreut über diesen zusätzlichen Spaziergang.
    »Ich helfe dir Sonntagmorgen beim Ostereierverstecken«, sagte ich, als wir Hand in Hand über den knirschenden Kies gingen.
    »Du könntest sogar zu einer Messe kommen«, schlug er vor und fügte lächelnd hinzu: »Ich habe dich vorhin in der Abendandacht gesehen.«
    »Aber ich habe doch hinter der Wand gestanden! Woher wusstest du bloß, dass ich da war?«
    »Ich weiß immer, wenn du da bist«, sagte er nur. »Und, kommst du?«
    »Ich denke darüber nach«, versprach ich.
    Als wir in die Angel Lane einbogen, sagte er: »Ach, Felix hat mir übrigens heute gestanden, dass er in Poppy verliebt ist, aber er glaubt, dass sie bloß einen Bruder in ihm sieht und seine Gefühle nicht erwidert.«
    »Sie hat mir heute etwas Ähnliches gestanden, über Felix!« Ich lachte. »Also, das sieht doch ein Blinder, dass die beiden verliebt sind. Was hast du geantwortet?«
    »Genau das«, sagte er. »Ich dachte, wenigstens er und Poppy hätten ein Happy End verdient, wenn es für mich schon keines gäbe. Aber jetzt weiß ich, dass auch du mich liebst, und nun wird alles gut.«
    Und obwohl uns jeder zufällige Passant sehen konnte, zog er mich an sich und gab mir einen leidenschaftlichen Kuss. »Aber Raffy …!«, protestierte ich hilflos.
    Er grinste. »Wo Liebe ist, da ist auch ein Weg«, sagte er und ging fort, Arlo dicht auf seinen Fersen.
    Als ich am nächsten Morgen auf einer Wolke rosaroten unbegründeten Optimismus in Brummbarts Arbeitszimmer schwebte, übergab er mir mit forschendem Blick das letzte Kapitel zu Teufelsbrut . Im Gegenzug reichte ich ihm seinen Tee und zwei Oreo-Kekse.
    »Du strahlst ja geradezu«, bemerkte er. »Das ist recht überraschend, wenn man bedenkt, welchen Empfang dir dein Vater in London bereitet hat. Zillah hat mir alles erzählt … Und ein paar andere Dinge, die sie in den Karten gelesen hat, obwohl ich das kaum glauben mag.«
    »Was denn?«, fragte ich argwöhnisch.
    »Eine unerwartete Folge, obwohl, andererseits, es steht das Fest der Eostre bevor, und da die Göttin sich in die Vorgänge einmischen könnte – oder vielleicht sogar schon eingemischt hat –, sollte ich wohl nicht erstaunt sein.«
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung, was du damit sagen willst, Brummbart!«
    »Was ist das?«, fragte er herrisch und schaute auf seine Untertasse.
    »Oreo-Kekse.«
    »Eine seltsame Farbkombination, das sieht wie Hundekuchen aus.«
    »Sie schmecken aber ganz und gar nicht so«, versicherte ich ihm und wandte mich zum Gehen, während er zögernd einen Keks in seinen Tee tunkte.
    Zillah war genauso wenig geneigt, mich aufzuklären. Ich hatte ihr zwar von meiner Begegnung mit meinem Vater erzählt, aber natürlich nicht offenbart, was

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