Schon in der ersten Nacht
Ärztin?"
"Sam, auch wenn du glauben möchtest, du hättest übermenschliche Kräfte, brauchst du genau wie jeder andere Mensch Schlaf und etwas zu essen. Du hilfst deinem Sohn nicht, wenn du nicht auf dich aufpasst."
"Du hast ja auf mich aufgepasst", wandte er sanft ein.
"Wie ich schon sagte, das hätte ich für jeden getan."
"Hat dein Freund denn nichts gegen diesen Akt reiner Menschenliebe?"
"Welcher Freund? Ach so, na ja ... Was machst du da?"
"Ich schlafe nicht gern in meinen Klamotten." Er ließ die Jeans auf den Boden gleiten und hob die Bettdecke hoch. "Wie weit würdest du mit der so genannten Hilfe gehen?"
"Sam, lass den Unsinn." Sie versuchte, so zu tun, als wäre das alles nur ein Scherz. Aber als sie einen seiner behaarten Oberschenkel an ihrem spürte, war ihr klar, dass Sam es ernst meinte. Begehren breitete sich in ihr aus, zugleich aber auch so etwas wie Furcht.
"Ich habe keine Lust, die ganze Nacht im Sessel zu schlafen."
Betont gelassen legte er sich auf den Rücken. Doch so gelassen war er gar nicht, wie Lindy rasch klar wurde.
"Du bist doch ein Gentleman, oder?" versuchte sie, die Situation zu retten.
"Das hat mir noch niemand vorgeworfen." Unvermittelt zog er sie in die Kissen zurück.
Mit dem Dreitagebart wirkt er gefährlich und wild, schoss es ihr durch den Kopf. "Darauf brauchst du nicht auch noch stolz zu sein."
"Du duftest verführerisch." Er streichelte ihr die Wange. "Du liebe Zeit, das kann man von mir sicher nicht behaupten. Ich kann mich schon gar nicht mehr erinnern, wann ich das letzte Mal geduscht habe."
Sie brauchte nur zuzustimmen und ihn ins Badezimmer zu schicken, dann wäre die Gefahr gebannt. Aber sie tat es nicht. "Nein, du duftest herrlich", sagte sie stattdessen, und es stimmte sogar.
Sam lächelte zufrieden. Dann drehte er sich auf die Seite und ließ die Hand besitzergreifend über Lindys Oberschenkel gleiten. "Ich muss mich ablenken", erklärte er und blickte sie wie um Verständnis bittend an.
"Ja, ich weiß", erwiderte sie leise und gab sich insgeheim die Erlaubnis, das zu tun, was sich instinktiv richtig anfühlte. Sie umfasste sein Gesicht und küsste ihn. Seufzend teilte er die Lippen und erwiderte den Kuss ungestüm und leidenschaftlich.
Ihr war klar, dass sie sich keine Illusionen machen durfte. Es war kein Neuanfang. Sam befand sich in einem Ausnahmezustand und musste den Druck und die Belastung der vergangenen Tage loswerden, das war alles.
Sie würde ihm nichts verweigern. Es war vielleicht die einzige Chance, ihm zu zeigen, wie sehr sie ihn liebte.
"Sag mir, was du dir wünschst, Sam." Sie schmiegte sich an seinen warmen Körper und legte Sam die Arme um den Nacken.
Sam atmete tief ein. "Träume ich, oder ist es Wirklichkeit?" fragte er rau.
"Fühle ich mich nicht echt an?"
"Lass es mich prüfen." Er ließ die Hände unter ihr Shirt gleiten und streichelte ihren Po. "Ja, das fühlt sich echt an. Jetzt bin ich überzeugt, dass ich nicht träume." Rasch streifte er ihr das Shirt über den Kopf.
Lindy seufzte tief und lustvoll auf, als sie seine muskulöse Brust an ihren Brüsten spürte. Sie kniete sich über ihn und rieb sich an ihm.
Dabei spürte sie deutlich, wie erregt er war.
"Weißt du, was du damit bewirkst?"
Sie hob den Kopf und lächelte Sam an. "Ja, ich kann es mir jedenfalls sehr gut vorstellen."
"Du kleine Hexe", sagte er heiser, als sie ihn umfasste.
"Du sollst dich gut fühlen, Sam", erwiderte sie und streichelte liebevoll seinen ganzen Körper.
"Du machst mich noch ganz verrückt", stöhnte er und erbebte, als sie die Finger durch die dunklen Härchen auf seiner Brust gleiten ließ.
Plötzlich drehte er sie auf den Rücken und presste sie mit seinem Körper fest auf die Matratze. Angespannt betrachtete er ihr erhitztes Gesicht, dann nahm er ihre Hände und verschränkte die Finger mit ihren, ehe er sie neben ihrem Kopf aufs Bett drückte.
Schließlich küsste er sie ungestüm und voller Verlangen. "Jetzt kannst du mir nicht mehr entkommen", flüsterte er.
"Dachtest du, das hätte ich vor?" Unter halb geschlossenen Lidern sah sie ihn an, und ihre Brüste hoben und senkten sich im Rhythmus ihres kurzen, schnellen Atems.
Sam bemühte sich, sich zu beherrschen. Aber als er in sie eindrang und ihre Wärme spürte, vergaß er alles um sich her und ließ sich von seinem verzweifelten, wahnsinnigen Verlangen treiben.
"Habe ich dir wehgetan?"
Verblüfft blickte Lindy auf und band den Gürtel des Bademantels zu. "Ich habe
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