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Schon in der ersten Nacht

Schon in der ersten Nacht

Titel: Schon in der ersten Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Lawrence
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verurteilt mich nicht, dachte sie erleichtert.
    "Nein!" rief sie plötzlich aus und stieß ihn von sich. Er liebt mich nicht und will nur mit mir zusammen sein, weil ich vielleicht von ihm schwanger bin, schoss es ihr durch den Kopf. Und das konnte sie nicht ertragen.
    Er geriet nur kurz aus dem Gleichgewicht. "Was, zum Teufel...?"
    "Ich werde dich nicht heiraten", erklärte sie störrisch.
    "Aber du liebst mich doch, jedenfalls hast du es gesagt."
    "Musst du unbedingt darauf herumreiten?"
    "Ich bemühe mich, geduldig, zu sein, Rosalind. Du kannst nicht behaupten, du würdest nichts für mich empfinden. Du hast mir zuliebe alles stehen und liegen lassen und dich in den nächsten Flieger gesetzt, obwohl du keine Ahnung hattest, was dich hier erwartete. Hast du grundsätzlich etwas gegen die Ehe? Wäre es dir lieber, wir würden ohne Trauschein zusammenleben?"
    Tat er nur so, oder verstand er wirklich nicht, um was es ihr ging?
    "Was hast du vor, Sam? Willst du die Hochzeit absagen, wenn ich nicht schwanger bin?" fragte sie verbittert.
    "Was hat denn eine eventuelle Schwangerschaft damit zu tun?" Er war ehrlich verblüfft.
    "Alles", erwiderte sie empört.
    "Das musst du mir erklären." Seine Miene verriet, wie ungeduldig und gereizt er war.
    "Natürlich kann ich verstehen, dass du nicht noch einmal in so eine Situation geraten willst wie mit Ben", begann sie sachlich. "Aber du brauchst keine Angst zu haben, ich würde dich nie von deinem Kind fern halten. Das alles ist doch ..." Sie unterbrach sich, weil Sam jeden Moment die Beherrschung zu verlieren schien. "Wenn du ruhig darüber nachdenkst, begreifst du, dass ich Recht habe. Es wäre eine überzogene Reaktion, gleich zu heiraten."
    "Ruhig darüber nachdenken?" wiederholte er so laut und zornig, dass die Vögel im Baum ängstlich davonflogen. "Ich könnte dich umbringen." Mit beiden Händen stützte er sich neben ihrem Kopf an den Baumstamm.
    "Alles okay, Lady? Belästigt der Kerl Sie?" Zwei Jugendliche mit Baseballmützen blieben auf dem Weg stehen.
    "Sie ist okay", fuhr Sam die beiden an.
    "Ja, es ist alles in Ordnung", bekräftigte Lindy rasch.
    Die Jungen blickten sich noch einige Male skeptisch um, während sie weitergingen.
    "War das nicht Sam Rourke?"
    "Nein, der ist kleiner, habe ich gelesen. Außerdem läuft er bestimmt nicht ohne Bodyguards herum."
    Lachend entfernten sie sich.
    "Das war nett von den beiden. Vielleicht sollte man doch an das Gute im Menschen glauben."
    "Es nützt dir nichts, dass du versuchst, das Thema zu wechseln, Rosalind."
    "Das Thema war beendet."
    "Aber nur deiner Meinung nach", antwortete er betont sanft.
    "Es waren anstrengende Tage für dich. Du bist emotional nicht unbedingt in bester Verfassung und solltest deshalb nicht so folgenschwere Entscheidungen treffen", mahnte sie ihn freundlich.
    "Wäre es dir lieber, dass ich dir völlig unbeteiligt und gleichgültig einen Heiratsantrag mache?"
    "Das hast du doch schon getan." Sie presste die Lippen zusammen, damit Sam nicht merkte, wie sehr sie zitterte.
    "Du liebe Zeit, Rosalind, du weißt doch genau, dass ich dich liebe."
    Seine tiefe Stimme klang rau.
    "Was weiß ich?" Sie konnte nicht glauben, was sie da gehört hatte.
    "Natürlich liebe ich dich. Das habe ich dir doch gesagt", stieß er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.
    "Aber ehe ... ehe ich dir all die schlimmen Dinge vorgeworfen habe. Danach hast du mich so behandelt, als würdest du mich hassen", erwiderte sie und kam sich vor wie in einem Traum.
    "Ich wollte dich hassen, doch ich konnte es nicht. Es war die reine Hölle, weil ich dich liebe. Meinst du, sonst würde ich jetzt hier mit dir herumstehen und mir von dir sagen lassen, ich solle nicht so emotional sein?" Sekundenlang betrachtete er sie. "Und du hast geglaubt, es ginge mir um das Baby, stimmt's?" fragte er heiser.
    "Ja, es kam mir irgendwie logisch vor." Sam liebt mich, dachte sie wie betäubt, und langsam breitete sich tiefe Freude in ihr aus.
    "Na ja, was du so unter Logik verstehst. Die ganze Zeit war ich überzeugt, du würdest mich hassen, bis du hier aufgetaucht bist. Du ahnst gar nicht, wie sehr ich mich gefreut habe. Meine letzten Zweifel, dass du vielleicht doch nur aus reiner Menschenfreundlichkeit gekommen seist, sind seit vergangener Nacht beseitigt." Er lachte, als er merkte, wie verlegen sie plötzlich war. "Es war eine ziemlich stürmische Angelegenheit."
    "O Sam!" rief sie aus. "O Sam!" Etwas anderes fiel ihr einfach nicht ein.
    Er nahm sie

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