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Schon wieder Greta!

Schon wieder Greta!

Titel: Schon wieder Greta! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marya Stones
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mit einem vollen Tablett an ihr vorbeiging. Jetzt hatte sie beide Hände voll: in der einen den Drink, in der anderen den Teller. Sie steuerte auf einen der Bartische zu, aber leider waren fast alle schon voll besetzt.
    Zu blöd, wo kann ich denn jetzt das hier abladen und essen?
    Ihr Blick fiel auf den Fenstersims. Der war zwar schmal und eigentlich viel zu niedrig, aber es würde schon klappen.  Greta leerte den vierten Cocktail und stellte das Glas darauf ab. Dann machte sie sich über den Teller her. Ihre Finger waren schon ganz klebrig.
    »Oh good idea. This house is really packed. May I join you here?«
    Es war Mick Hucknall. Oh weh!, dachte Greta.
    »My pleasure. Please feel free«, sagte sie mit halbvollem Mund.
    Au Backe, was sag ich jetzt noch? Nix.
    Extra schnell stopfte sie sich den Mund so voll, dass es schier unmöglich war, auch nur irgendeinen verständlichen Satz herauszubringen. Mit dicken Backen lächelte sie Mick Hucknall  gequält an.
    »Hm, you truly have something of the ugly duckling. In any case you seem to be a great partner in crime. You managed a pretty good metamorphosis – compared to what I saw this afternoon. A butterfly sparkling inbetween all these dark creatures.«
    Greta verstand grad nur Bahnhof – was erzählte der da von einer Ente und einem Verbrecher, dunklen Gestalten und Schmetterlingen?
    Oh Gott, wenn ich doch nur nicht schon so viel Champagner intus hätte! Mein Englisch ist ja sonst ganz gut.
    Wieder ein gequältes Lächeln und noch mehr in den Mund gestopft.
    »No use in denying one thing – you are hungry as a wolf!«
    Ah, das verstand Greta jetzt wieder. »Hmmmm«, war alles was sie ein wenig dümmlich lächelnd und nickend erwidern konnte.
    Oh Mann, Greta! Du stehst hier mit einem Weltstar und bist nicht in der Lage, auch nur einen vernünftigen Satz zu formulieren. Wie kannst du nur so neben dir stehen!
    Mick Hucknall wünschte ihr noch einen guten Appetit und deutete Richtung Mikro. Er musste sich wohl auf seinen Auftritt vorbereiten. Gleich würde es also losgehen. Greta versuchte noch so was wie »Good luck!« hinterherzurufen. Das hätte sie aber lieber bleiben lassen sollen. Der volle Mund und die Hamsterbacken konnten das viele Essen gar nicht mehr halten. Sobald sie den Mund auch nur einen Millimeter weit geöffnet hatte, bröselten und krümelten angekaute Speiseteile heraus. Echt unappetitlich! Greta ließ den halbvollen Teller stehen und suchte sich den Weg zurück zum Buffet, um eine Serviette zu holen. Darin konnte sie das Essen loswerden. Kaum hatte sie den Mundinhalt in die Serviette entleert, tauchte die entscheidende Frage auf:
    Wohin jetzt mit der Serviette?
    Die konnte sie doch nicht einfach so liegenlassen. Also hielt sie die Serviette mit den Speiseresten wie eine Clutch in der Hand. Mick Hucknall machte sich tatsächlich bereit für seinen Auftritt und die Gäste fingen an, sich vor der improvisierten Bühne zu versammeln. Ah, das ist gut, dachte sich Greta. Dann kann ich die Serviette unbemerkt verschwinden lassen.
    Wo war eigentlich Mike? Erst jetzt fiel Greta auf, dass sie ihn seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatte. Zunächst musste sie aber die blöde Serviette loswerden. Es muss doch irgendwo einen Mülleimer geben, oder?
    Okay, dann geh ich eben in die Küche!
    Auf dem Weg dorthin lief sie Sigi direkt in die Arme.
    »Greta, Schönste. Du wirst noch den Auftritt von Mick verpassen! Du musst mit uns kommen.«
    Er hakte sich bei ihr ein, während sie die Serviette immer noch in der Hand hielt, und nahm sie mit zur Bühne. Die Gäste, die Sigi sahen, machten ihm automatisch Platz, sie gelangten bis ganz nach vorne an den Bühnenrand.
    Verflucht, wohin nur mit der Serviette?
    Greta versuchte ihre »Clutch« unauffällig in ihrem Rücken zu verstecken.
    Gott bewahre, dass mir etwas rausfällt und die Leute das sehen!
    Stocksteif stand sei neben Sigi, der jetzt Mick zunickte und mit einem Lächeln und einer Geste den Auftritt ankündigte. Mick Hucknall sah Greta neben Sigi und lächelte ihr zu. Micks Mimik war unmissverständlich: » Satt?!«, schien er zu fragen. Greta nickte ihm zu und grinste leicht gequält.
    Das Konzert begann - und war grandios. Die Musik war genau Gretas Ding und sie konnte nicht umhin, sich mit der Musik zu bewegen. Holding back the years, Money’s To Tight to Mention, Fairground, Home und viele weitere Hits folgten. Das ganze Wohnzimmer bebte und alle waren in absoluter Hochstimmung. Greta hielt immer noch ihre

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