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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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an. Er sagte ihm, dass wir für das Benzin bezahlen und Adrian war sofort Feuer und Flamme für die Idee. Er schlug vor, dass wir die Nacht auf der Insel campen und am Samstag Morgen zurück fahren sollten.
    Der Trip zur Insel war das Beste, was wir mit der ganzen Familie in diesem Sommer bis dahin gemacht hatten. Wir nahmen Frisbees, den ganzen Volleyball-Kram und Skimboards mit, um etwas zu haben, mit dem wir uns beschäftigen konnten.
    »Alex, das waren die besten eineinhalb Monate meines Lebens«, sagte Seth zu mir. »Wenn ich daran denke, wie sehr ich mich wegen dir verändert habe.«
    »Ja, du hast ein paar Muskeln zugelegt«, sagte ich und fühlte seinen Bizeps.
    Ich wusste, wovon er wirklich sprach, aber darüber wollte ich nicht reden.
    »Ja, das auch.«
    »Du wirst uns wieder besuchen, oder?«
    »Ich werde so oft her kommen wie ich kann. Aber du weißt ja -«
    »Ja, ich weiß«, sagte ich. »Und wir werden so oft wir können in New Orleans sein. Wie geht es mit dir und Cody weiter?«
    »Wir werden den Rest unseres Lebens lang Freunde sein.«
    Freunde, hatte er gesagt. Nicht, dass sie ein Paar sein werden.
    »Trennt ihr euch?«
    »Ja, irgendwie schon. Aber wir machen nicht im üblichen Sinne Schluss.«
    »Das klingt wie Anwaltsgerede«, sagte ich und lachte.
    »Du gibst auch keine Ruhe, oder?«, sagte er und lachte ebenfalls.
    »Nicht bei so etwas. Entweder seid ihr zusammen oder nicht. Ein kleines bisschen gibt es nicht. Das wäre wie ein kleines bisschen schwanger oder so etwas. Das geht nicht.«
    »Nach heute Abend werden wir kein Paar mehr sein«, sagte er. »Das muss ich dir aber erklären.«
    »Nein, das musst du nicht. In unserem Alter braucht man keinen Partner, der fünf Stunden von einem entfernt lebt. Wir brauchen ihn bei uns, richtig?«
    »Ganz genau. Cody und ich waren nie ineinander verliebt.«
    »Ich weiß«, sagte ich.
    »Wirklich?«
    »Naja, ich wusste es nicht, aber ich habe es mir gedacht. Aber ich weiß, dass du ihn sehr magst und dass ihr euch wie Freunde liebt.«
    Seth grinste.
    »Ich glaube, du solltest noch ein bisschen Zeit mit Cody verbringen.«
    »Okay«, sagte er. »Danke, Alex. Für alles.«
    Wir umarmten uns, dann ging Seth zu Cody.
    Ich nutzte die Gelegenheit und ging zu Doc. Ich hatte noch keine Gelegenheit mit ihm darüber zu reden, dass ich ein Katholik werden wollte und dass ich ihn gerne als Paten hätte. George war mit auf die Insel gekommen, einfach weil er ein netter Kerl war. Er kannte Seth nicht besonders gut und ich wusste, dass er viel lieber mit Sonya Zeit in einem klimatisiertem Haus verbringen wollte. Auf der anderem Seite wollte er aber auch Zeit mit David und mir verbringen und dieser Ausflug war die letzte Gelegenheit, bevor wir zwei Wochen lang verreisen würden.
    »Doc, würdest du mit mir ein Stück spazieren gehen?«, fragte ich ihn.
    »Selbstverständlich, Sohn«, antwortete er. »Ist irgendetwas passiert?«
    »Nein, Sir. Aber ich möchte mit dir über etwas Wichtiges reden.«
    »Dann lass uns gehen.«
    Wir gingen von den anderen weg und liefen eine Weile schweigend den Strand entlang.
    »Alex, haben David und du Probleme?«, fragte er ein bisschen besorgt.
    Als ich anfing zu lachen, grinste er jedoch.
    »Nein, Sir. Wir haben überhaupt keine Probleme. Das, was ich mit dir besprechen möchte, ist zwar persönlich, hat mit David und mir aber nichts zu tun.«
    »Du hast mir einen Moment lang Angst gemacht.«
    »Das tut mir leid, Doc. Ich wollte in Ruhe mit dir darüber reden, dass ich gerne ein Katholik werden möchte.«
    Es war, als hätte man eine Glühbirne eingeschaltet, so sehr strahlte er.
    »Ich habe mit Jerry darüber gesprochen und ich weiß, was ich dafür tun muss. Es dauert acht Monate und an Ostern wäre ich dann auch Katholik. Jerry hat gesagt, dass ich aber einen Paten brauche und ich wollte dich fragen, ob du das machen würdest.«
    Er sah mich einen Augenblick lang wortlos an, dann umarmte er mich fest.
    »Alex, das ist eine große Ehre für mich«, sagte er.
    »Ich schätze, das ist ein ja?«
    »Definitiv«, sagte er.
    »Danke, Doc.«
    »Nein, Alex. Ich danke dir.«
    Er bekam tatsächlich feuchte Augen.
    Dieser Mann nimmt seine Religion wirklich ernst, dachte ich.
    »Jerry hat mir für dich und mich etwas zum Lesen mitgegeben«, sagte ich stattdessen. »Der Kram ist aber zuhause. Das gebe ich dir dann später.«
    Nach unserem Gespräch gingen wir zu den anderen zurück. Doc hatte die ganze Zeit ein breites Grinsen im Gesicht.
    Die Party

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