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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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nicht wieder weg und ich wette, dass unser Gerede dazu beitrug. Es dauerte 45 Minuten, bis David und Alex zu uns zurück kamen. Beide hatten ein Grinsen im Gesicht. Alex machte sich noch einen Drink und sie setzten sich wieder.
    »Wie war es?«, fragte ich.
    »Wie war was?«, fragte Alex.
    »Sex! Was denkst du, wovon ich sonst rede?«
    »Wir hatten keinen Sex«, behauptete Alex.
    »Gibst du uns dein Ehrenwort darauf?«, fragte Brian grinsend.
    »Nein«, sagte Alex leise und fing ebenfalls an zu grinsen.
    »Das dachte ich mir«, sagte ich.
    »Müssen du und Brian nicht auch unter vier Augen etwas bereden?«, fragte David.
    »Nein, wir hatten heute schon. Zwei Mal.«
    »Wann?«, wollte Alex wissen.
    »Während David und du weg wart«, sagte ich.
    »Wo?«
    »Genau hier, während die anderen zugesehen haben. Was denkst du denn, warum Tim einen Ständer hat?«
    »Ernsthaft, wann?«, hakte Alex nach.
    »Heute Nachmittag«, gab ich schließlich zu. »Deswegen waren wir im Wasser - um uns abzuwaschen. Das ist übrigens etwas, das ich nicht empfehlen würde. Das Wasser ist arschkalt.«
    »Seid ihr schockiert?«, fragte David Chris und Tim.
    »Nein, natürlich nicht«, antwortete Chris. »Ich weiß, dass ihr Sex habt. Ich wünschte nur, ich könnte -«
    »Ich bin jederzeit bereit, wenn du es bist«, unterbrach ich ihn.
    »Nicht mit dir, Arschloch«, sagte Chris und wir mussten alle lachen.
    Nachdem wir unsere Drinks ausgetrunken hatten, gingen die anderen in ihr Zelt zurück.
    »Alex, ich glaube, Tim ist in dich verknallt«, sagte Chris unvermittelt.
    »Was?«, fragte Alex überrascht. »Wie kann das denn sein?«
    »Ist er denn schwul?«, fragte ich.
    »Ich bin mir nicht sicher, aber die Chancen stehen gut«, sagte Chris. »Seine zwei besten Freunde sind schwul. Genauer genommen, benehmen sie sich so. Sie benehmen sich wie Schwuchteln.«
    »Das bedeutet nicht, dass sie schwul sind«, gab Alex zu bedenken.
    »Ich weiß, dass es kein Beweis ist, aber ich denke, dass sie schwul sind. Meine beiden besten Freunde sind auch schwul, nur verhalten sie sich nicht wie Schwuchteln.«
    »Wer sind sie?«, fragte Alex.
    Ich wusste, dass Chris ihn und mich meinte, aber Alex schien an diesem Abend eine ziemlich lange Leitung zu haben.
    »Er redet von uns, du Dummkopf«, sagte ich.
    »Hast du wirklich uns gemeint?«, fragte Alex nach.
    »Natürlich«, sagte Chris.
    »Wir lieben dich, Chris«, antwortete Alex.
    »Ich weiß. Und ich liebe euch auch. Aber im Gegensatz zu meinem Bruder will ich keinen Sex mit dir haben, Alex.«
    Er lachte.
    »Und mit dir auch nicht, Jus«, fügte er hinzu. »Dass ihr den ganzen verdammten Weg nach Montana gekommen seid, nur um mich zu sehen, hat mich zum glücklichsten Menschen auf der Welt gemacht.«
    Chris wurde wieder ungewöhnlich ernst.
    »Wenn ich bei der Physiotherapie oder der Ergotherapie bin und sie mich so antreiben, dass ich nur noch heulen möchte, denke ich an euch. Das bringt mich dazu, härter zu arbeiten, als es meine Therapeuten wollen. Ich werde immer Zerebralparese haben, aber ich werde nicht immer dieser bemitleidenswerte Zwerg sein, der ich in Florida war. Seitdem ich hier bin, habe ich zehn Pfund zugenommen und jedes einzelne Gramm davon sind Muskeln. Es gibt nicht viel, was ich mit meiner rechten Seite machen kann - das ist die Seite, die nicht wirklich funktioniert und wahrscheinlich auch nie funktionieren wird. Aber meine linke Seite ist dadurch nicht all zu beeinträchtigt und die wird mich dazu bringen zu laufen. Ich werde nie rennen können, so wie Rick und ihr. Aber ich werde laufen können.«
    »Ich finde, wir sollten uns alle sechs Monate treffen, um deine Fortschritte zu begutachten«, sagte Alex.
    »Das wäre toll«, sagte Chris.
    »Chris, eines Tages werde ich deinen Arsch in der Lagune von Newport Beach auf Wasserski stellen.«
    »Ja, das wirst du, Alex«, sagte Chris und grinste. »Das verspreche ich dir, mein Freund.«

Kapitel 7: Jeff
    Ich hatte wirklich gemischte Gefühle, weil ich nicht mit den anderen nach Montana geflogen war. Ich kannte Chris natürlich und ich mochte ihn auch sehr. Ich hatte allerdings nicht so viel mit ihm gemacht wie Alex und die anderen. Außerdem wollte Tyler, dass wir zusammen Urlaub machten.
    Tyler war ein wirklich großartiger Kerl. Er war Clay in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich und ich fing an zu realisieren, dass Clay nicht der Einzige war, den ich wirklich von ganzem Herzen lieben konnte. Ich liebte ihn natürlich immer noch - und würde es

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