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Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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mein Zimmer, das eigentlich Brians Zimmer war.
     
    Am nächsten Tag fragte Cody mich, ob ich gerne bowlen würde.
    »Sicher«, sagte ich. »Ich bin aber nicht besonders gut.«
    »Hast du Lust, heute Abend bowlen zu gehen?«
    Es war Freitag, also mussten wir am nächsten Tag nicht früh aufstehen, um zur Arbeit zu gehen.
    »Sehr gerne«, stimmte ich zu.
    »Ich hole dich um 6 ab, okay?«
    »Okay.«
    Er war pünktlich auf die Minute. Wir hatten beide geduscht und uns umgezogen.
    »Du riechst gut«, sagte er, als ich in seinen Wagen stieg.
    »Danke«, sagte ich und wurde wieder rot.
    Verdammt, was ist nur los mit mir , fragte ich mich.
    Wir fuhren in die Bar, in der wir am Samstag nach der Kirche immer aßen. Einer der Kellner, der mir bei früheren Besuchen schon einmal aufgefallen war, bediente uns.
    »Findest du ihn süß?«, fragte Cody.
    »Ja, schon«, gab ich zu. »Und du?«
    »Er ist sehr süß.«
    »Denkst du, er ist schwul?«
    »Definitiv.«
    Wir mussten beide lachen und ich stellte fest, dass ich mich in seiner Gegenwart wohler fühlte als am Abend zuvor. Ich fühlte mich nicht mehr so unsicher. Vielleicht lag es daran, dass wir beide Kleidung trugen. Wer weiß?
    »Denkst du, dass er uns für schwul hält?«, fragte ich.
    »Nur, wenn er sieht, dass ich das mache«, sagte Cody.
    Er legte eine Hand auf meinen Oberschenkel und streichelte ihn ein paar Mal auf und ab.
    »Wenn du nicht aufhörst, habe ich gleich einen Ständer«, sagte ich.
    »Und das wäre schlimm, weil -?«
    Er grinste mich an und ich grinste zurück. Mir fiel kein Argument ein. Als der Kellner kam, um uns unsere Drinks und Salate zu bringen, nahm er seine Hand wieder weg. Der Keller grinste uns jedoch an.
    »Siehst du, er hat es gesehen«, sagte ich.
    »Na und?«
    Ich aß ein paar Bissen meines Salates.
    »Haben wir hier eigentlich ein Date?«, fragte ich unsicher.
    »Ich dachte schon«, sagte er. »Möchtest du, dass es ein Date ist?«
    »Ja.«
    »Hattest du schon mal ein Date mit einem Jungen?«, fragte er.
    »Nein, das ist mein erstes.«
    »Aber du hattest schon Dates, oder? Also mit Mädchen, meine ich.«
    »Ja, so etwas in der Art. Aber nur bei Schulveranstaltungen, Bällen und so etwas. Ich bin noch nie mit einem Mädchen ausgegangen, nur weil ich mich für sie interessiert habe.«
    »Das war bei mir auch so.«
    Es dauerte nicht lange, bis unser Essen kam. Wir schwiegen kaum, sondern scherzten viel miteinander. Alle Unsicherheit, die ich am Vorabend verspürte, war definitiv verflogen.
    »Teilen wir die Rechnung?«, fragte ich, als der Kellner uns sie brachte.
    »Oh, ich hatte nie vor, für uns beide zu bezahlen«, scherzte Cody.
    »Arschloch!«, sagte ich und lachte.
    Nachdem wir bezahlt hatten, gingen wir eine Weile bowlen. Cody war wirklich gut - ich nicht. Auf der Bahn neben uns spielte ein Vater mit seinen Söhnen. Ich schätzte sie auf vielleicht 8 und 10 Jahre. Sie waren alle drei unglaublich gut und jeder einzelne von ihnen warf so oft Strikes wie ich überhaupt keinen Pin abräumte. Jedes Mal, wenn ich vorbei warf, sah mich der kleinere der Jungs an und grinste frech.
    Als wir fertig waren, gingen wir nach draußen. Es war mittlerweile 22 Uhr, aber immer noch unglaublich warm. Cody und ich zogen unsere Shirts aus.
    »Möchtest du ein bisschen herum fahren?«, fragte er.
    »Gerne«, antwortete ich.
    Die Hauptstraße am Strand war voller Autos und wir konnten kaum schneller als zehn Meilen pro Stunde fahren. Auch die Bürgersteige waren voller Menschen.
    »Das ist das erste Mal, dass ich an einem Freitagabend hier bin«, sagte ich. »Ich habe nicht viel gemacht bisher, außer zuhause zu sein und zu arbeiten.«
    »Also ist es das erste Mal, dass du das Nachtleben von Newport Beach erlebst?«
    »Ja. Alex, Justin und die anderen gehen zwar auch aus, aber immer mit ihren Partnern oder anderen Freunden. Ich hätte mich nicht wirklich wohl gefühlt, mit ihnen zu gehen.«
    Wir fuhren an etwas vorbei, das wie ein riesiger Nachtclub aussah. Auf dem Parkplatz davor waren unzählige Autos geparkt.
    »Was ist das?«, fragte ich.
    »Das ist der größte Nachtclub in ganz Florida«, sagte er. »Möchtest du rein gehen?«
    »Meinst du, sie lassen uns rein?«
    »Ja, du musst nur 18 sein, um rein zu kommen. Ab 21 kannst du auch Alkohol bestellen. Mein Cousin arbeitet dort aber als Türsteher, also kriegen wir bestimmt ein 21er-Bändchen.«
    »Okay, lass uns rein gehen. Ich war noch nie in einem Nachtclub.«
    Es dauerte eine Weile, bis wir einen

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