Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Schooldays (Beachrats: Teil 5)

Titel: Schooldays (Beachrats: Teil 5) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
Vom Netzwerk:
herrschte, nicht gerade besonders angenehm war.
    Jason, der Chefportier, sagte mir, dass ich eine Weile mit Stephen zusammen arbeiten sollte, um zu lernen, was zu tun war. Da Stephen schon einmal bei einer Party in Kevins und Ricks Haus war, wusste ich, wer er war. Ich kannte ihn aber nicht wirklich.
    Er war allerdings freundlich, zeigte mir, was ich zu tun hatte und nach einer Weile sagte er, dass ich alleine klar kommen würde.
    »Lass uns noch etwas essen und dann mit Jason reden«, schlug er vor.
    Das hielt ich für eine gute Idee.
    Cody war in der Schlange direkt vor uns und er war wie immer gut gelaunt. Er hatte ein wirklich tolles Lächeln und man musste ihn einfach mögen. Wir suchten uns einen Tisch und setzten uns.
    »Vermisst du Seth?«, fragte ich ihn.
    »Ja, irgendwie schon«, gab er zu. »Wir haben uns bisher jeden Tag E-Mails geschrieben. Hast du etwas von Kevin, Rick und den anderen gehört?«
    »Ja, Kevin hat gestern Abend angerufen, um zu fragen, ob alles okay ist. Sie sind gerade campen und haben Spaß.«
    »Mir fehlt es, zu ihnen zu gehen.«
    »Warum kommst du nach der Arbeit nicht vorbei? Ich langweile mich alleine.«
    Cody folgte mir nach Feierabend in seinem Wagen. Ich durfte Justins Pickup benutzen, aber bis auf Ricks SUV standen auch die anderen Autos in der Einfahrt. Mit Ricks Wagen waren sie aber alle zum Flughafen gefahren.
    »Hast du Lust zu schwimmen?«, fragte ich ihn, nachdem wir die Autos geparkt hatten und ins Haus gegangen waren.
    »Klar«, antwortete er.
    Als Cody und Seth miteinander ausgingen, verbrachte ich viele Stunden mit ihnen und ich hatte den Eindruck, Cody ziemlich gut zu kennen. Das war allerdings immer in einer Gruppe. Jetzt, da wir zwei alleine waren, fühlte ich mich irgendwie unsicher. Wir zogen uns auf der Terrasse aus und ich konnte meine Augen nicht von Cody lassen. Sein Körper zog meinen Blick förmlich an.
    »Gefällt dir, was du siehst?«, fragte er mich scherzhaft.
    »Tut mir leid«, sagte ich und war mir sicher, dass ich feuerrot wurde.
    »Ist schon okay«, antwortete er mit einem Lächeln. »Du kannst so viel gucken wie du willst, wenn ich auch gucken darf.«
    Wir mussten beide lachen, dann sprangen wir in den Pool. Wir schwammen eine Weile, tauchten uns gegenseitig unter, aber wir standen auch einfach nur eine Zeit lang am Rand und unterhielten uns.
    »Du bist bi, oder?«, fragte Cody unvermittelt.
    »Nicht wirklich«, gab ich zu. »Als ich hier her kam, dachte ich es, aber jetzt weiß ich, dass ich schwul bin. Was nicht bedeutet, dass ich in der einen oder anderen Richtung aus Erfahrung sprechen könnte.«
    »Nun, ich finde jedenfalls, du bist süß.«
    Dieses Mal wusste ich, dass ich rot wurde, denn mein Gesicht fühlte sich warm an.
    »Bevor ich Seth kennengelernt habe, hatte ich auch keine Erfahrung«, sagte er.
    »Wirklich?«, fragte ich.
    Ich weiß, dass es lahm war, aber ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte.
    »Findest du mich attraktiv?«, fragte er. »Ich meine in sexueller Hinsicht.«
    Rede nicht lange drumherum , dachte ich. Natürlich finde ich dich sexuell attraktiv. Denkst du, ich bin blind?
    Stattdessen sagte ich nur: »Äh -«
    »Das musst du nicht beantworten«, sagte er schnell. »Das war eine unverschämte Frage.«
    »Nein, ist schon okay«, sagte ich.
    Cody lächelte.
    »Lass uns etwas essen«, schlug er vor und wechselte damit das Thema.
    »Gute Idee«, stimmte ich zu.
    Wir kletterten aus dem Pool und trockneten uns ab. Wir zogen uns aber nicht wieder an, bevor wir in die Küche gingen.
    »Möchtest du ein Bier?«, fragte ich ihn.
    »Gerne.«
    Ich gab ihm ein Bier und wir gingen mit etwas zu essen auf die Terrasse. Wir aßen eine Weile schweigend.
    »Sind Seth und du noch zusammen?«, fragte ich.
    »Nein«, sagte er und seufzte. »Wir sind aber noch sehr gute Freunde.«
    »Es wäre ziemlich schwer, einen Freund so weit weg zu haben, oder?«
    »Das hat er auch gesagt. Ich weiß ja, dass er recht hat, aber er war mein erster Freund überhaupt.«
    »Warst du in ihn verliebt?«
    »Ich liebe ihn wie einen guten Freund oder einen Bruder. Aber wir waren nicht wirklich ineinander verliebt.«
    »Ich hoffe, es macht dir nichts aus, darüber zu reden«, sagte ich, als mir bewusst wurde, wie neugierig meine Fragen waren.
    »Nein, überhaupt nicht«, antwortete er und lächelte mich an.
    Wir hingen noch eine Weile zusammen rum, schwammen noch einmal und spielten etwas Basketball. Cody fuhr gegen 21 Uhr nach Hause und ich ging nach oben in

Weitere Kostenlose Bücher